* Bernd Brodesser wrote on Sun, Jan 23, 2000 at 06:20 +0100:
Übrigens, Thorsten, Pascal ist Pascal. Auch auf der SuSE-CD ist ein Pascal-Kompiler mit bei. Der Unterschied von Turbo-Pascal von Borland zu normalen Pascal ist nicht Pascal, also den Sprachumfang, die Syntax, der Hochsprache Pascal, sondern die Arbeitsumgebung. Die ist bei Turbopascal zugegebenermaßen nett gestaltet.
Da muß ich mal wiedersprechen... Pascal ist doch eigentlich so eine furchtbare Sprache, wo zwei Strings verschiedener Länge typunkompatibel sind? So das sowas wie (Syntax lange her ;)) feld: string[20] = "12345"; chon zum Fehler führt, oder? TurboPascal ist da was ganz anderes, da geht das und viel mehr. Ab 4.0 oder so gabs dann auch Objekte mit dem zugehörigen Sprachumfang, und das braucht man für TurboVision ja unbedingt...
Bei Linux/UNIX ist es üblich, C oder wenn es sein muß auch Pascal mit einem Editor wie etwa vi oder emacs zu schreiben, dieses denn mit dem Kompiler zu übersetzen und dann mit dem Editor die Fehler auszumerzen, solange bis die Übersetzung klappt. Dabei helfen Dir einerseits der Editor, bei dem manches automatisiert werden kann und andererseits das Programm make, wenn es ein umfangreicheres Projekt ist.
Sicher?! Die Entwickler bei uns nehmen erstens nur den emacs (ich verstehs auch nicht ;) SCNR), und zweitens verwenden die unter Linux IDE's, erstmal geht schon einges aus emacs herraus (so ne Marco/Weiß-ich-was Sammlung), und dann gibts ne IDE, die sieht der von Borland so ziemlich ähnlich, sogar GPL IIRC. make wird ja auch von Turbo* verwendet, und das make von TurboAssembler 3.0 IIRC war damals sogar richtig gut, das blöde war nur, das es so wenige Sachen wie awk oder so zum Basteln gab...
Wenn dann die Übersetzung geklappt hat, so sollte man das gerade übersetzte Programm umfangreich testen. Treten da Fehler auf, so hilft einem ein Debugger wie gdb weiter. Auch strace hielft einem oftmals weiter die Fehlerquelle zu finden.
Empfehle ich gerade Anfängern nicht. Am besten lernt man programmieren, wenn man keinen Debugger verwenden darf... Echt! Dann denkt man tiefer und gründlicher (weil man immer erst Debugcode einhacken muß). Die Krönung ist dabei dann Zeigerprogrammierung von polymorphen Objekten - da darf man dann doch einen Debugger verwenden, aber an asserts darf man nicht sparen...
Das ist aber bei Pascal nicht anders als bei C. Ich würde Dir, Thorsten empfehlen, lerne C, aber vergesse das mit dem Menü erstmal.
Noch besser (falls er mal gut werden möchte): Lerne erst Programmieren, dann/dabei ein, zwei Programmiersprachen (auch nicht unbedingt sowas wie C oder Assembler, sondern was moderneres, z.B. C++), und mach dann ein paar Menüs. Wenn Du programmieren kannst, lernst Du eine Sprache in einer Woche, und nach einem Monat kannst Du sie ganz gut benutzen (man muß ja die Bibliotheken kennen, das kostet Zeit, nicht das bißchen Syntax!).
Dein Ansinnen mal eben ein Menü zu schreiben ist mit keiner Hochsprache so einfach möglich. Entweder Du verwendest Dialog, oder Du begibst Dich auf dem mühsammen Weg, eine Hochsprache zu lernen. Dann
Doch, mit PerlTk hab ich mal ganz naiv was angefangen, und hatte eine Stunde später (ein ziemlich sinnloses) Fenster mit einem Progressbar... Auf CPAN liegt irgentsoein Menu-Curses Modul rum, damit kann das dann doch mal zügig gehen :)
Eine weitere Möglichkeit wäre es, das Menü mit einem Shellskript, oder mit Perl zu schreiben. Das ist oftmals leichter. Auch ist ein Menü nicht sonderlich zeitkritisch, da der Rechner doch nur auf dem User wartet. Bei einem C oder Pascal-Programm wartet er nur schneller. ;))
Genau, gerade für GUIs scheinen Scriptsprachen sehr geeignet! Eine schöne Darstellung gibts z.B. in "Fortgeschrittene Perlprogrammierung" (O'Reilly)
gerne schnelle Autos fährt, einem Automechaniker fragt, wie man einen Zylinderkopf aufbohrt. Natürlich ist das für einem
Schön formuliert :) [dialog...]
Oder aber Du lernst Shellskript oder perl. Damit ist es etwas leichter, dafür aber gibt es nicht so viele Möglichkeiten und Du bist nicht Systemunabhängig. Aber Shellskript sollte man auch unbedingt können.
Yepp, wenn man etwas weitermöchte, sicherlich. Gerade wenn jemand nur so zum Spaß "programmieren" möchte (hab das mal in "" gesetzt, weil IMHO eigentlich mehr dazugehört), bieten sich Scriptsprachen an, die sind da toleranter ;) oki, Steffen -- Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt, es trägt daher weder Unterschrift noch Siegel. --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com