Hallo zusammen, ein Rechner soll abwechselnd Systeme von einer SSD oder einer HDD booten können. Konkret ist das folgendermaßen eingerichtet: 1) Boot des MBR (GRUB) von der SSD --> Auswahl eines Bootsektors (GRUB) auf der SSD oder auf der HDD mittels "chainloader +1" 2) Laden & Starten des unter 1) ausgewählten Bootsektors --> der Bootsektor bietet ggf. eine Auswahl eines Kernels an 3) Laden & Starten des unter 2) ausgewählten Kernels 4) System läuft hoch So, wie es von Punkt 1) bis 4) beschrieben ist, funktioniert das für alle Systeme, die auf den Massenspeichern liegen, einwandfrei. Aber nur solange keine weitere HDD am eSATA-Port hängt. Ist das der Fall, kann ich nur noch das System auf der SSD hochfahren. NB: Läuft das OS, dann erhalte ich durch fdisk -l folgende Aufstellung: --- Die eSATA-Wechsel-HDD --- Disk /dev/sda: 500.1 GB, 500107862016 bytes 255 heads, 63 sectors/track, 60801 cylinders Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes Disk identifier: 0x0005df91 <Partitionierung> --- Die eingebaute SSD --- Disk /dev/sdb: 120.0 GB, 120034123776 bytes 255 heads, 63 sectors/track, 14593 cylinders Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes Disk identifier: 0x0009d2af <Partitionierung> --- Die eingebaute HDD --- Disk /dev/sdc: 500.1 GB, 500107862016 bytes 255 heads, 63 sectors/track, 60801 cylinders Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes Disk identifier: 0x988baa5f <Partitionierung> Die Partitionierung tut nichts zu Sache. Ohne die eSATA-HDD rutschen die eingebauten Geräte auf /dev/sda (SSD) und /dev/sdb (HDD), wie sie auch im BIOS eingetragen sind. Wenn beim Booten die eSATA-HDD eingesteckt ist, dann steht sie in der BIOS-Boot- Konfiguration auch schön an der dritten Stelle der Platten (herausnehmen kann man sie hier nicht). Ich glaube aber, dass die Geräte-Buchstaben X in /dev/sdX nichts mit der BIOS-Plattenreihenfolge oder Boot-Reihenfolge zu tun haben, da diese wohl erst vom laufenden Kernel vergeben werden. Die eSATA-Ports sind aber anscheinend an einen eigenen Controller angebunden und nicht an den Chipsatz, so meine Vermutung, denn die eSATA-HDD wird nach dem BIOS-Start nicht unmittelbar in der Liste der vom BIOS erkannten Platten angezeigt, sondern bei einem Controller auf der 'zweiten' Anzeige (nach der Löschung der ersten Start-Anzeige). Jedenfalls funkt die eSATA-HDD gehörig dazwischen, denn GRUB meldet bei einer Auswahl eines Systems auf der eingebauten HDD, dass es entweder eine solche Partition nicht gibt (Error 22; klar, wenn durch meine Auswahl der Bootsektor auf (hd1,8) geladen werden müsste, aber nur vier Partitionen auf der eSATA-HDD sind), oder dass er im Fall von (hd1,0) bis (hd1,3) keinen gültigen Boot-Code finden konnte (Error 13; auch klar, da die eSATA-HDD nur Daten-Partitionen für lokale Backups enthält). Das Problem ist also klar: die eSATA-HDD verändert die Gerätereihenfolge, weshalb dann die menu.lst für den GRUB im MBR die falschen root-Angaben (root (hd1,8) z.B.) enthält, die für die zwei fest eingebauten Geräte alleine aber stimmen. Lösung? 1) Kann oder sollte man dem BIOS beibringen, dass es eine eingesteckte eSATA-HDD nicht erkennt? Das Booten müsste dann funktionieren, denn man kann diese Platte auch erst bei laufendem System einstecken. Wenn ja, wie manipuliert man das BIOS richtig (den Controller auszuschalten wäre wohl nicht sinnvoll, weil es dann vielleicht keine eSATA-Ports mehr gibt)? 2) Kann man GRUB beibringen, diese eSATA-HDD zu 'übersehen' oder auszublenden? Wenn ja, wie geht das? Vielen Dank schon mal fürs Mitdenken! Gruß, Tom -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org