HD-partition und starten von Linux
Hallo, am heutigen Abend bekommt mein Rechner eine 3. Festplatte, eine 40 GB. Ich möchte auf dieser HD eine 2 GB DOS-Partition (primär) erstellen, (nutze noch sehr viel DOS) und den Rest 38 GB als EXT2-System als logisches Laufwerk in einer erweiterten Partition nutzen. Das Erstellen der primären 2 GB partition stellt kein problem dar. Kann ich die restlichen 38 GB als erweiterte Partition mit FDISK unter linux erstellen mit dem Befehl fdisk /dev/hdc1 Danach mkext2 /dev/hdc2 ? Sollte ich dies erfolgreich hinbekommen, stellt sich mir die Frage, wie kriege ich mein bislang gut laufendes UMSDOS-LINUX-System auf die EXT2-Partition, muß ich noch Anpassungen vornehmen und ganz wichtig, kann ich vom DOS-Prompt aus auch ein Linux mit loadlin starten, welches sich auf einer EXT2-Partition befindet? Über ein paar nützliche Tips würde ich mich sehr freuen. MFG. Dietmar
Hi Dietmar! On Die, Nov 26, 2002 at 10:24:21 +0100, Segbert, Dietmar wrote:
Am besten öffnest du fdisk und machst das Ganze direkt im Programm, ist nicht schwer: fdisk /dev/hdc Damit sagst du fdisk welche Platte geändert werden soll. In fdisk selbst kannst du mit n eine neu Partition anlegen. fdisk fragt dich dann, ob du eine logische oder eine primäre Partition erstellen möchtest (ich weiß, es gibt keine logischen Partitionen, aber fdsik fragt das wirklich ;-)). In deinem Fall würde ja sogar eine primäre reichen, warum möchtest du eine erweitere erstellen und da noch ein logisches Laufwerk? Naja, anschließend fragt fdisk dich nach der Größe bzw. nach den Cylindern die die Partition umfassen soll. Wenn du vorher schon deine primäre DOS-Partition angelegt hast, sollte fdisk automatisch den richtigen Offset erkennen, also drück da einfach Enter. Wenn du, wie du schreibst, den ganzen Rest der Platte für diese Partition verwenden möchtest, recht es auch beim Ende einfach Enter zu drücken, fdsik geht nämlich von sich aus davon aus, dass man den ganzen freien Rest nutzen möchte. Das gerade geschilderte Vorgehen ist gleich, egal ob du jetzt eine erweiterte oder eine primäre Partition erstellen möchtest, ich würde wie gesagt eine primäre machen. Wenn du wirklich eine erweiterte brauchst, solltest du jetzt erst mal den Typ der gerdade angelegten Partition ändern. Dafür drücke ein t und wähle danach die Partitionsnummer aus, also 2. Nun kannst du dir mit L eine Liste aller Partitionstypen anzeigen lassen. Standartmäßig hat eine Partition den Typ Linux, du willst aber eine erweiterte Partition, also wähle als Typ f. Nachdem das passiert ist und die wieder am Prompt von fdisk stehst, kannst du jetzt dein logisches Laufwerk anlegen. Dazu geh vor wie oben beschrieben, also n für neue Partition usw. Zu fdisk ist vielleicht auch noch zu sagen, dass du mit der Taste m die Menüeinträge aufgelistet bekommst, wenn du dich am Prompt von fdisk befindest. fdisk nimmt weiterhin nicht direkt Änderungen vor, erst wenn du alle oben beschriebenen Vorgänge abgeschlossen hast, kannst du mit w fdisk verlassen und die neue Partitionierung wird auf die Platte geschrieben. Wenn du dich im Hauptmenü befindest und p drückst, bekommst du die aktuelle Partitionierung angezeigt, also auch das was du gerade vielleicht neu eingerichten hast. Damit kannst du überprüfen, ob deine Änderungen wirklich dem entsprechen, was du willst.
Danach mkext2 /dev/hdc2 ?
Kommt jetzt drauf an, ob du eine erweiterte oder ein primäre Partition gemacht hast. Bei einer primären würde der obrige Befehl stimmen, bei einer erweiterten sollte anstatt /dev/hdc2 vielmehr /dev/hdc5 da stehen. Die Partitionsnummern, den Typ und die Größen kannst du dir mit fdisk -l /dev/hdc direkt von der Shell aus anzeigen lassen.
