Hallo Hartmut, Am Dienstag, 20. August 2002 20:07 schrieb Hartmut Meyer:
Am Dienstag, 20. August 2002 11:06 schrieb Helga Fischer:
Am Montag, 19. August 2002 21:13 schrieb Hartmut Meyer:
Das wäre sinnvoll. Schon unter http://www.suse.de/feedback gemeldet?
Gute Frage. Nein. Ich habe tatsächlich überlegt, setze ich mich nach meinen Experimenten ein oder zwei Stunden hin, gehe alles noch einmal durch und schicke Feedback dann die Ergebnisse meiner Arbeit.
Leider habe ich jedoch die Erfahrung gemacht, daß außer einer automatischen Antwort von Feedback selten mehr zurückkommt, sprich, die Interaktion mit Feedback ist etwas dürftig. Das macht schlichtweg keinen Spaß und ist auch nicht besonders sinnvoll.
Ja, das verstehe ich. Der Spaß-Faktor hat bei Feedback keinen hohen Stellenwert. Schon mal an über Feedback an feedback nachgedacht ;-) ?
Hmmm... eigentlich ist das doch eure Aufgabe als Firma, oder? Denn ohne Zweifel ist für euch so eine Art Community wichtig, sonst würdet ihr euch nicht solche Monster-Mailinglisten antun. Die sind nämlich eine sehr schöne Einrichtung (Danke an diejenigen, die sie pflegen und die Basis bereitstellen). Klar, ich könnte mir jetzt noch ein paar Erfahrungen mit Feedback holen und dann vielleicht ein paar Anregungen schreiben, was man eventuell besser machen könnte. Aber die Belohnung (der Spaßfaktor!) besteht doch darin, daß eine Kommunikation zustande kommt, von der dann letztendlich beide Seiten profitieren.
Nicht dass ich da viel Hoffnung hätte (was den Spaßfaktor angeht). Eine ähnliche Diskussion hatten wir vor ein paar Monaten bereits gehabt. Man kann es eben nicht ändern, dass dieser Spaß-Faktor mit deutlich erhöhtem Personalaufwand verbunden wäre, den wir nicht leisten können.
Eben. Da kommen wir der Sache schon entschieden näher. Es kostet Zeit. In meinem Falle »nur« meine Freizeit, in eurem Falle rechnet ihr das gleich um in Personalkosten. Dann müßt ihr eben auch in Rechnung stellen, daß euch so manches (vielleicht nützliche) Feedback eben nie geschrieben wird und das nächste SuSE-Release vermeidbare Fehler aufweist, die dann wiederum in Foren und Mailinglisten die Runde machen. Was dann wiederum den ein oder anderen über Alternativen nachdenken läßt. Und dann wird auf der SuSE-Linux-Liste laut über Debian nachgedacht.
Also gibt es in aller Regel das Feedback hier in die Liste, entweder in Form von Diskussionsbeiträgen - dann fügt sicher der ein oder andere noch einen Gesichtspunkt hinzu - oder in Form von Fragen, dann habe ich und andere Leser der Liste nämlich gleich eine Handlungsanweisung, wie sie das Problem umschiffen können.
Das ist für beide Seiten eine befriedigende Lösung.
Absolut. Schade wäre nur, wenn du (und andere) ein Anliegen hättet, welches - wenn es den zuständigen Entwickler nur erreicht hätte - bei der nächsten Release hätte berücksichtigt werden können.
Da seid ihr einfach zu wenig transparent für eine Außenstehende. Informationen über Einzelne aus der Firma SuSE erreichen mich (und damit auch viele andere) nur durch indirekte Hinweise, oder, wenn ihr euch tatsächlich zu erkennen gebt.
Also wenn du es trotz mangelndem Spaßfaktor schaffst: nicht entweder oder (Liste oder feedack) sondern beides.
