On 26.08.2010 12:47, Lentes, Bernd wrote:
Martin Hofius schrieb:
- Im Bootprozess von Linux werden die Partitionen
gemountet, _bevor_
das Netzwerk aktiviert wird. Da eine iSCSI-Karte letztlich auch nur eine normale Netzwerkkarte, sehe ich folgendes Problem: wie
kann ich
die Partitionen mounten (die ja teilweise auf dem zentralen Storage liegen), wenn ich noch kein Netzwerk habe ? Any ideas ?
Gibt es "intelligente"
Netzwerkkarten für iSCSI, die vielleicht bereits eine
IP-Konfiguration
haben und iSCSI sprechen, lange bevor das Netzwerk von
Linux gestartet
wird ? Damit wären alle Partitionen vor dem Mounten sichtbar.
Ja, es gibt auch iSCSI-Adapter, aber billiger als FC-Adapter sind die auch nicht.
Abgesehen von dem Parameter, den Erik erwähnt hat: iSCSI ist nicht normales IP-Netzwerk (und meines Wissens auch nicht auf derselben Leitung dazu kompatibel, da lasse ich mich aber gerne eines Besseren belehren ;-) ).
Du kannst durchaus auf der gleichen Leitung ganz normal deine Netzwerk-Verbindung haben und parallel die iSCSI-Verbindung aufbauen, aber sinnvoll ist das nicht, wenn du vernünftige Leistung erwartest.
Ich dachte, iSCSI setzt voll auf IP und tcp auf, das wäre gerade der Vorteil von iSCSI. "Gleichzeitig Vor- und Nachteil der iSCSI-Technologie ist die Kapselung der Pakete in Ethernet und TCP/IP. Erster wesentlicher Vorteil ist die Basierung auf Ethernet-Netzwerkstandards, bei iSCSI nutzt das Storage-Netzwerk die gleiche Technologie und Komponenten (Verkabelung, Switche, Router) wie das restliche Netzwerk." siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/ISCSI
Wenn du iSCSI vernünftig nutzen willst (nicht nur Testbetrieb), dann brauchst du eine eigenes Netz dafür. Der Overhead ist nicht zu vernachlässigen. Wenn du gute Leistung und geringe Latenzen brauchst (Datenbankbetrieb oder ähnliches), dann nimm besser FC.