Am 16. Juni 2022 22:33:57 MESZ schrieb Manfred Kreisl
Am 16.06.2022 um 18:19 schrieb Eric Schirra:
Am 16. Juni 2022 18:05:28 MESZ schrieb Stefan
: Hallo zusammen,
ich habe gehört, das SUSE SLE und openSUSE(?) nach SLE 15 komplett umkrempeln will.
Wenn ich das als Nicht-IT'ler richtig verstanden habe, soll SUSE demnächst aus einem minimalen Betriebssystemkern (Micro OS) und Anwendungscontainern bestehen.
Das hört sich für mich nach überbordender Komplexität, steigendem Resourcenbedarf und vollgemüllten Festplatten an.
Unter einem Anwendungscontainer stelle ich mir so was wie Flatpak vor. Das heißt sämtliche Binaries der Anwendung und alle Libraries befinden sich in diesem Container. Wenn 10 verschiedene Anwendungen eine bestimmte Library benötigen, habe ich dann demnächst ein und dieselbe Library 10mal in 10 unterschiedlichen Containern auf der Festplatte liegen?
Wenn ich jede Anwendung in einem Container laufen habe, erhöht das doch auch bestimmt den Resourcenbedarf (CPU, RAM) oder?
Ist dieses System auch für den Desktop geplant?
Ist das so schrecklich wie es sich anhört?
All diese Fragen habe ich mir auch gestellt. Und auch für mich hört es sich genauso schrecklich an.
Aber es wird sicher viele geben, die alle möglichen unmögliche Gründe dafür angeben werden.
Wenn's wirklich so kommt, wird's nach ca. 20 dann leider doch Zeit die Distribution zu wechseln. :-(
Gruß Eric
Da bist du dann bestimmt nicht der Einzige.
Ich schiebe den Wechsel auch schon seit Jahren vor mir her, da persönlich ich die SUSE Philosophie schon lange überhaupt nicht mehr gut heiße.
Da wird einerseits auf Biegen und Brechen an uralten Kernel festgehalten und dort wasweißich für Backports eingebaut, oder andere Pakete, wie beispielsweise das vergammelte Python 3.6, welches auch schon im OS 13.1 vorhanden war, krampfhaft am Leben gehalten. Für mich völlig unverständlich so etwas.
Tumbleweed ist für mich da auch keine Alternative, ich hab keinen Bedarf an einem OS das für mich nie einen stabilen Status hat.
Ubuntu kannste auch knicken. Die finden immer ein paar Jahre irgendwas ganz toll, um es dann sang- und klanglos wieder in die Tonne zu treten. Mit so etwas kann ich auch nix anfangen.
Werde dann wohl nach aktuellem Stand der Dinge vollständig auf Debian wechseln und SuSE dann nach 30 Jahren endgültig Lebewohl sagen.
Manfred
Hallo Manfred, all deinen Punkten muss ich zu 100% zustimmen. Wirklich allen. Wie du auch schreibst, SUSE geht sch seit ein paar Jahren, meiner Meinung nach, in die falsche Richtung. Highlight is für mich momentan python3.6 Gruß Eric