Das mit loadlin sollte gehen, allerdings kenn ich mit loadlin nicht gut genug aus um dir zu beschreiben, wie es geht. Ebenfalls sollte es möglich sein, dein bereits laufendes Linux auf der ext2-Partition zum laufen zu kriegen. Dazu mußt du wahrscheinlich nur die Datei /etc/fstab ändern, damit die dort aufgelisteten Partitionen für / und swap auf die neue Platte verweisen und damit die jetzt anderen Dateisysteme stimmen, also anstatt umsdos jetzt ext2 da steht. Leider kenne ich aber auch das Linux System von dir zu wenig, um dazu viel mehr zu sagen... Schick doch mal deine /etc/fstab... Und welchen Bootmanager verwendest du? Kann dein Kernel dirket ext2 oder mußt du extra ein Modul laden, damit du auf dieses Dateisystem zugreifen kannst (probier mal von deinem umsdos_linux die neue ext2 Partition zu mounten, geht das?). Unter SuSe läßt sich ein laufendes System ganz einfach auf eine andere Partition umkopieren... Einfach mit alle Dateien mit cp -a rüberkopieren, die fstab anpassen, den Bootloader umkonfigurieren und neu schreiben und das wars dann. Ich denke viel stressiger wirds bei dir auch nicht ein, aber dazu bräuchte ich erst mal mehr Infos ;-).
Dietmar
Ciao, Schöppi -- Christian Schöpplein <schoeppi@suse.de> SuSE-Blinux Support Tel.: 0 4 21 / 5 26 - 24 80 (Di. und Do. 15:00 - 20:00 Uhr) WWW: http://www.blinux.suse.de
Hallo Schöppi, vielen Dank für Deine/Eure Tips. Nachdem ich die Platte eine Western Digital 40 GB nochmals umgetauscht habe gegen eine IBM, die sich auf 32 GB begrenzen läßt, da mein Mainboard keine größeren unterstützt, hatte ich keine Probleme die Platte zu partitionieren (2 GB primär für DOS, 30 GB erweiter für EXT2). Auch das formatieren war kein Problem. Um nun das laufende UMSDOS-System auf die EXT2-Platte zu bekommen, habe ich mit tar czf /mnt/didislin.tgz / ein Backup gemacht und dieses dann auf der EXT2-Platte ausgepackt. Die fstab habe ich dann wie folgt angepaßt: /dev/fd2 / ext2 defaults 0 0 /root/swapfile swap swap defaults 0 0 none /dev/pts devpts gid=5,mode=620 0 0 none /proc proc defaults 0 0 e:\loadlin\loadlin e:\loadlin\vmlinuz.220 root=/dev/hdc5 speakup_synth=apolo speakup_ser=0 ro Beim ersten Versuch das "neue" Linux zu starten, wurde gemeckert, weil ich anstelle des RO ein RW in der Strtzeile von Loadlin hatte. Ansonsten läuft es aber ohne Murren hoch. verwundert hat mich nur, daß beim Packen mit tar einige symbolische Links im Verzeichnis /dev verlorengegangen sind, die ich von Hand neu angelegt habe. Gruß Dietmar rem Specifying the partition rem Replace hda1 in the above example with the appropriate name for your hard drive rem The first IDE hard drive is hda, the second drive hdb etc rem ON the drive each partition is numbered starting at 1 rem Therefore I use hda1, the first partition on the first IDE hard drive rem If you don't know, this is a good one to try first rem For SCSI disks replace hd with sd, giving sda1 for the first partition on the first SCSI drive rem If you're using an IDE Iomega Zip drive try hda4 or hdb4 rem If you're using a SCSI Iomega Zip drive try sda4 or sdb4 rem If you're using a parallel Iomega Zip drive refer to the file \zipspeak\readme.pa rem Specifying a synthesiser rem If you don't want ZipSpeak to talk by default for some odd reason just delete the two sections to do with Speakup rem Otherwise, replace apolo with one of the following keywords depending on which synthesiser you use rem acntpc = Accent PC rem acntsa = Accent SA rem apolo = Apollo 2 rem audptr = Audapter rem bns = Any Blazie note-taker rem decexp = Older DEC-Talk externals such as the Multi-Voice rem dectlk = DEC-Talk Express rem ltlk = Doubletalk LT or Litetalk rem dtlk = Doubletalk PC rem spkout = Speakout rem txprt = Transport rem As you can see I'm using an Apollo 2 rem Specifying which port your synthesiser is connected to rem If you're using an internal synthesiser (Accent PC/Doubletalk PC) rem you should delete the speakup_ser part of the example command rem Otherwise change the number 0 as follows rem 0 = Com 1 under DOS rem 1 = Com 2 under DOS rem 2 = Com 3 under DOS rem 3 = Com 4 under DOS rem As you can see my Apollo 2 is connected to com 1 rem And that's it - congratulations! rem Plug in your synthesiser, turn it on and try running this batch file rem Good luck in your Linux/ZipSpeak adventures rem Please don't hesitate to get in touch if you need any help rem but do check out the docs in the \zipspeak folder rem Saqib Shaikh <ss@saqibshaikh.com> Den von mir benutzten Kernel habe ich in Verzeichnis von loadlin kopiert und eine linux.bat wie folgt angepaßt:
