On Thu, 6 Apr 2017 19:42:23 +0200 (CEST) "Lentes, Bernd" bernd.lentes@helmholtz-muenchen.de wrote:
in unserem Serverraum wird es gefühlt seit einiger Zeit wärmer, seit einigen Tagen beschwert sich auch der erste Server. Da der Raum ursprünglich nicht als Serverraum gedacht war, ist er nat. an kein Klimasystem angeschlossen. Ein Standgerät ist auch nicht unproblematisch, der Raum ist proppenvoll, ausserdem kostet sowas auch Geld.
Warum willst Du denn da loggen? Vom Loggen geht die Temperatur nicht runter. Für die Feststellung der Maximaltemperatur gibt es einfache (LCD-) Thermometer mit Min / Max - Funktion. Für den Nachweis gegenüber den Geldgebern, dass Handlungsbedarf besteht, reicht das allemal.
Heutzutage sind insbesondere Switches wärmeempfindlich, weil die Server sich ganz gut über Runtertakten helfen können (was Du auch nicht willst).
Ein "Standgerät" aus dem Baumarkt ist (fast immer) Mist, weil es kaum Energie wegschafft und dafür selber viel Energie umsetzt. Es werden immer wieder Klimageräte gebraucht angeboten - am besten ist ein Split-Klimagerät -, einfach mal Gelbe Seiten konsultieren und rumtelefonieren. Solltest allerdings in etwa die Leistung parat haben. Indiz zur Abschätzung kann die Stromversorgung sein, ansonsten liegt bunt bestücktes 19"/42HE-Rack selten über 3 kW - bei Innengeräten für (ungerichtete) Raumklimatisierung sollte man eher aufrunden bis zu 6 kW.
Noch besser ist es natürlich, Du hast eine Hausklimatisierung mit Kaltwassersatz, dann reicht für sehr kleine Serverräume eine Kühldecke. Eine Alternative Hausentlüftungen, wenn es irgendwo einen Lüftungsschacht oder Nassraumentlüftung in der Nähe gibt, aber mehr als 1..2 kW bringt man da auch nicht weg.
Klimaleistung spart man auf jeden Fall mit Kalt-Warmgang-Trennung. Der arme Mann macht das mit geschickter Anordnung der Server zueinander sowie viel Folie. Ziel muss sein, dass kein Warmluft, wie sie beim Server (meist hinten) austritt, von diesem direkt wieder angesaugt wird.
Gruß, Tobias.