Moin, Am Mittwoch, den 18.08.2004, 15:24 +0200 schrieb Thilo Alfred Bätzig:
Am Mittwoch, 18. August 2004 14:45 schrieb Martin Schmitz:
In meinen Augen spricht jedoch nichts gegen einen vernünftigen Umgang mit HTML in E-Mail. Es ist in den meisten Fällen nicht nötig, aber es spricht wirklich nichts dagegen, es einzusetzen, wenn es von Vorteil erscheint.
nenne mir einen Vorteil?
Mein MUA ist auf default plaintext eingestellt. Wenn ich für meinen Chef mal wieder eine lange Mail schreibe, in der ich irgendeine kostspielige Umrüstung irgendeines Servers durchdenke...und der Text wird richtig lang... ...dann mache ich Überschriften in "fett". Ich betone relevante Stellen durch kursiva, und wo Tod und Teufel vor der Tür stehen dann eben auch mal fett+rot+unterstrichen - wie neulich als er sagte, wir könnten doch mal eine neue RIP-Software für den Drucker kaufen, da schriebe ich in eben jener Hervorhebung einen Satz, in dem die Worte "Nein" und "30.000 Euro!" vorkamen. Das kannst du mit /*_ARGL_*/ nicht mal ansatzweise gleichsetzen. :-))) Irgendwelches technische Geraffel, welches ihn eigentlich nicht interessiert, mache ich zwei Punkt kleiner, das liest er dann nur quer und weiss, warum das soundsoviel kostet. Weil da irgendwas mit "Doppel- Plus-Pro-2000MHz" drinsteckt. Ist ja auch egal - und wenn doch, steht's da. Anderes Beispiel: Ich mußte neulich einem technisch nicht versierten Menschen in einer ausländischen Niederlassung erklären, wie man Mailheader liest, weil Mails von seinem Kunde sehr lange unterwegs sind und der Kunde ihn "verdächtigt", sich nicht um die Post zu kümmern. Ich habe daher im Quelltext einer eminer eigenen Mails alle Received-Header in unterschiedlichen (lesbaren) Farben eingefärbt und druntergeschrieben "...und um 9.30 Uhr schickt Rechner 'Gelb' weiter and Rechner 'Grün'... das dauert in Wirklichkeit keine 3 Stunden, der steht in einer anderen Zeitzone...". Hat prima geklappt, Kollege hat kapiert, Resultat: Der Rechner des Kunden schickt seine Post erst nach 90 Minute weiter. :-) Noch ein Beispiel: Neulich habe ich sogar HTML in eine "Laber"- Mailingliste geposted. Das Thema war: Wieso haben die Deutschen Umlaute (äöü) und das ß? Das habe ich mit Schriftproben erklärt, und dazu immer an der richtigen Stelle kleine Bilder eingefügt, wie in alten Schreibschriften das ue langsam zum ü wird, wie die sz-Ligatur zum ß verschmilzt,... klar kann man da schreiben "Siehe beiliegendes Bild ae_11.png", aber das ist praktisch unlesbar, und alle haben sich gefreut. Genauso selbstverständlich ist es für mich aber auch, HTML nicht zu nutzen, wo es keinen Sinn macht und nur Overhead erzeugt. Hier zum Beispiel bekommst du von mir eine ordentlich Plaintext-Mail. Gruß, Ratti -- -o) fontlinge | Fontmanagement for Linux | Schriftenverwaltung in Linux /\\ http://freshmeat.net/projects/fontlinge/ _\_V http://www.gesindel.de https://sourceforge.net/projects/fontlinge/