* Markus Kohm schrieb:
Am Montag, 19. Mai 2003 03:45 schrieb Ekkard Gerlach:
Da ist doch was faul!
Ich glaube da gehen ein paar Dinge durcheinander, jedenfalls kommt es bei mir ...
das Kreuzchen für die Defaultroute setzt, dann wird dieses Interface auch im verbindungslosen zustand als Defaultroute gesetzt. Das ist extrem wichtig, falls man mit dial-on-demand arbeitet. Dial-on-demand funktioniert nunmal nur, wenn es zu Zugriffen auf das entsprechende device kommt. Ohne Route darauf kommt es dazu aber nicht.
Stimmt nicht! Nimm Suse 8.0 und abwärts: es ist KEINE defaultroute gesetzt. Ich habe PCs am laufen mit mehreren Interfaces. Es ist KEINE defaultroute gesetzt. Wo kämen wir denn da hin, wenn 5 defaultroutes gesetzt sind und ich nutze nun ein Interface für den Internet-Zugang oder ich konfiguriere mal auf die Schnelle eine default-route, damit Zugriff über einen router möglich wird! Dann müßte mal eben schnell 5 defaultroutes gekappt werden. Das wäre Unsinn.
Die Frage ist nun eigentlich, wieso es dich stört, dass das Interface nach draußen die Defaultroute ist. Routes auf interne Interfaces kann braucht man
ganz einfach. Ich mache ping auf irgendeine IP und möchte die Erreichbarkeit des hosts testen. Wenn der host nicht existiert, dann "stirbt" ping, also keine Ausgabe, anstatt "host is unreachable". Ein Route, die ins Leere zeigt ist netzwerktechnisch quatsch. Denke mal an einen Server einer Firma, bei der es in den Routingtables eh schon etwas unübesichtlich zugeht!
Wenn für das Interface kein dial-on-demand verwendet wird, kann man natürlich auch die Defaultroute beim Verbindungsaufbau setzen und nach dem Verbindungsabbau wieder zurückändern. Das kann man beispielsweise per Script in /etc/ppp/ip-up.d und /etc/ppp/ip-down.d erledigen (es gibt aber auch noch ifup- und ifdown-Skripte, möglicherweise wären die dafür besser).
ahhh. Das ist offenbar in neueren Versionen ab 8.1 erstmal weggelassen worden. o.k., mir bleibt nichts anderes übrig als die defaultroute so zu setzen. Danke Ekkard