From: "Bernhard Walle"
Windows ist ja wohl im DTP-Bereich immer noch ein Exot.
Begrenzt... Prinzipiell arbeitet die überwiegende Mehrzahl der Kreativen am Mac. Windows wird aber mehr.
Kann ich mir mit dem schönen MacOS X eigentlich kaum vorstellen.
Kommt bisher praktisch als Client-Rechner praktisch zu 0% zum Einsatz. Ich habe jedenfalls noch keinen einzigen Anwender finden können. Die Gründe sind vielfältig, ich kann ja mal unsere Auflisten: 1. Die Performance ist unerträglich schlecht. 2. Die Anwender sind hoffnungslos überfordert. (Ich kann´s immer nicht verstehen, aber die arbeiten seit Jaaaahren mit Rechnern und können nix. Garnix. Keine Tastenkürzel, nichtmal alle Befehle aus dem Finder-Menü. Mein Job ist sicher. :-) ) 3. Die Kosten für einen Umstieg würden den Nutzen bei weitem übersteigen - z.Zt. läuft ja fast alles nur in der Emu-Box (Name entfallen). 4. Wir wüßten nicht, wofür wir OS X brauchen könnten (Als Client, wohlgemerkt). Wir können ja alles machen mit unserem 9.04, und es läuft gut. 5. Never change a winning Team. Derzeit fange ich gerade erst an, OS 9.1 freizugebe, nachdem ich eine inkompatibilität mit Suitcase 8 endlich behoben habe. Ich kenne Leute im Dienstleitungsbereich, die sind zurückgewechselt auf OS 8.6, weil sie den Schlüsselbund nicht ertragen.
In letzter Zeit gibt es aber immer häufer den Wunsch des Kunden, die Daten mögen die Agentur verlassen, weil er selber "was gestalten" will.
Die schönen Mac-Postscript-CMYK-Daten müssen dann irgendwie auf Windows-Powerpoint-RGB-WMFs geprügelt werden.
Wenn es um Druckvorstufe geht, ist CYMK sowieso unverzichtbar
Nö. Schwarzweiß geht auch. :-)))
(außer es gibt RGB Drucker ;-)).
Gibts tatsächlich. Aber nur in Anführungsstrichen: Dia-Recorder. Ist praktisch ein Kasten mit einem Bildschirm drin, der fotografiert wird. Der Film wird normal entwickelt. Sauberer RGB-Workflow. Könnte man ja sogar auf Papier abziehen. Allerdings dürfte die Verfälschung Schirm zu Kamera durch Entwicklerbad durch Fixiererbad auf Papierabzug schlimmer sein als eine Farbraumkonversion.
Und Powerpoint gibt's auch auf dem Mac.
Jo, ändert aber nix am Problem: Man muß raus aus der PostScriptumgebung und mit den Daten auf "komische" Formate. Aus Kreisen werden 256-Ecke, statt PS-Fonts besser TrueType. PowerPoint lässt zwar in neueren Versionen das plazieren von EPSen zu, das nützt aber nix, wenn sie dann beim Kunden von der DOSe auf seinen GDI-Tintenstruller geschickt werden. Dann lieber gleich hart durchgreifen und alles verTIFFen.
Auch wenn ein geistesgestörter Kreativer kranke Dateien angelegt hat (Transparenz über Lupe über 65534 Haltepunkte im Pfad, innen eingefügt in eine halbüberdruckende Bitmap :-) ) kann auch ein G4 mit 256 MB durchaus in die Knie gehen. Da hat man mit der Speicherverwaltung unter Windows wesentlich bessere Karten, etwas aufzukriegen.
MacOS X hat eine UNIX-Speicherverwaltung (BSD). Ich denke kaum, dass da Windows noch besser ist.
Keine Ahnung. Windows swappt glaubich bis die Platte voll ist. Hat BSD so wie Linux eine Swap-Partition, oder wie Windows ein Swap-File? Dann käme man mit Windows wahrscheinlich sogar weiter, da in der Regel die Datenpartiotion größer sein dürfte als die Swap-Partition.... was praktisch aber völlig belanglos ist, da das Problem nicht technischer, sondern menschlicher Natur ist. Wer einen modernen Rechner mit Layout-Daten an den Rand seiner Leistungsfähigkeit bringt, wird am Besten unter Pöbeln mit seinen Daten weggejagt. :-) Das bringt mich allerdings gerade selber auf eine Idee... wäre eine Frage zu Ghostscript hier OT?
Gruß, Bernhard
Gruß, Ratti