Am Mittwoch, 31. Dezember 2008 20:32:31 schrieb Wilfried Lahme:
Die Frage von Juergen erscheint etwas "amateurhaft", wird aber in der Realitaet so oder aehnlich ("ich brauche was Tolles und Billiges") oft gestellt. Wie man in den Wald schreit, so schallt es hinaus ;)
Man kann nicht auf der einen Seite den Business-Man raushängen lassen (und das in einem grammatikalisch vergewaltigtem Denglisch, das sich kein Kaufmann erlauben sollte) der Anforderungen vorgibt und berechtigte Nachfragen gelindegesagt "pampig" abschmettert.
Ich habe mich mit meinem Hinweis zu einem Pflichtenheft lange zurueckgehalten, da ich dachte, dass einer der (vermeintlichen???) Profis diesen Hinweis anbietet! Das dürfte dem versierten Profi doch hoffentlich bekannt sein ;)
Statt unfreundlich mit einer solchen (zweifelsfrei "OT-Anfrage") umzugehen, sollte sich die Linux-Gemeinschaft vielleicht auch darueber freuen, wenn Anfragen zu kommerziellen Produkten - von wem auch immer - kommen! Ich kann hier nur bedingt zustimmen ;) Freuen würde ich mich dann, wenn es: a) An der richtigen Stelle kommt, (ich hab noch nichts gesagt, weil es hier ja auch noch vertretbar sein mag, auch wenn's definitiv woanders hingehören würde ;) ) b) Eine Projektausschreibung wäre (dann kann ich ein Vorgabenkatalog machen und ne Bezahlung festsetzten, auch da bin ich mir sicher das es Leute gibt, die sowas freiberuflich machen) c) Mit offenen Karten gespielt werden würde [d) nicht nur als Übergangslösung genutzt wird]
Aber so wie es momentan aussieht, sehe ich da keinerlei Vorteil für die OpenSource Gemeinde und für die openSUSE Gemeinde im speziellen ebenfalls nicht. Und so funktioniert eine Gemeinschaft nunmal nicht. Gemeinschaft heißt geben und nehmen. Am besten in der Reihenfolge und auch nicht mehr nehmen, als man gibt. Aber definitiv keine einseitige Forderung: "Ich will etwas ganz tolles, dass das und das können, aber nicht zuviel kosten soll(am besten ganz frei). Aber mehr kann/darf/will ich dazu auch nicht sagen. Also wenn du mir nichts präsentieren kannst, halt den Schnabel" Es macht gewiss nen Unterschied, ob ich ein System brauche, das einige Jahre lang funktionieren soll und erweiterbar(expandierbar) sein muss, ob ich täglich Brötchen an fest vorgegebene Adressen ausliefern muss, oder für nen Handwerksbetrieb verschiedene individualisierte Produkte (und derren Rohstoffe) verwalten muss, etc. Daran macht sich die Dimension des ganzen Fests. Und wenn es nicht möglich ist konkrete Szenarien anzubieten (und auch dann ist es Wohlwollen der Gemeinschaft, keine Pflicht etwas zu Antworten), weile diese streng vertraulich sind. Dann ist der gute Herr denke ich besser bei einem Wirtschaftsinformatiker beraten, der ihn individuell beraten und evtl. sogar selbst etwas schreiben kann. (Kostet dann natürlich etwas)
Nachfragen zu Produkten fuer kommerziell arbeitende potentielle Kunden im Bereich Linux sind leider oftmals einseitig auf OpenSource ausgerichtet. s.O.
Ich bin ueberzeugt, dass nicht nur ich auf freundlicheren Umgang in der Liste im naechsten Jahr hoffe! Der Umgang ist wie bereits gesagt eigentlich recht freundlich und abhängig von der Art, wie man seine Beiträge formuliert. (Auf anderen Mailinglisten geht es da doch wesentlich Rüder zu, auch wenn man freundlich ist :D )
Grüße (und denen die's feiern nen guten Rutsch ;) ) Michael