Hi! robs-info wrote:
am Samstag, 9. März 2002 um 21:13 schrieb Thomas Michael Wanka:
On 9 Mar 2002 at 19:41, Hartmut Meyer wrote:
Im Ernst: Ich denke wir tun gut daran zu akzeptieren, dass Linux nicht für alles und jeden die Lösung ist. Dazu gehört dann auch einzusehen, dass Linux als Daddelsystem nicht die natürliche Wahl ist und vermutlich auch nicht werden wird. Und _wenn_ Linux im Homebereich tatsächlich nur wachsen könnte indem es zum brauchbaren Daddelsystem würde, dann sollten wir es uns erst gar nicht zum Ziel machen, un diesem Markt zu wachsen. Das Spiel hätten wir nämlich schon verloren. Wir brechen uns keinen Zacken aus der Krone wenn wir feststellen, dass es Systeme gibt die zum Spielen besser geeignet sind. Wenn mich jemand um Rat fragt, was für ein System er sich anschaffen soll um spielen zu können, dann werde ich nicht Linux empfehlen.
Ein OS, das im Spielebereich stark ist, ist auch im Multimedia-Bereich stark, und den wollen wir ganz vergessen?
danke für den Beitrag! Nicht umsonst engagiert sich MS auf dem Spielekonsolenmarkt. Es ist einfach nicht möglich, ein Betriebssystem zu schreiben, daß für Spiele gut zu gebrauchen ist, und für andere Dinge auch.
Wie kommst du denn auf diese Idee?
Das würde mich auch interessieren...
Kein modernes Spiel fummelt mehr direkt an der Hardware rum, das war früher mal. Dazu werden Schnittstellen benutzt (OpenGL,DirektX o.ä.). ^^^^^ ^^^^^^^ das haben wir, sowas brauchen wir (nur nicht so wirr) :-)
in einem richtigen OS hat der aber nichts zu suchen. Dafür sind Prozeßverwaltung, Multitasking etc. für Spiele ungeeignet. Neben vielen anderen Dingen.
Jedes Spiel benötigt heute mehrere Threads (Timer, Netzwerk, EIngabegeräte etc.) Mit anderen Worten, alles was ein modernes Spiel fordert, wird mehr oder weniger von jedem "richtigen" Betriebssystem erwartet, zumindest im Desktopbereich (Server können auf etliches verzichten). Nicht umsonst waren die Spieleentwicklungen auch immer Triebfeder in der ganzen Branche.
Diese Techniken braucht man nicht nur für Spiele. Die Entwicklung einer ernsthaften graphischen Anwendung, die z.B. Clustering und Multimedia-Geräte wie VR-Brillen benutzt, sollte unter Linux auch möglich sein, ohne etwaigen Kunden mitteilen zu müssen, dass sie die Distri blah mit genau der Qt-Version X und Hardware Y besitzen müssen, um diese benutzen zu können, weil man sonst antanzen müßte, um das Teil vor Ort zu kompilieren... Linux bringt schon viel hierfür mit, aber an der Stelle gibt's noch viel zu tun.... :-) CU Martin