Am Mittwoch, 18. August 2004 17:16 schrieb Thilo Alfred Bätzig:
Ich will nicht daß ich HTML Mails bekomme da ich dafür denn nunnötig in die Tasche greifen müsste, und es ist mein Gutes Recht daß ich HTML Mails nicht lese, und es ist auch mein Gutes Recht daß darauf verzichte kosten für die Übertragung dieser Mails in mein Kamel zu übernehmen. Fertig...
Hmm eigentlich sollten nur noch Volumenabhängige Tarife angeboten werden, dann währe doch das Problem ganz schnell gelöst hehe
Ich kann ja noch halbwegs nachvollziehen, daß manche sich am Informationsgehalt oder Sicherheistaspekt von HTML-Mails hochziehen, aber den Blah über den Spar-Effekt kann ich nun wirklich nicht mehr hören. Ich habe auch ein paar Bekannte, die zum Teil aus pers. Unvermögen (und weil ich keine Lust auf Beratungsstunden habe) und zum Teil aus beruflichen Gründen HTML-Mails verschicken. Und da habe ich gerade mal geschaut, wie groß denn da die Mails so sind. Es stimmt, sie sind im Schnitt 25% größer. Aber es sind nur 5 Stück am Tag. Hier in der Liste bekomme ich tolle Text-Mails, die sind schön klein, aber es sind viel mehr. In meinem SuSE-Listen-Ordner liegen von den letzten paar Tagen (14?) so gute 2,5 MB herum. In dem anderen sind es 230 kByte. Das heißt, die Liste hat mich so viel Geld gekostet, ich muss das Abo kündigen. (Nein, mache ich nicht). Zum Thema gutes Recht: Du nimmst Dir ein gutes recht heraus, indem Du einem Anderen sein gutes Recht verweigerst. Was würdest Du denn mit Leuten machen, die in Dein Restaurant kommen und sagen, daß Sie ein gutes recht darauf haben, keine toten Tiere auf Tellern liegen zu sehen? Dann sollen sie woanders hingucken, würde ich sagen. Nach Deinem o.a. guten recht hätten sie das recht darauf, daß Du sie von diesem Anblick befreist, indem Du nur vegetarisch kochst. Bis die Pflanzenschützer kommen. Ich empfinde mehr und mehr, daß sich so einige Regeln und Weisheiten in Mailing-Listen oder auch im Usenet festsetzen, die die meisten Nutzer vorher gar nicht kannten, und erst nachdem sie von einem allgemein anerkannten Gott damit konfrontiert wurden, haben sie sie übernommen. Dazu gehört: "HTML-Mails sind böse", "Mausbedienung ist böse", "Geldverdienen ist böse", "Nicht-Realnamen sind böse", "Windows ist böseböse", "TOFU ist unglaublich böse" usw. Einige dieser Regeln sind ja durchaus berechtigt, denn ohne Regeln geht es nicht, aber wenn noch vor der eigentlichen Antwort auf eine Frage in der nächsten Mail nur ein Hinweis auf die eine oder andere Regel auftaucht und dogmatisch gepredigt werden, wird es lächerlich und verfehlt seinen Zweck. Bestes Beispiel dafür sind Antworten von z.B. einem "Robin S. Socha" im Unix/Linux-Usenet, die vor Frechheit und Häme und Sarkasmus nur so triefen und dennoch hat der Mann einen Nimbus von Unangreifbarkeit, dass es mich schüttelt. mfG, Jens