Petra Ruebe-Pugliese wrote:
Am Freitag, dem 14. April 2000, um 22:40 schrieb Heiner Lamprecht (heiner@kijumfo.de):
Also ich muß ihr recht geben. Bis man in KDE alle Icons sieht, rödelt sich die Festplatte in ca 3 Minuten! fast zu Tode. Okay, dann reduzier doch einfach mal die Zahl der Icons, die geladen werden müssen. Z.B. indem Du das Menu entrümpelst, oder die Startleiste. Außerdem solltest Du mal Žnen Blick in startkde werfen. Das kann man in der Regel auch drastisch verkürzen.
So eine Entrümpelungs-Aktion habe ich seit geraumer Zeit auch vor. Aber ich konnte bis heute nicht herausfinden, wie man das korrekt anstellt. In dem kmenuedit-Programm habe ich Hilfen zum Erzeugen neuer und Verändern bestehender Menü-Einträge gefunden, aber keine zum Löschen. Habe ich etwas übersehen, oder muss ich mich dazu direkt als root an den *.kdelnk-Dateien vergreifen? Das habe ich bisher noch nicht gewagt.
Hi, also in Deinem HOME-Dir (= ~/) ist ein Ordner namens Desktop, dort befinden sich alle Links (Icons) die Du selber erstellt und auf dem Desktop abgelegt hast. Ebenso in ~/ ist ein Verzeichnis namens .kde. Hier ist unter share/config die Datei kpanelrc zu finden, unter Buttons findest Du alle Icons die in der Kontrolleiste zusätzlich erscheinen. (Ein Paar sind fest eingebunden) Dann werden in /opt/kde/bin/startkde eine Reihe Icons beim Start erzeugt z.B: CDRom oder auch nicht gemountete Devices aus /etc/fstab (Das ist jedenfalls bei SuSE 6.4 so) Was Du also tun kannst ist folgendes: 1) Beende KDE Benenne das Verzeichnis Desktop um (z.B: in Desktop.sic) Benenne .kde um (z.B: .kde.sic) Starte KDE neu. Jetzt werden diese Verzeichnisse neu erstellt. Du kannst jetzt aus Desktop.sic und .kde.sic holen was Du brauchst usw. Editiere das Script /opt/kde/bin/startkde, kommentiere dort alle Teile aus, die Du nicht haben willst. Editiere die Datei ~/.kde/share/config/kpanelrc, loesche dort alle Icons, die Du nicht haben willst. 2) Wie 1. Vor dem Neustart von KDE suchst Du (als root) in /opt/kde woher diese Standardvorgaben kommen und passt Sie an. (Ich kann das leider nicht genauer beschreiben, da ich es selber noch nicht gemacht habe) Eventuell mischt da auch noch SuSE mit, durch susewm, welches von SuSEConfig gestartet wird. Damit kannst Du Dir evtl. das nachtraegliche Editieren sparen. Ausserdem ist das dann die Grundeinstellung für alle weiteren User die neu angelegt werden und mit KDE arbeiten. 3) Melde Dich als root an, wechsle nach /opt/kde/share und führe cp -a ./applnk applnk.sic ## Kopie man kann ja nie wissen ;-) chmod -R go+w ./applnk aus. Damit hast Du Schreibrechte auf alle Dateien unter applnk und kannst mit ihnen tun was Du willst. ( Jetzt wird ein grosser Aufschrei durch die Liste gehen.. ;-)) ACHTUNG: Nicht nur Du hast damit alle Rechte an diesen Dateien sondern jeder der Zugang zu Deinem Rechner hat. Das ist nicht banal da diese Dateien ja alle ausfuehrbar sind und man Dir z.B unter xterm.kdelnk ein rm -rf / unterschieben kann :-( Also wenn sowieso nur Du an Diesem Rechner bist und kein Zugang durchs Netz etc. da ist, dann kannst Du das so machen, sonst musst Du unbedingt nach den Aenderungen die Originalrechte wiederherstellen! Alternativ waere auch denkbar eine neue Gruppe einzufuehren. z.B: kdeadmin. Als einziges Mitglied dieser Gruppe traegst Du Dich ein. (Anschliessend neu einloggen) Dann fuehrst Du in /opt/kde/share chgrp -R kdeadmin ./applnk chmod -R g+w ./applnk aus. Das nutzt aber in punkto Sicherheit nur was, wenn Du Dich selber mit (einem guten) Passwort einloggst. ---Nochmal: Wenn Du Dir in diesen Dingen nicht absolut sicher bist, vergiss diesen Punkt 3) einfach ;-) Der KDE Desktop ist eigentlich sehr einfach aufgebaut, die Struktur ist einfach eine Verzeichnisstruktur. So findest Du die Eintraege in den Menues unter share/applnk und zwar je Untermenue ein Verzeichnis und je Menueeintrag eine Datei *.kdelnk Die Menuetitel sind je in die Datei .directory eingetragen. Aus /opt/kde/share/applnk kommen die Standardeintraege, aus ~/.kde/share/applnk Deine eigenen Eintraege --> Usermenu [...]
PS: Um wilden Spekulationen vorzubeugen: Ich bin _nicht_ von meinem Mann zu Linux "bekehrt" worden, sondern habe das selbst entdeckt. Umgekehrte "Bekehrungsversuche" wären eh' zum Scheitern verurteilt, da er mit Computern in jeder Form nicht viel im Sinn hat. Zur Zeit habe ich also noch das uneingeschränkte EDV-Monopol im Hause. Das wird sich sicher ändern, wenn die Kinder in das ent- sprechende Alter kommen. Ich hoffe, dass ich sie dann nicht erst zu Linux "bekehren" muss, sondern von vorn- herein damit an Computer heranführen kann. Aber das ist ein ganz anderes Thema, das ich an dieser Stelle nicht weiter ausspinnen will.
Gratuliere! ;-) o long... bernd --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com