Am Samstag, 20. November 2004 11:31 schrieb Mario van der Linde:
sorry erstmal fürs OT, aber da auch hier einige Unternehmer unter Euch sind könnte das von Interesse sein.
Ab 2005 müssen Arbeitgeber und Unternehmer ihre Steuern elektronisch an die Finanzämter übermitteln. Dafür steht nur eine proprietäre Software für Windows zu Verfügung die nicht unter Wine läuft.
Find ich super. Da spricht der Staat immer von offenen Standards, die EU verklagt MS, weil diese durch proprietäre Schnittstellen Konkurrenten ausgrenzen und ihr Monopol ausweiten und dann das. Es ist ja IMHO ok, wenn der Staat nur eine Windows-Version bereitstellt, sozusagen als Bonus, aber die Schnittstelle muss für alle offen gelegt werden (ohne NDA oder Lizenzbeschränkungen), damit sie auch problemlos in frei Software implementiert werden kann. Dann sollte eine entsprechende Vorlaufzeit für die Implementierung gewährleistet werden und erst dann soll. Das Finanzamt sollte hier nicht nur an Windows, Mac und Linux denken, sondern auch an die ganzen Unternehmenslösungen unter BS2000, Großrechnern und diversen Unix-Systemen. Da gibt es in vielen Firmen Eigentwicklungen, deren Ausgaben dürfen dann alle zusätzlich in diese Elster-Programme reingeklopft werden, das ist alles zusätzlicher Aufwand. Wieder mal so ein staatlicher Fehlschuss... -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de