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Hallo, Am Donnerstag, 7. Juni 2001 13:22 schrieb Erhard Schwenk:
Am Thu, 07 Jun 2001 schrieb Falk Gebauer:
[...] Noch eine kleine Frage: Ich dachte das Linux im laufenden Betrieb Auslagerungsbereiche hinzufügen kann. Das geschieht wohl nicht automatisch?
Nein, ist an sich auch nicht unbedingt sinnvoll da das System nicht wissen kann, wo und in welcher Form ausgelagert werden soll. Meistens läuft in der Situation eh was schief und man muß eingreifen.
Was man tun kann, ist im laufenden Betrieb eine zusätzliche Swap-Partition (sofern man noch ne leere hat) oder ein extra angelegtes Swap-File einzuhängen. Letzteres hat aber Performance-Nachteile, weil die Pages ja noch durch den Filesystem-Layer müssen (unter Windows übrigens auch). Das Ganze kann nur ein Notnagel für akkute Probleme sein.
Praktisch hat die ganze Sache heutzutage ohnehin weniger Bedeutung, da man in der Regel so große Swap-Partitionen hat, daß man lange vor deren Überlaufen freiwillig eingreift. Und nicht immer will man mehr Swap anlegen, u.U. will man ja auch einfach nur den amok laufenden Prozeß killen oder die Aktion, die zum Überlauf führt, stoppen.
Du hast natürlich recht. Im übrigen denke ich, daß die Speicherverwaltung eine besondere Stärke von Linux ist. Bei meinem eigenen System mit 2.4...er Kernel habe ich sporadisch die Speicherbelegung während der Ausführung von RAM- und CPU-hungrigen Prozessen überwacht, und war überrascht wie gut Linux den tatsächlichen RAM ausnutzt, bevor es anfängt den gesamten virtuellen Speicher zu nutzen. Auf Windows- und AppleOS-systemen habe ich da schon anderes gesehen. Falk -- Scenary is here, wish you were beautiful.