Hallo Liste!
Christian Boltz
Hmm, bist Du sicher, dass Lotus Notes die richtige Empfehlung ist? IMHO (ich bekomme manchmal von Nutzern der 5er Version Mails) ist es das schlechteste Mailprogramm, das ich je gesehen habe (sogar schlechter als Outlook! Das muss erstmal jemand nachmachen: Ein Programm schreiben, das noch schlechter ist als das "Vorbild" von M$ ;-)
siehe auch die Statistik April 2002 - Etikettenverstöße 1. 173 474 ( 36.50%) Microsoft Outlook 2. 110 344 ( 31.98%) Microsoft Outlook Express 9. 18 18 (100.00%) Lotus Notes
Glatte 100% bei Lotus Notes :-( [1] Outlook (Express) kommen mit rund 34% weg ;-)
Nunja - Die Frage ist nun: Was war an diesen 18 Mails defekt? Und dann gleich darauffolgend: Sicher, dass man dies nicht einstellen kann? Und selbst wenn es en paar Punkte gibt, die nicht sauber einstellbar sind: a) Sind diese Punkte so schwerwiegend? (Kann ich mir dann nicht vorstellen!) b) Überwiegen nicht die Vorteile?
Manches mag eine Frage der Konfiguration sein, aber es ist doch eine größere Mängelliste:
a) unerwünschte Zeilenumbrüche mitten in der Mailadresse (aufgrund der "tabellenartigen" Anordnung bei der "Zitateinleitung" [2]) b) zu lange Zeilen bei der Zitateinleitung [3] c) fehlende Zitateinleitungszeichen (> am Zeilenanfang) d) fehlende References e) Antwort: statt Re: im Betreff f) TOFU (dafür kann das Programm aber wenig ;-) g) gibt es scheinbar keine Markierung von beantworteten Mails [4] h) ...
a) Habe ich noch nicht gesehen. Wo in der eMail-Adresse war denn der Zeilenumbruch? Kann ich mir jetzt nichts drunter Vorstellen. b) Die Sache mit der Zeilenlänge mag stimmen. Darauf ist Lotus Notes nicht optimiert. Die Entwickler bei Lotus Notes nehmen auf eMail-Clients, die nicht umbrechen, einfach keine Rücksicht. Dies ist aber im geschäftlichen Umfeld ehh uninteressant. c) + f) Nunja - TOFU ist eine Spezialität von Lotus Notes. Wobei ich 4.5 kenne und ich mir Notes 6 RC1 noch nicht nach aussen etwas geschrieben habe. Leider ist es im Geschäftlichen Umfeld relativ "üblich" genau dieses TOFU zu produzieren. Und ich finde es nicht so gravierend, wie es oft dargestellt wird. d) Hmm ... References habe ich mir so noch nicht angesehen. e) Das mit der "Antwort:" lässt sich 100% einstellen! g) Was meinst Du damit?
Wenn die neue Version nicht _sehr_ stark verbessert wurde, würde ich nicht zu Lotus Notes raten.
[2] noch schlimmer als der ---Original Message---Block von Outlook: Das untenstehende kam so als Antwort auf eine Mail bei mir an. (Empfänger unkenntlich gemacht, ansonsten unverändert; Einrückung ist original Lotus-Notes-Output) --------------- ><8 --------------- Christian Boltz An: Leser
[3] Thema: Re: Anmelden Gesendet von: ChristianBolt z@web.de 16.05.02 00:53 --------------- ><8 ---------------
Hmmm - das kann ich so nicht nachvollziehen. Ich habe mir mit R4.5 schon öfters eMails an mich selbst gesendet und ich hatte sowas in meinem client (openwebmail) noch nie.
[4] Wie soll man sonst erklären, dass eine Mail 2x innerhalb einer Stunde beantwortet wurde? ;-) Hmm ... dies snd IMHO Replizierungsfehler. Bin mir da aber nicht 100% sicher, da ich hinter die Feinheiten von Lotus Notes nicht 100% blicken kann.
Aber die Vorteile: - Du kannst wirklich alles vorgeben. Der Nutzer kann wirklich nur, was Du zulässt. - Replizierung! Du kannst ein Netzwerk aus Lotus Notes Servern aufbauen, die sich sehr schön replizeren. Mein Client greift z.B. auf zwei Server zu, die sich gegenseitig replizieren. Wenn einer ausfällt, dann kann ich normal weiterarbeiten. Der Versand einer Firmeninternen eMail kann dann aber mal etwas dauern, weil dieser über mehrere Notesserver gehen kann. (Ist normalerweise "sofort" da, aber je nach Last und Zuständen ...) - Sicherheit! Du kannst sehr schön mit Verschlüsselung und so arbeiten. Sei es, dass Du das Postfach selbst verschlüsselst oder dass Du Firmeninterne Mails verschlüsselst oder ..... - .... - .... Es gibt viele Argumente, die für Lotus Notes sprechen. Und ich möchte in einer grossen Firma nicht eine andere Lösung einsetzen. Was für Alternativen gibt es denn so? - "Sendmail" mit pop3 und IMAP und so? Hat auch viele Vorteile. Damit kriegt man die Serverseite garantiert super und Ausfallsicher hin. Ich kann Mails bis in Filialen verteilen und so. Aber sind die Mails verschlüsselt? Die Postfächer selbst sind erst einmal nicht verschlüselt. Unverschlüsselte eMails kann ein "Rechner"-Admin also lesen. Dies halte ich für kritisch! (A. la. BOFH: Grep nach irgendwas über die Postfächer :) ) Und dann auch noch: Unsicher! Da kann dann ja jeder mit irgend einem Client um die Ecke kommen! Und wem die Firmenvorgabe nicht passt, der geht dann hin und nimmt Netscape oder so oder installiert seinen eigenen Mist. - Exchange -> Hier lasse ich mich gar nicht erst drüber aus. Ich denke, es gibt durchaus Gründe für die grossen Firmen, auf Lotus Notes zu setzen. Ich kenne derzeit keine anderen Lösungen, aber die Anzahl der grossen Konzerne, die ich kenne, ist noch nicht zweistellig, so dass ich da nicht veralgemeinern will. Ob es für einen "Homeuser" gut ist, Lotus Notes zu nutzen, wage ich auch zu bezweifeln! Es gibt billigere und für den einzelnen Nutzer bessere Lösungen. Der einzelne User braucht gewisse Vorteile einfach nicht. Und bei einem einzelnen Server weiss ich auch nicht, ob Lotus Notes sinnvoll ist. Kommt halt auf die Anzahl der User und der Vorgaben an. Habe ich 1000 User, denen ich etwas vorgeben muss, dann ist Lotus Notes ideal, denn da erzwingt man dann über Notes/iNotes Firmenvorgaben! Ich habe Notes 6 auch nur auf meinem Laptop, weil ich mir eine Datenbank mit allen Firmeninternen Mails angelegt habe, in dem eMails nie gelöscht werden (Es ist blöd, wenn man die Haltezeiten nicht gross beeinflussen kann und Admins da manchmal kahlschläge veranlassen!). Ansonsten könnt Ihr froh sein, dass ich openwebmail einsetze! Lotus Notes R5 war für mich hier auch schon ein Thema. Dann hätte ich jetzt den iNotes Client :-)) Mit den besten Grüßen, Konrad Neitzel -- SoftMediaTec GmbH Tel: 0172 / 689 31 45 Fax: 069 / 90 50 99 53