Am Don, 28 Feb 2002 schrieb Stefan Heinrichsen:
On Thu, 28 Feb 2002 09:03:47 +0100 "Ralf Kayser" wrote:
Man muss eben nacharbeiten. Wenn wir ein System brauchen, das von CD aus instabil ist, können wir ganz locker Windoof nehmen. Linux erfordert nacharbeit.
Und wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem von CD aus stabielen System? Man könnte doch einfach eine Installationsart für den "dummen User" hinzufügen bei der nichts nachkonfiguriert werden muss. Die brauch dann auch nicht Dinge zu installieren wie Apache, Samba,... sondern das was dieser "dume User" auf seinem Windoof Rechner auch nutz: Ein Office-Pakte (Star-Office), einen guten Browser (Netscape), ein Emailprogramm (am besten Evolution um an die Masse von outlook ranzukommen), viele tolle und sinnlose Gimmicks (xeyes, teekocher, etc.), "Multimediaschnickschnack"(xmms und ein Player mit Codecs zum Abspielen von DivX), evenutell ein Grafikprogramm (Gimp), ein Bildbetrachter alla ACDC unter Windoof (gibt's leider noch keinen GUTEN (siehe Thread von demletzt und guck dir die Programme an die da genannt wurden)).
Linux lebt aber von der Vielfalt (es gibt mehrere Programme, um das gleiche zu machen, suche Dir das aus, was Du am liebsten magst) und den Konfigurationsmöglichkeiten.
Diese Installation sollte dann auch WEHSENTLICH mehr automatisiert werden. D.h. Problembehandlungen von alleine machen (z.B. Framebuffer automatisch einrichten wenn nötig etc.) natürlich alles nach dem nachgefragt wurde under der "dumme User" einfach nur auf "OK" klicken muss.
Dann wird Linux genauso unbenutzbar wie Windows, weil niemand nachvollziehen kann, was das System, die Installroutine macht.
[...] Desweiteren müsste die Rechtevergabe bei so einer Installation anderst aussehen. Denn auf einer Homeworksation gilt User=Admin, allerdings gilt auch "Dummer User" sollte besser kein Admin sein. Also sollte es Usern erlaubt sein z.B. Softwarepakete zu installieren den Internetprovider umzustellen und solche Dinge. Sachen mit denen man auch was "kapuut" machen kann würde ich weiterin nur root gestatten und den User darauf hinweisen.
Softwarepakete installieren kann also nichts kaputtmachen? Gerade das ist doch unter Windows ein riesiges Problem, daß die Benutzer sich haufenweise Software mit Bugs, inkompatiblen Bibliotheken etc. installieren und Du irgendwann einen dll-DeadLock hast. Abgesehen davon ist Linux ein Unix-Derivat und hat als solches die klare Trennung zwischen Benutzer und Administrator, die zum großen Teil auch die Robustheit und Sicherheit des Systems ausmacht. Wenn man das so realisierte, wie Du es beschreibst, wäre der Weg für Viren und andere Schädlinge unter Linux weit offen!
So eine Installationsart wäre wohl für niemanden hier in der Liste das Richtige, aber vielleicht würde dann irgendwann mal jemand in den Supermarkt gehen und einen neuen Rechner mit einem SuSE Linux 9.0 als OEM kaufen?! (toll wäre natürlich wenn es 8.x wäre aber das glaube ich eher nicht dran)
Und dann klappt doch irgendwas nicht und alle die sich bei Aldi den neuesten Super-Power-PC mit Linux 9 (das SuSE viele sehrwahrscheinlich weg) gekauft haben, überschwemmen anschließend mit Fragen hier die Liste, bringen aber nicht das geringste Verständnis für oder Interesse am System mit. Diesen Alptraum möchte ich mir ersparen (das wäre wohl der Zeitpunkt, um auf *BSD umzusteigen). Linux ist kein DAU-HomeUser-System und wird es hoffentlich nie werden. Ich habe auch null Interesse daran, daß möglichst viele Leute Linux nutzen - hart ausgedrückt, ist es mir vollkommen egal, solange es ein System ist, das meinen Anforderungen entspricht. Aber das von Dir skizzierte Massenprodukt hat mit dem anspruchsvollen, aber flexiblen und transparenten System, das ich mit vorstelle, nichts gemein. Gruß Christoph -- Christoph Maurer - 52072 Aachen - Tux#194235 mailto:christoph-maurer@gmx.de - http://www.christophmaurer.de Auf der Homepage u.a.: Installation von SuSE 7.0 auf Notebook Acer Travelmate 508 T, Elektrotechnik an der RWTH Aachen