Hallo Rolf-Hubert, * Am 21.09.2001 um 13:20 Uhr schrieb Rolf-Hubert Pobloth:
1. Es ist kein Kundenauftrag
2. Die Delphi GmbH IT Dienstleistungen, deren Geschäftsführer ich bin, würde die Anlaufkosten übernehmen und die bei so einem Projekt erforderlichen Resourcen zur Verfügung stellen. Einen Rechner am Netz 750 MHZ Athlon, 30 GB Festplatte, 640 MB Arbeitsspeicher und zusätzlich noch eine Homepage im Netz.
3. Es soll unbedingt eine FIBU unter GPL sein. Also kostenlos für alle Linux-Anwender. So, wie ich auch das System vom Kollegen Thorwaldsen nutze.
ok, bis hierher kann ich Dir zustimmen. Du meinst mit dem Kollegen doch sicherlich Linus Torvalds - oder?
4. Damit es keine Halbwissenlösung wird, habe ich ja den Aufruf an die Gemeinde gemacht und erhoffe mir das geballte Wissen aller Programmierer unter Linux.. Eine Sache, nur mal nach Feierabend oder mal schnell unter Exel kann es nicht sein. Es sollen hier keine MS-Bastler am Werke sein.
5. Zur Frage der Altstrukturen kann ich nur sagen, es ist unsinnig, das Rad wieder neu erfinden zu wollen. Eine Datenbank wie früher unter DBASE mit fester Satzlänge ist genau die richtige Struktur für eine Buchhaltung. Der Datensatz setzt sich nun mal in diesem Bereich aus Datums- Betrag und Textfeldern mit genauer Feldlänge zusammen. Die Auswertungern aus dem originalem Buchhungssatz BA DAT KTO VST/MST TEXT BETRAG G-Konto KSTR,KST und dann OP-Nr. Mandant usw. können in allen Variationen angezeigt/ausgedruckt werden. Hier ist die Pfiffigkeit der Programmierer gefordert.
Und hier greift meiner Meinung nach schon die erste Stufe des gefährlichen Halbwissens ;-) Klar, aus der fachlichen Sicht hast Du sicherlich Recht und alle die von Dir genannten Felder werden im späteren System wiederzufinden sein, aber ob die Datenstruktur einer DBASE-DB heute noch weiterverwendet werden sollte, möchte ich bezweifeln. Nichts gegen DBASE oder dessen Datenstruktur, aber im Laufe der Entwicklung kommt es zu mancher Umgestaltung von Systemen und eine Überarbeitung könnte notwendig und sinnvoll sein.
6. Transaktionsmanagement Was ist das? Einzelplatzlösungen oder Datenbanken im LINUX.-Netz sind doch heute kein Problem mehr, das im Netzt haben wir schon mit der alten NIXDORF 8870
Zweite Stufe ;-) Mit der Festlegung der Datenstruktur auf ein proprietäres Format wird eine Nutzung heutiger (R)DBMS in Frage gestellt. Das Transaktionsmangement muß von Hand implementiert werden - viel Spaß! Bei Transaktionen werden mehrere Einzelaufgaben als eine Einheit betrachtet. Sollte bei der Abarbeitung ein Fehler auftauchen, so werden alle bis dahin durchgeführten Änderungen rückgängig gemacht. Ein einfaches und verständliches Beispiel ist die Überweisung von einem Konto zu einem anderen. Folgende Schritte müssen gemeinsam durchgeführt werden (stark vereinfacht;) damit kein Geld verschwindet, bzw. es zu einer wundersamen Geldvermehrung kommt. Beginn der Transaktion - Prüfe ob ein Betrag X vom Konto A abgebucht werden kann - Prüfe ob Konto B existiert und einen Betrag X annehmen kann - Ziehe den Betrag X von Konto A ab - Weise den Betrag X dem Konto B zu Ende der Transaktion Sollte innerhalb der Transaktion ein Fehler auftauchen oder es kommt zu einem Stromausfall, so wird es zu keiner Überweisung kommen. Das Transaktionsmanagement übernimmt in diesem Zusammenhang auch die Aufgabe bestimmte Bereiche der Datenbank zu sperren, so daß sich mehrere Benutzer nicht in die Quere kommen. Wenn Ihr diese Mimik nachimplementieren wollt, dann habt Ihr Euch schon einen ganzen Batzen vorgenommen. Nicht das es nicht möglich ist, aber hier würde ich schon eher den Spruch mit dem Rad-neu-erfinden sehen.
gemacht. Erst Windows hat aus dieser Technik ein Problem entwickelt, in der Datensicherheit, Zugriffskontrolle und den Systemausfällen. Das kann aber nicht unser Problem sein, den wir wollen L I N U X - F I B U 3000 erstellen. Die FIBU unter dem Betriebssystem des 3ten Jahrtausends. ;---)))))))))))))))))))))))))))
Diese Sprüche kenne ich, Du hast nicht zufällig einen Grundkurs in Mitarbeitermotivation belegt ;-) Solche Dinge bekomme ich auch des öffteren zu hören und dann fahren diese guten Leute das Projekt stumpf vor die Wand! Ich sag nur - gefährliches Halbwissen!
Und nun zum Schluß noch mal:
a. Wenn ich immer nur Bedenken habe, dann sollte ich Bedenkenträger werden
b. Der Weg ist das Ziel, aber der Weg kann nur beschritten werden, wenn ich mich bewege und ihn gehe. Denn der Stillstand ist Rückschritt
c. Probleme sind dazu da, daß sie gelöst werden. Gott gab uns die Nüsse, knacken müssen wir sie selber
d. Nur den Mißstand beschreiben ändert nichts Hätte der Vater von Linux es nicht angepackt, dann wäre nicht hier!!!!
Motivationstraining läßt Grüßen ;) MfG. Jür'DerMitDerZeitGegenDieseArtVonSprücheKlopfenImmunWurde'gen -- Alles Schöne im Leben ist unmoralisch, illegal oder es macht dick! / Registered Linux-User #130804 http://counter.li.org \ \ Linux Stammtisch Bremerhaven http://linux.hs-bremerhaven.de /