Vorbemerkung: Cc's sind unnoetig, ich lese diese Liste auch ... Erhard Schwenk schrieb in 2,6K (60 Zeilen):
Also grundsätzlich muß man 2 Dinge unterscheiden: den Verschleiß des Bandes durch mechanische Beanspruchung und Schäden durch Alterung.
Wer Magnetbänder unkopiert mehr als 5-6 Jahre liegen läßt riskiert in jedem Fall Leseprobleme --> entweder ist die Sicherheit von 5-7 Jahren ausreichend oder man muß alle 5 Jahre mal ne Kopie machen.
HP behauptet: HP-DDS( == DAT)-Baender halten ihre Daten mindestens 10 Jahre, HP-DLTs mindestens 20 Jahre, wenn sie vernuenftig gelagert werden. Wobei DDS 5-40°C und 20-80% Luftfeuchtigkeit moegen und DLTs 18-26°C und 40-60% Luftfeuchtigkeit wollen. (http://www.hp.com/tape/papers/mediatips.html) Nicht, dass ich dir unrecht gebe, bei wichtigen Daten sind mehrere Kopien, die auch offsite gelagert werden, wichtig, und geg. muessen die Kopien halt umkopiert werden.
routinemäßig ständig Restores?, ok, alle 1-2 Monate sollte man mal nen Test machen, aber sonst wohl eher nicht)
Hmmm, was meinst du mit "Test"? Ob die Restore-Prozedur funktioniert? Ob Daten sich geaendert haben?
würde ich nach 30-50 Durchläufen ein DAT-Band austauschen. Bei Systemen ohne Schrägspuraufzeichnung ist zumindest der Abrieb in der Regel etwas geringer.
Da zumindestens HP-Laufwerke (angeblich) die Anzahl der Soft-Errors melden, sollte es ein leichtes sein, bei einem raschen Anstieg oder beim Ueberschreiten einer Schwelle das Band als 'bald am Ende' zu flaggen. Von daher muss man sich nicht auf fest eingestellte Zahlen verlassen.
können. Trotzdem muß man auf jeden Fall auch beide Laufwerke regelmäßig reinigen - also alle 1-2 Wochen mal ein Reinigungsband durchlaufen lassen.
Ich wuerde das eher nach Betriebsstunden zaehlen. Der eine arbeitet 1 Stunde in der Woche mit dem Laufwerk, der andere 18 Stunden am Tag.
Und DAT ist immer noch wesendlich besser als floppy tape.
Das auf jeden Fall - allerdings hauptsächlich wegen der mechanisch robuster konstruierten DAT-Laufwerke. Das physikalische Aufzeichnungsverfahren selbst ist beim Floppy-Tape sogar eher robuster,
Soso. Ein Band, welches *vor-formatiert* werden muss und bei der kleinsten Straffungsschwankung seinen naechsten Sektor nicht mehr findet ... ist robuster. Von 'wir gehen ueber den Floppy-Controller' mal ganz abgesehen. Von 'wir machen 80 ips und spulen daher recht schnell und brauchen deshalb 50(!) Spuren auf einem Tape' mal ganz abgesehen[1]. Und 'wir haben 2* einen Header am Anfang, da steht drin, wo was auf dem Band ist, wenn der weg ist, gute Nacht'. Ist zwar ganz nett als Inhaltsverzeichnis am Anfang ... aber ...
mehrere DAT-Laufwerke. Man kann auch durch die Sicherungsorganisation (z.B. nicht jedesmal eine VOllsicherung machen) die Kapazität erhöhen - allerdings auf Kosten einer längeren Restore-Phase-
Da Restores nicht der Normalfall sind, kann man ruhig fuer den Normalfall optimieren --- zumindestens was Zeitverbrauch angeht --- solange die Tradeoffs nicht groesser sind als der Gewinn. (i.e. ich muss innerhalb von 2 Stunden das System wieder am Laufen haben koennen ... :-) -Wolfgang [1] i.e. wo ein DAT oder DLT 4 Kopfpassagen hat, (schreiben, lesen, 2 rewinds) hat ein Floppy-Tape bis zu 104 (1 retension am Anfang, 50 schreiben, 50 lesen, geg. 1-3 rewinds). Und das ist, ohne den Header am Anfang mitzuzaehlen, da wird auch noch 3 mal (+ 3 rewinds) druebergegangen ... jedes Mal. --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com