Am Samstag, 13. November 2004 19:54 schrieb Wilfried Lahme:
Hallo Helga,
Am Samstag, 13. November 2004 19:16 schrieb Helga Fischer:
Salve, Tribun,
sag' mal, kann es sein, Du hast Dich verlaufen? Wo ist Deine Kohorte abgeblieben?
Am Samstag 13 November 2004 13:04 schrieb tribun-germania-inferior:
an und ab habe ich den Eindruck man bekommt hier nur Hilfe wenn man mit seinem " richtigen Namen" postet.
Sorry Heiko, aber wenn ich den Nick im Adressfeld lese, sehe ich Dich in Rüstung, Röckchen und Sandalen über eine staubige Straße laufen. Und würde Deine Mail nicht im suse-linux-Ordner landen, so hätte sie bereits nach tribun... den Kick in die Tonne bekommen. Die besseren Spammer haben's begriffen: Ein Realname macht's.
Deine Äußerung, Helga, halte ich für rundum absolut diskriminierend!
Sorry, aber Helga hat Recht. Es geht dabei nicht um den Namen an sich (tribun-germania-inferior möchte ich hier gar nicht weiter auseinandernehmen), sondern um die Behandlung von Mails, die ohne Realnamen (oder auch Firmenbezeichnung o.ä) im Absender reinschneien. Die sind so ähnlich wie bunte Briefumschläge im Briefkasten (Hat übrigens eine Frau sogar mal vor Gericht Recht bekommen, als sie die in ebensolchen Umschlägen verschickten Rechnungen von ihrem Autohaus ungeöffnet in den Müll geworfen hat - und brauchte weder Verzugszinsen noch Mahnkosten und auch keine Kosten des Gerichtsverfahrens bezahlen, sondern nur den reinen Rechnungsbetrag).
Bei dem Namen Helga habe ich durch aus ganz persönliche Gedanken an Zusammenhänge Ich würde mir aber nie erlauben, solches öffentlich zu äußern!
... mit demkeline Unterschied, dass sich wohl kaum jemand seinen bürgerlichen Namen selbst aussucht - Nicknamen dagegen schon.
Dieses sollte auch für Nicks gelten!
Warum. Wer sich einen Nick-Namen aussucht, will damit etwas ausdrücken - also letztendlich kommunizieren. Warum sollte man dann auf die Message, die der andere im selbst gewählten Nicknamen rüberschickt, nicht antworten.
Hier, auf suse-linux, gilt: Realname ins from:-Feld. So wie man zum Käpt'ns Dinner Anzug trägt und nicht in Bermuda Shorts auftritt. So, wie man sich normalerweise vorstellt, wenn man irgendwo anruft oder ein Büro betritt.
Und wer bestimmt, was gilt? DU?
Nein, die Liste. Es ist eine in der Etikette festgeschriebene Norm, um deren Beachtung gebeten wird. Genau so wie die Vermeidung von TOFU, die (sinnvolle) Verwendung der Shift-Taste, das erst einmal selbst nach Lösungen suchen, ... Und diese Etikette ist nix starres, sie wird weiter entwickelt und jeder kann auf der Etiketten-Liste dazu beitragen. Steht übrigens alles in der Etikette. Sollte man vielleicht mal lesen. Der Link schlägt hier wöchentlich zur Erinnerung auf.
An einem "Kät'ns Dinner würde ich ohnehin nicht teilnehmen, da mir solche Aktionen zur Befriedigung des Egos einfach nur zu Wider sind!
Zwingt dich ja auch niemand.
Willst du vielleicht demnächst Webcams zur Pflicht machen, damit Du Kleidung und Umgebung der Listenteilnehmer kontrollieren kannst?
Du hast ja eine kaputte Fantasie.
Das hat sich für suse-linux bewährt und uns so manchen Störenfried oder Troll erspart. Wir sind doch Kollegen, da können wir doch unseren realen Namen führen und mit dem Nick unterschreiben, wenn er denn hier Sinn macht.
Woher willst Du wissen, dass es "Trolls" und Störenfriede" erspart hat? Das ist eine blanke Vermutung, sonst Nichts!
Nein, vergleich mal z.B. mit dem Heise-Forum. Außerdem gibt es Statistiken dieser Liste, die da eine eindeutige Sprache sprechen.
Und wenn ich mich unter dem Namen "Georg Müller" anmelde, hindet mich solches dann daran was wen auch immer zu stören?
Nein. Störenfriede werden sich aber selten mit Realnamen anmelden, und auch einen erdachten "Realnamen" finden sie meist uncool.
Übrigens hat sich so manches über Jahrhunderte bewährt und wurde dennoch abgeschafft:
Absolutismus, Sklaverei, .. ach ja, da wurde ja auch mal die Gleichberechtigung eingeführt! Die Argumente dagenen waren übrigens die Deinen! "Es hat sich doch bewährt".
Nein, es hat sich nicht bewährt. Und deshalb hat sich da auch was geändert. Momentan sieht es aber so aus, dass auf dieser Liste die meisten kein Problem damit haben, ihre Fragen und auch ihre Antworten mit ihrem eigenen, bürgerlichen Namen zu unterschreiben. Ich finde es gut, die meisten anderen offensichtlich auch - denn ich finde es schafft Vertrauen.
Merkst Du, wie gefährlich Du argumentierst!
Du solltest nicht philosophieren, wenn du kein entsprechendes "sophos" hast *SCNR*
Kann das sein? Sicherlich nicht oder? Linuxuser sind doch progresiv und aufgeschlossen oder?
Das hat gar nichts mit progressiv oder aufgeschlossen zu tun. Es ist hier so üblich. Und wenn ich mir Listen angucke, auf denen Nicks üblich sind, so ist der Schluß durchaus zulässig, daß so ein kewler noname Superboy sich gerne mal daneben benimmt. Macht ja nichts, man hat ja die Maske auf und keiner erkennt ihn wieder.
Da ist dieses "es ist so üblich" wieder! Das steht mir im Halse!
Kein Mensch hindert dich, uns den Rücken zu kehren. Oder den Usus zu ändern, so du die entsprechenden Argumente dafür findest und die Mehrheit dafür gewinnen kannst.
Aber... was wäre eine Online-Community ohne die Personen dahinter? Ohne die realen Menschen, deren Website man ansehen oder deren Veröffentlichungen man verfolgen kann. Was wären OpenSource-Projekte ohne _Namen_?
Namen sind Schall und Rauch! Es kommt auf den Menschen an, nicht auf den Namen! Der Mensch ist mir in seiner sozialen Kompetenz wichtig!
Aha. Und welche soziale Kompetenz hat ein Mensch, der es scheinbar nötig hat, sich in einer offenen Welt hinter Pseudonymen zu verstecken? -- Gruß MaxX Hinweis 1: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet. Hinweis 2: Bitte unbedingt beachten: http://www.suse-etikette.de.vu