Sebastian Siebert
Hallo zusammen,
@an alle: BITTE die Diskussion hier weiter führen. Danke!
@Thomas Hertweck: Ich habe absichtlich ein neuen Thread erstellt, damit die Diskussion im eigenständigen Thread zusammengehalten wird. Der alte Thread ist hier zu finden: http://lists.opensuse.org/opensuse-de/2010-09/msg00275.html
@an alle: Ich als Mitglied der openSUSE-Community würde es begrüßen, wenn hier alle (auch die Nur-mitlesenden) ein bisschen Zeit nehmen und zur Diskussion bzw. über das Überleben von openSUSE etwas beitragen können. (Hm... Was anderes ist es eigentlich nicht.)
Tut mir ein großen Gefallen, bleibt sachlich und konstruktiv.
Ich möchte gerne eure Meinungen, Erfahrungen, Vorschläge zur derzeitigen Situation (egal ob openSUSE, Wiki, ML, usw.) erfahren. Auf dieser Grundlage werde ich eine Liste oder ähnliches erstellen und es zum Download ins Netz stellen. Ich werde auf dieser Grundlage die richtigen Leute auf das Problem ansprechen. Wichtig ist nur, dass dies ein fortlaufender Prozess ist, der nicht mit einer einzigen Diskussion erledigt ist.
auch ich möchte mein Scherflein zu dieser allgemeinen Diskussion beitragen. Seit SuSE-4.3 setze ich privat SuSE, respektive openSuSE ein und bleibe ersteinmal bei 11.2. Einige werden sich vielleicht auch noch an meine Beitrage auf suse-linux erinnern. Zuerst einmal ein ganz spezielles Lob an Novell/SuSE die es ermöglichen, OpenLDAP auch in der aktuellsten Version dem openSUSE-Projekt zur Verfügung zu stellen. Damit ist openSUSE die *einzige* Distribution, die die aktuelle Versionen von OpenLDAP zeitnah für alle unterstützten Releases bereitstellen kann. Ich persönlich verwende openSUSE primär als Entwicklungssystem und als Server für meine persönlichen Spielereien, Multimedia interessiert mich herzlich wenig. Wennn ich die letzten 15 Jahre Revue passieren lasse, stelle ich doch einen eklatanten Niedergang in der Qualität dieser Mailingliste fest. Diese Kritik betrifft nicht so sehr die Fragenden, es ist das Recht des Unerfahrenen, unqualifizierte Fragen zu stellen, sondern die Form und den Inhalt der Antworten, klick hier und klick da und sodu dort sind keine ausreichende Hilfestellung. In der Zeit von 2001 bis 2005 haben sich viele abgewendet, etliche aus beginnender Unzufriedenheit, andere aus beruflichen oder familiären Gründen. Leider ist die damals abgewanderte Qualität nicht ersetzt worden, (davon sind natürlich Fossile dieser Liste nicht betroffen :-)) zwei Gründe, warum ich bisher bei openSUSE geblieben bin und nicht dem Mainstream folgend, eine andere Distribution gewählt habe. Ich gestehe aber, dass ich einige Zeit mit Gentoo experimentiert habe. Dieses Experiment ist aus meiner Sicht gescheitert. Der erste Grund ist die riesige Auswahl an Paketen, die ich in dieser Vielfalt, aber auch Aktualität, bisher bei keiner anderen Distribution gesehen habe. Der zweite Grund ist die Möglichkeit, für meine Bedürfnisse stabile Server einzurichten. Es stört mich aber daran, dass dann unzählige Pakete, aufgrund der Abhängigkeiten, mit installiert werden müssen, Pakete die keiner braucht. Was mich wirklich stört, ist der recht lange Zeitbedarf bei Bugzilla. ( Ja Thomas, ich gestehe vor einigen Jahren einen Novell-Account eingerichtet zu haben :-)) Die Laufzeiten bis zur Vorlage eines korrigierten Paketes betragen teilweise 6 Monate und mehr. (Mit Ausnahme von OpenLDAP, aber das hat andere Gründe). Das ständige hin- und herschieben der Zuständigkeit, bis sich endlich einer als zuständig erklärt, ist für einen Aussenstehenden unverständlich. Noch ein paar Worte zur strategischen Ausrichtung. Es steht mir als Außenstehender nicht an, in unternehmensinterne Prozesse einzugreifen. Aber um den Fortbestand von openSUSE zu sicherm seien mir einige wenige Worte gestattet. Das Marktsegment für Neueinsteiger aus der Windowswelt wird von Ubuntu beherrscht, ob berechtigt oder nicht, sei dahingestellt. Jedenfalls kann dieses Marktsegment nicht das primäre Ziel für openSUSE sein. Die Gruppe der Hartgesottenen, der sogenannte 'hard core user' ist bei Debian und Gentoo gelandet und wird diese Distributionen auch nicht verlassen. Debian und vor allen Dingen Gentoo, sind aber im professionellen Umfeld nicht wirklich zu gebrauchen[1], wenn man betriebswirtschaftliche Maßstäbe anlegt, (Hier weiß ich wovon ich spreche). Ein SLES ist aber auch nicht immer erwünscht. CentOS bietet nicht die Bestandssicherheit, also greift man zu openSUSE (oder Fedora) und installiert das Notwendigste. Ich kann daher nur empfehlen, zurück zu den SuSE-Wurzeln, dass was SuSE einmal war. OpenSUSE steht im Wettbewerb zu Fedora und CentOS, nicht zu Debian, Gentoo und Ubuntu, erst recht nicht zu Mandriva und Slackware. Frage an die openSUSE Community: wer ist euer Wettbewerber, wer soll der zukünftige Wettbewerber sein, und wer ist *nicht* der Wettbewerb. -Dieter Footnotes: [1] Bei Bedarf gehe ich gerne intensiver darauf ein. -- Dieter Klünter | Systemberatung sip: 7770535@sipgate.de http://www.dpunkt.de/buecher/2104.html GPG Key ID:8EF7B6C6 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org