Am Wed, 12 May 2021 09:24:07 +0200
schrieb Mathias Homann
...das war beides VOR systemd so. Ist also gefühlt ca. 10 Jahre her.
Das mit dem bootparameter stimmt zwar noch, aber der heisst jetzt "rd.break" und die Prozedur zum zurücksetzen ist ein wenig anders... und mit dem editor in /etc/shadow rumpusseln tut echt nicht not.
Hm, wenn ich so nachdenke, war die Prozedur tatsächlich nur nötig bei Systemen, die so alt waren, dass niemand mehr das root-Passwort wusste. Der Zusammenhang mit der Frage systemd vs. init.d erschließt sich mir allerdings grad nicht. Schließlich handelt es sich um einen Kernel-Parameter, der einen Start im Single-User-Mode bewirkt und runlevel gibt es ja auch unter systemd noch!? Es ist allerdings mittlerweile offensichtlich üblich, auch die Shell im Single-User-Mode mit einer Passworteingabe abzusichern. In diesem Fall helfen die Kernel-Parameter rw (statt ro) und init=/bin/bash , um ohne Passwort eine root-Shell zu bekommen. Da muss man anschließend auch nicht mit remount und chroot rumspielen. Ein einfaches "passwd" reicht. Nicht ganz sicher bin ich mir bei Systemen mit aktiviertem SE-Linux. Falls da bei der Ausführung von passwd kein SE-Linux läuft, könnte ein relabeling nötig werden. Ein Test war grad eben auch auf einem relativ aktuellen System mit systemd erfolgreich. Auf aktuellen Suse-Systemen habe ich es nicht getestet. Trotzdem Danke für den Hinweis auf rd.break. Muss ich mir mal näher ansehen, was der genau bewirken soll. -- Gruss, Tobias Crefeld. xmpp (no email): crefeld@xabber.de