Christian Boltz schrieb:
Für bzip2 gibt es m.W. ein recovery-tool (bzip2recover), um aus beschädigten Archiven evtl. noch Daten zu retten.
Das Tool existiert, aber ich habe es noch nie getestet. Und bei einem .tar.bz2 muss man dann erst das bz2 recovern und sich danach mit dem beschädigten .tar rumärgern. (Ja, es gibt für tar AFAIK auch ein recovery-Tool, aber auch das habe ich noch nie gebraucht.)
bzip2recover ist natürlich nur ein Notnagel (ich musste es noch nicht verwenden, toi, toi, toi), zeigt aber das man sich bei bzip2 Gedanken über die Problematik gemacht hat. Unschön ist allerdings, dass ein einziger defekter physikalischer Block gleich einen Ausfall eines kompletten bzip2-Blockes (900kB) bedeutet :-( Wenn man allerdings Glück hat (so war es bei meinen letzten bad blocks auf einer 80GB Partition) ist nur die japanische Lokalisierung o.ä. betroffen :-)
Backupprogramme, die dateiweise komprimieren, sind mir da deutlich sympatischer ;-) Bei afio z.B. wäre das Problem eines defekten archivs wohl ähnlich zu sehen wie bei tar: suchen, bis man den nächsten intakten file header findet ...
Ich rede nicht vom rescue-System, sondern von einem funktionierenden, vollständig installierten System. Da ich auch SuSE-Betaversionen installiere, ist die Verfügbarkeit eines solchen manchmal recht praktisch ;-) Klar - an meine Maschine kommen mir aber nur ausgetestete Releases ... Zum Ausprobieren habe ich noch externe Platten bzw. ein Jaz-Drive.
Bei der nächsten Installation werde ich mir wohl auch so einen "Datentresor" zulegen -
Viel Spaß beim Verkleinern Deiner Riesenpartitionen ;-)
Wieso verkleinern ? Irgendwann wird die 160 GB Platte durch eine 400 GB Platte ersetzt und vom verbleibenden Platz etwas für eine neue Partition abgezweigt :-) Dann noch ein "( cd /old; tar cf - . | (cd /new; tar xvf - )" über Nacht und der Fall ist erledigt :-)