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From: "Bernd Brodesser"
Du vergleichst immer noch Äpfel mit Birnen. Was ist an einer Installation mit yast schwieriger als eine Windowsinstallation? Du hast unglaublich viel Software auf Deinen CDs. Die kanst Du alle ganz einfach installieren. Darüber hinaus gibt es eine ständige aktuallisierung auf dem SuSE-Server, und auch vieles von Drittanbieter läßt sich per yast ganz einfach installieren.
Und wie schon gesagt wurde, was würde an Deinem Problem ein GUI ändern? Dir fehlt eine Library. Die würde Dir auch fehlen, wenn Du ein GUI benutzt.
Hallo, so wie ich das verstanden habe, geht es gar nicht so sehr darum, daß es nun GUI contra MAKE sein soll. Auch ein Kommandozeileprogramm kann anbieten, fehlende Komponenten selbst downzuloaden, und auch eine GUI-Applikation kann den Anwender mit dem Alert "Fehler 7: geht nicht" abspeisen. Die Idee ist wohl eher so: Ich habe neulich versucht, irgendwas zu installieren (spielt jetzt keine Rolle, was es war), und ich wurde mit Fehlermeldungen überschüttet, weil irgendeine grafische Library fehlte. Lach mich aus, aber ich habe es nichtmal geschafft, die Fehlermeldungen so umzuleiten, daß ich die wahrscheinlich aussagekräftigste erste Meldung lesen kann. Also bin ich auf die Website mit dieser Library und hab´s nicht verstanden, wie ich das installiere. Das gedachte Windows-Äquivalent zu dem Programm ist im download 14 MB groß, weil man ohne zu knausern das komplette QuickTime mit 12,5 MB mit ins Archiv gepackt hat. Und für den Profi gibt es irgendwo auf der Website, etwas kleiner dargestellt, den 1,5 MB-Download. Weil ich natürlich QuickTime längst auf meinem Rechner habe. Ich wünsche mir ein Programm "komplett". Ob ich ein setup.exe klicken muß, ein AppleScript starten, MAKE tippen oder die Hupe drücken, ist mir dabei ganz egal. Hauptsache, ich "habe alles dabei". Ein zweiter, für mich sehr großes Problem ist, daß Anleitungen für Linux-Programme in der Regel komplett anders aufgebaut sind als für alles andere, was ich kenne. Ich steig da nicht durch. Umfangreiche Programme haben nunmal Massen an Optionen. Die meisten Anleitungen beschreiben das einfach der Reihe nach. Alle Optionen alphabetisch sortiert. Da kommt dann der gesuchte Befehl zur Ausgabe von Klartextfehlermeldungen zwischen zwei anderen, die geradezu exotisch sind. Ich bring mal ein Beispiel: Es gibt für den Mac einen DNS-Server. Dieses Programm (natürlich grafische Oberfläche) hat ungefähr 5-10 Konfigurations-Optionen: Wie heisse ich, wen frage ich weiter, wenn ich nicht weiss, wann kommt der TimeOut usw.... Klar ist, daß dieses Programm nicht im entferntesten kann, was bind kann. Klar ist aber auch, daß 95% aller bind-Anwender nicht mehr brauchen als diese 5 Optionen. Da wäre es schön, es gäbe zu der riesigen Auflistung an bind-Optionen einfach ein kleines Textfile "Zum Caching-only-Nameserver in 2 Minuten". Nein, das deutsche DNS-HowTo ist immer noch viel, viel, zu fett. Und es versucht, mir zu erklären, was ich da tue. Das interessiert mich in dem Augenblick nicht. Wenn es läuft, dann werde ich mich begeistert in die Schrauberei stürzen. Jetzt nicht. Wenn man diesen meinen kleinen Wunsch so umsetzen könnte, daß ein perl-script mich diese 5 Sachen abfragt und dann config-Dateien rausschreibt, dann wäre ich superglücklich. Das ist doch dann meine setup.exe. Nochmal zum Nachtrag, damit es nicht vergessen wird: Ja, es sind Hobbyautoren, Ja, man bekommt die Software umsonst, Ja, man hat nichts zu fordern. Ich betrachte meine Äußerungen als freundliches Feedback an Autoren. Und ja, ich engagier mich bereits im Softwarebereich. Aber das unter Linux zu tun bin ich noch zu doof. :-) Kommt. Gruß, Ratti