On Don, Jun 07, 2001 at 05:49:54 +0200, Bernd Brodesser wrote:
* Alfred Poschmann schrieb am 07.Jun.2001:
Win2K hält an und meint, dass es die Auslagerungsdatei jetzt vergrößern muss. Eine Minute später geht es dann weiter - find ich okay. Ist nur kein gangbarer Weg bei einer Swap-Partition, schätze ich :)
Kein gangbarer Weg für ein Multiusersystem. Stell Dir mal vor, an einem Server arbeiten 20 Leute gleichzeitig mit den verschiedensten Anwendungen. Und dann bleibt er einfach mal 1 Minute stehn.
Naja, zur Zeit bleibt Linux doch auch einfach stehen - und nicht nur für 1 Minute. Ich frage mich, was besser ist. Es hängt IMHO immer ganz entscheidend von der Systemkonfiguration ab, ob die Gefahr eines Überlaufens der swap-Bereiche besteht. _Wenn_ man so ein System hat (bei dem man sich wohl von der Vorstellung performanten Arbeitens eh verabschieden muss), dann kann man als Administrator doch eingreifen: - per cron oder Dämon regelmäßig die Auslastung der swap-Bereiche überwachen (cat /proc/meminfo), Auslastung + Trend berechnen - bei Überschreiten einer definierten High-Water-Mark wie beschrieben per mkswap eine zusätzliche Swap-Datei anlegen und per swapon aktivieren. - bei Unterschreiten einer Low-Water-Mark diese Datei wieder deaktivieren. - Alarm an den Administrator, damit evtl. amoklaufende Prozesse gestoppt werden können. Das ist alles mit Standard-Shell-Mitteln in wenigen Stunden realisierbar. Aus Performance-Sicht ist das natürlich nicht so toll, da hilft nur 1. mehr RAM 2. mehr RAM 3. mehr RAM aber im Notfall sollte das doch gehen, oder? BTW: Es gibt doch Systemfunktionen (setrlimit, ...), mit denen der Resourcenverbrauch von Prozessen beeinflusst werden kann. Ich habe aber keine Möglichkeit gefunden, den Hauptspeicherverbrauch per Parameter zu begrenzen. Gibt es sowas unter Linux nicht? Andere Unixe können das. Jan