Hallo Erhard, On Tue, Sep 05, 2000 at 16:07 +0200, Erhard Schwenk wrote:
Am Die, 05 Sep 2000 schrieb Bernhard Walle:
Aber AFAIK darf sich doch in /usr/local keine Datei von der Distri befinden. Zumindestens habe ich sowas schon mal gelesen.
Stimmt nicht ganz. In /usr/local sollten Dateien abgelegt werden, die nicht direkt als zur Distribution gehörig betrachtet werden. Wenn SuSE dort z.B. die Dateien von StarOffice ablegt, dann ist das IMHO durchaus noch im Rahmen des FSH - wenn man SO eben als "extern" zur eigentlichen Distribution betrachtet.
Aha. Ich dachte hier v. a. an die Webserverdateien (htdocs). StarOffice kommt nach /opt.
Das ist bei meiner _frisch_ installierten SuSE 7.0 auf jeden Fall nicht so :-(
SuSE 7.0 kann ich jetzt nicht beurteilen, kenne nur bis 6.4
An der Verzeichnisstruktur hat sich seit 6.3 nichts großartiges geändert, zumindest nichts, was mir aufgefallen ist.
Aber AFAIK hält sich keine Distri 100%-ig an diesen Standard,
Das ist korrekt
vielleicht noch Debian.
Das nicht. Debian ist momentan IMHO weiter von FSH und LSB entfernt als z.B. RedHat, wobei der Eindruck allerdings subjektiv sein kann. Auf jeden Fall paßt bei Debian der Verzeichnisbaum der init-Struktur und die vordefinierten Runlevel noch nicht zu FSH/LSB
Und Debian wird doch in dieser Beziehung so gelobt. Naja, ist mir auch egal. Bei RedHat kommt es mir aber z. T. so vor, als ob die gerne selber die Standards aufstellen möchten. Auch egal. Das soll jetzt keinen Distri-War produzieren.
Und wenn Du mal irgendwas herunterlädst, kann man sich das auch selber kompilieren (außer man legt Wert drauf, dass die Paketverwaltung komplett von RPM übernommen wird, was das Update enorm erleichtert *grins* (ging nämlich bei mir nicht)).
Selbst Compilieren ist natürlich der Königsweg, wenn man stabile und optimal auf das System angepaßte Software will. Allerdings sollte man dabei schon darüber nachdenken, daß man die Software z.B. evtl. auch mal wieder aus dem System entfernen will - und entsprechend vorsorgen.
make uninstall Naja, wichtige Pakete würde ich nicht selber komplilieren. Ich habe das bei meiner 6.3 hauptsächlich mit KDE-Programmen gemacht (die entwickeln sich ja sehr schnell weiter) und die pfuschen ja nicht soo großartig im System rum. Außerdem: In einem halben Jahr installiert man[tm] als Privat-User Linux neu, wenn man gerne mit neuer Software arbeitet. Von der Updatefunktion war alles andere als begeistert. Bei einem Server hingegen würde ich »Never change a running system« als zutreffender bezeichnen. Gruß, Bernhard PS: Eine CC an meine Mailadresse wäre nicht nötig gewesen, ich lese sowieso die Liste mit und so hab ich das einmal in der Inbox und einmal in der Liste. :-( -- ***** LINUX, weils Betriebssystem eben ned wurscht is! ******** *************** <http://www.linux.de> ****************** Homepage: <http://www.linuxinfopage.de> *** Tux # 171705 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com