* Dietmar Segbert <Dietmar.Segbert@t-online.de> schrieb:
Hast Du für DOS den Ontrack Treiber installiert? Benutzt Du DOS nur zum booten oder auch noch für andere Sachen? Für ersteres wäre es, für den Fall das Du 2 Platten im Gehäuse hast, besser den Bootloader in den MBR zu stecken, die Zylinderbegrenzung heraus zu nehmen undDOS ganz von der Platte zu schmeißen. (dann sparst Du Dir den Ontrack Treiber, der das System unnötig langsam macht) Gruß, Kai
Hii Kai,
Ich habe heute fast alles unter Novell DOS 7.0 gemacht, Wordstar, Recognita, dBASE, Turbo Pascal, FreePascal, LYNX mit UKA_PPP und Crosspoint etc. In meinem Rechner sind drei HDs, etliche ISA-Steckkarten und auch eine SCSI-Karte für den CD-Brenner. Das Mainboard unterstützt Platten bis 32 GB, da DOS bekanntlich nur 8 GB unterstützt es sei denn, man benutzt ONTRAK, reicht es bis jetzt noch für mich. Schön wäre es, wenn ich DOSEMU unter linux zum Laufen bekäme, was ich bis heute noch nicht geschafft habe. Für meine Digikam habe ich mir vor eineinhalb Jahren ein DOS-Progi geschrieben, so daß ich windows nicht vermisse. Das ist zwar auf einer primären Partition meiner ersten HD installiert, aber auch nur um mal was für die Arbeit nachvollziehen zu können. MFG. Dietmar
Hallo Dietmar,
Du hast die Zylinderbegrenzung drin ohne Ontrack Treiber? Läuft das? (ich hatte hier mal eine Maxtor 40 GB, bei der ging das nicht ohne Treiber, da der für die LBA Umrechnung verantwortlich war.) Ich kann mir das auch nicht so recht vorstellen, weil durch die Begrenzung allein, die Adressierung gar nicht mehr stimmt, oder?
In meinem Rechner sind drei HDs,
Wenn Du es platzmäßig hinbekommst, könntest Du es ja so machen, dass Du DOS etc auf den beiden kleineren? Platten verteilst, die Begrenzung raus nimmst, und die 40er Platte im BIOS abmeldest. Dann Lilo oder Group in den MBR und fertig. (der Kernel erkennt die abgemeldete Platte von selbst) Ich habe hier ein ähnliches Setup laufen. Ich habe einen uralten P1, der natürlich keine 40 GB erkennen möchte. In dem stecken 3 Platten, 2 "kleine" und die 40er. Die 40ger ist im BIOS nicht angemeldet, auf der sind die Linuxdistries und ein großteil der Nutzdaten. Der Kernel ist irgendwo auf der 2. Platte und Lilo im MBR. In einem anderen Rechner steckt nur eine 40er Platte (wird auch nicht erkannt - ist ebenfalls abgemeldet) und dort habe ich den Kernel auf Diskette. Läuft prima.
Schön wäre es, wenn ich DOSEMU unter linux zum Laufen bekäme, was ich bis heute noch nicht geschafft habe.
Ich habe DOSEMU noch nie benutzt und auch keine DOS Installdisketten mehr. Wenn Du mir deine via ftp schickst, dann könnte ich mir das mal, wenn ich Zeit habe, ansehen. Kai
* Segbert, Dietmar <dietmar.segbert@ag-coesfeld.nrw.de> schrieb:
Kopiere einfach von "/" Deiner UMSDOS-Partition alles auf die neu erstellte und formatierte ext2-Partition. So habe ich das damals ebenfalls getan. Vorher solltest Du die Manpage zu "cp" gelesen haben. Loadlin sollte prinzipiell in der Lage sein, auch von ext2 zu booten, aber weshalb installierst Du nicht einfach lilo im MBR? Dann kannst Du auf die Loadlin-Krücke verzichten. hth Bis dann, Christian n
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Christian Schoepplein
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Christian_Gerhardt@t-online.de
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Dietmar.Segbert@t-online.de
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Kai Ruemmler
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Segbert, Dietmar