* Alfred Reinhard schrieb am 13.Jun.2003:
shutdown - init 0/6 - halt/reboot
Was sollte verwendet werden? Sind die bei SuSE bzw. Linux "gleichwertig" oder gibt es für und wieder zu den Varianten?
Ich möchte endlich mal die dauernde Diskussion bei uns zwischen den Unix-Kennern verschiedener Herkunft beenden.
Wenn root oder ein anderer berechtigter Anwender halt bzw. reboot sagt, so wird shutdown now ausgeführt. shutdown dient neben dem herunterfahren dazu, die anderen Benutzer zu waren. Nicht vergessen, Linux ist ein Mehrbenutzer System. Da können mehere Benutzer gleichzeitig am gleichen Rechner sitzen. Vorrausgesetzt, man hat echte (X-)Terminals. In so einem Fall wäre es sehr unschön, wenn der Sysadmin einfach den Rechner herunter fährt und die anderen sitzen da nur blöde. Heutzutage ist es bei einem Serversystem aber auch nicht viel anders. Ein shutdown warnt die Benutzer, läßt nicht zu, daß sich noch jemand einloggt und fährt zur gegebenen Zeit herunter. Das geschieht dadurch, daß init 0 bzw. init 6 ausgeführt wird. init 0 bzw. init 6 verhält sich nicht anders als init 1 oder init 5, es wird ins Runlevel 0 bzw. Runlevel 6 gewechselt und dabei die /etc/inittab abgearbeitet. Auch hier wird rc 0 bzw. rc 6 aufgerufen. Im wesentlichen werden alles Dienste heruntergefahren, weil es sie im Runlevel 0 bzw. Runlevel 6 nicht gibt. Und dann wird halt bzw. reboot aufgerufen. Das verhält sich aber in Runlevel 0 bzw. Runlevel 6 anders als in einem normalen Runlevel, es wird nämlich ein halt am Prozessor weitergegeben, bzw. ein Kaltstart gemacht. (oder doch ein Warmstart?) Bernd -- Alle meine Signaturen sind rein zufällig und haben nichts mit dem Text oder dem Schreiber zu tun, dem ich antworte. Falls irgendwelche Unrichtigkeiten dabei sein sollten, so bedauere ich das. Es wäre nett, wenn Du mich benachrichtigen würdest. |Zufallssignatur 0