On Die, Jun 05, 2001 at 09:59:53 +0200, David Haller wrote:
On Mon, 04 Jun 2001, Fabian Huesser wrote: [..]
Mir ist klar, warum die Installationen z.T. Recht aufwendig sind. Das wurde mir hier auch mehrmals erklärt. Aber irgendwie scheint es mir, dass das einfach so gefressen wird, weil es halt so ist und so gewesen ist. Das verstehe ich nicht ganz. Dass da die ganze Entwicklergemeinschaft nicht versucht einen anderen Weg einzuschlagen.
Gibt's doch. Was ist an:
tar -xzf NAME-VERSION.tar.gz && cd NAME.VERSION \ && ./configure && make && make install
schwieriger als ein Doppelklick auf ne setup.exe? Zumal dort meist ein Neustart faellig ist?
Und noch einmal, Fabian: Diese Zweiteilung (die Entwickler und die Anwender), die klappt nicht bei Linux. Diejenigen, die Programme entwickeln, machen das als ihr Hobby. Wenn es jemanden stört, weil das tar - configure - make ihm zu kompliziert ist, der baut was Neues. Das Problem, was Du hast, besteht darin, dass _Dich_ die Abwesenheit einer Klick-und-Klack-Installation stört, _Du_ selber aber dies nicht ändern kannst. Aber anders entstehen Open Source Projekte nun mal selten. Ich habe es schon mal geschrieben: Du kannst hier nicht losrennen, und einem Programmentwickler sagen: *Ich will ne grafische Installation* (Du kannst es natürlich, aber der Entwickler wird es nur dann machen, wenn er Lust und Zeit dazu hat). Das hat überhaupt nichts mit *dass das einfach so gefressen wird* zu tun. Die Entwickler haben eben - salopp gesprochen - keinen Bock auf grafische Installationen. Wozu auch? Funktioniert auch so, oder? Wenn _Du_ nicht verstehst, warum die Entwickler auf komfortable grafische Installationstools verzichten, dann ist das OK, aber Du musst schon akzeptieren, dass andere Meinungen existieren und diese u. U. auch in der Mehrheit sind. Open Source ist keine Firma, die sich dem Gesetz von Angebot und Nachfrage unterwerfen muss, sondern ein riesiger inhomogener Haufen von Leuten, die *just for fun* Programme entwickeln, die _ihre eigenen_ Probleme mit anderen oder fehlenden Programmen lösen. Wenn diese Programme dann auch noch für andere Leute nützlich sind, dann ist das prima, aber eigentlich eher Nebensache. So, das war etwas überspitzt, aber vielleicht ist Dir so eher klar, was ich meine ;-) Jan