Da hier das Wort noch einmal auftaucht: Der Spaßfaktor besteht in der Interaktion, dem fruchtbaren Gespräch miteinander. Der besteht nicht darin, zu sagen, schick uns mal Infos, mal gucken, ob wir was mit anfangen können. Weil, wenn ich jetzt anfange, euch anzuschreiben, setze ich mich richtig hin und sehe es als Arbeit an. Das sieht man dem Ergebnis dann aber auch an. Gerade die Sache mit YaST... sie würde mich, anständig aufbereitet, einen Vormittag kosten... und das alles gegen eine automatische Benachrichtigung, mein Beitrag sei angekommen? Vielleicht denkt ihr eines Tages mal drüber nach, ob sich die Personalkosten nicht doch rentieren würden, um ein wenig Kommunikation mit sehr engagierten Anwendern zu betreiben. Hier gibt es ja noch viel mehr Leute - und versiertere als ich - die Feedback als (enttäuschendes) schwarzes Loch erlebt haben. Währenddessen bleibe ich dabei, für die Listenetikette Werbung zu machen. Hier weiß ich, daß ich eine sinnvolle Aufgabe übernommen habe und das fast immer positive Feedback bleibt auch nicht aus.
Und eines ist doch gewiss: Ein paar Mitarbeiter lesen diese Liste mit und nützen diese Erkenntnisse auch, um die SuSE-Linux-Distribution zu verbessern.
Du kannst mir zum Beispiel tausend Mal berichten, wie ärgerlich es ist, dass YOU (bisher!) nicht über einen Proxy zu nutzen ist - ich kann es nicht ändern.
Wertet keiner von euch die Listen aus und guckt nach, ob das nachvollziehbar ist? *ungläubig guck* [Ja, ich weiß, Mailinglisten auswerten ist eine Fleißarbeit und schluckt unendlich Zeit - lohnt sich aber auch].
Dazu kommt, dass auch die hier anwesenden SuSE-Mitarbeiter in erster Linie aus privatem Interesse und aus Spaß an der Sache mitlesen und schreiben. Ich würde es deshalb auch nicht als meine Aufgabe empfinden, die Vorschläge hier zu sammeln, aufzubereiten und dann über das Feedback-Team an die jeweils zuständigen Entwickler weiterzuleiten.
OK, würde ich an Deiner Stelle dann auch nicht tun. Aber warum sollte *ich* es dann tun? Außer, ich hätte mal ganz viel Zeit und viel Muße, eine ausführliche Mail zu schreiben?
In einzelnen (wenigen) Fällen tue ich das. Und ich vermute, dass es die anderen SuSEianer ähnlich tun. Das bedeutet im Umkehrschluss dann auch, dass "ihr" aus der Anwesenheit von ein paar SuSE-Mitarbeitern hier auf der Liste nicht schließen solltet, dass eure Verbesserungsvorschläge bei der Entwicklung ankommen.
Ich denke mal, ihr geht den schmalen Grat zwischen (notwendiger) Abschottung, um nicht zugemüllt zu werden und einer Schnittstelle, die versucht, die relevanten Informationen zu erhalten, im Hinterkopf immer die Kosten für den Aufwand, den Kommunikation verursacht. Obwohl ich mich voller Überzeugung vor vier Jahren für SuSE-Linux entschieden habe (und es trotz aller Vorbehalte auch immer noch gerne weiter empfehle), war meine (Kunden-)bindung nie so stark, daß ich es jetzt als eine Aufgabe empfunden hätte, mit Vorschlägen, Ideen, Fehlerbeschreibungen und Ähnlichem aufzuwarten. Liegt der Fehler jetzt bei mir? Oder nicht doch eher bei SuSE, die nicht zu dieser Art Kommunikation ermuntert? Ich denke, SuSE und ihre Mitarbeiter haben ihre Betätigungsfelder, ihre Schnittstellen zu den unterschiedlichsten Entwicklern, Anwendern und Firmen. Alles darüber hinaus fällt Kostenerwägungen zum Opfer. Dann müßt ihr eben damit leben, nicht das Maximum an Feedback zu erhalten. Aber damit erreicht ihr auch nicht das Maximum an Leistung, das möglich wäre - mit der Folge, daß euch Kunden verloren gehen. Helga -- ## Content Developer OpenOffice.org: lang/DE ## Office-Suite für Linux, Mac, Windows -- http://de.openoffice.org/ ## OpenOffice.org1.0.1 jetzt auch als deutsches Release erhältlich ## Netikette, nein Danke? -- http://www.suse-etikette.de.vu/