Hallo, * Am 26.Oct.2002 postete Thorsten Haude:
* Alex Klein
[02-10-26 19:59]: * Am 26.Oct.2002 postete Thorsten Haude:
* Alex Klein
[02-10-26 04:26]: * Am 25.Oct.2002 postete Thorsten Haude:
* Alex Klein
[02-10-25 16:50]: * Am 25.Oct.2002 postete Thorsten Haude: > * Alex Klein
[02-10-25 15:26]: > >* Am 25.Oct.2002 postete Thorsten Haude: > >> http://www.heise.de/newsticker/data/anw-24.10.02-005/ Der Vorwurf, daß ich keine Argumente genannt habe, ist also nach wie vor unbegründet. (Inzwischen sowieso) Nur eine Aussage/Meinung.
Uhm. Na klar, was denn sonst? Ich bin nicht der Papst. Trotzdem kann ich weiterhin keine Begründung erkennen.
Auch das klingt so ohne weitere Ausführungen eher nach Stammtisch.
Nur eine Aussage/Meinung.
Schon wieder, ja. Eigentlich sind 100% meiner Aussagen nur Aussagen, die allermeisten spiegeln sogar meine Meinung wieder.
Wenn Du etwas nicht verstehen willst, dann ist es Deine Sache. Du hast aber wie immer Recht. Ich bin ein Volltrottel, nicht geeignet sachliche Diskussionen zu führen und leide an Stammtischniveau.
Muß das sein? Ich würde gerne verstehen, was Du gemeint hast. Ich habe Dich ganz sicher nicht Volltrottel genannt, es ist nur eben so, daß wir unterschiedliche Hintergründe haben. Vielleicht fehlt mir eine Information, die Dir selbstverständlich ist.
Das mit dem Volltrottel hab ich aus dem "naiv" mal so hergeleitet. Gut geht etwas weit, aber ich bin nach wie vor davon überzeugt, daß ich keinesfalls naiv bin. Den Rest hast Du mir wortwörtlich vorgeworfen.
Genau, und das Maß, in dem die USA Einfluß nimmt, ist sehr groß. Das ist nichtmal in jedem Fall schlecht, schließlich *hat* die USA eine mehrere Jahrhunderte dauernde demokratische Tradition. Man sollte es allerdings zur Kenntnis nehmen, gerade wenn diese Tradition wie zur Zeit ein Nickerchen nimmt
Ist denn nun der Einfluß so groß, daß man in Deutschland das besagte Gesetz (Gegenstand der ganzen Diskussion) verabschieden würde? Oder worauf wolltest Du eigentlich hinaus?
Ja, ich denke schon. Siehe DMCA/EUCD.
Fehlt mir da jetzt eine Info? Ist das ein Gesetzesvorhaben in Deutschland?
Und Konsumenten sind manchmal auch Dealer. Oder Sollte man die Dealer auch "entkriminalisieren"?
Natürlich nicht. Der Verkauf von Alkohol und Zigaretten wird momentan kontrolliert, das funktioniert leidlich gut und ist überall akzeptiert (naja, außer von 15jährigen). Ähnlich sollte man mit THC verfahren. Harte Drogen erfordern entsprechend härtere Restriktionen. Denkbar ist zB. die Abgabe auf Süchtige zu beschränken und den sofortigen Konsum vorzuschreiben. Der Schwarzmarkt würde nur noch die ersten paar Portionen betreffen, das ist das Risiko dann nicht mehr wert.
Das ist ja auch keine Legalisierung. Legalisierung ist IMO, wenn der Besitz und der freie Konsum von der Rechtsordnung getragen wird. Das was Du meinst könnte durchaus sinnvoll sein.
ACK. Sehe ich auch so. THC ist minder gefährlich als Alkohol (IMO).
Könnte man also sagen, daß das Verbot von THC verfassungswidrig ist?
Ja, könnte durchaus sein. Ist aber ein schwieriges Thema.
Mein Recht auf freie Entfaltung meiner Persönlichkeit ist ohne Grund eingeschränkt. Hat das BVerfG so argumentiert als es THC legalisiert hat?
Es hat THC nicht legalisiert, soweit ich informiert bin. Der Besitz zu perönlichen Gebrauch ist straffrei. Ebenso der Konsum. Aber ein gerechtfertigter Eingriff in Art. 2 Abs. 1 GG ist durchaus denkbar.
Ich denke nicht, daß Du mit der "Entkriminalisierung" der Konsumensten verhindern kannst, daß harte Drogen hergestellt und konumiert werden.
Hergestellt werden legal auch Alkohol, Aspirin und Morphium. Wenn es Heroin erst von Ratiopharm gibt, wird die Qualität drastisch ansteigen, die Preise gleichzeitig sinken ("Gute Preise -- Gute... ähh"). So wird es für Konsumenten möglich, mit der Sucht ein normales Leben zu leben, wie es bei Nikotin und Alkohol ja auch der Fall ist.
Jain. Man sollte diese "Medikamente" aber eben nur bereits Süchtigen verabreichen. Aber ich denke, daß es ganau das ist, worauf Du anspielst.
legal != straffrei
Schon klar, darum lasse ich es ja. Ich stehe halt auf staatlich kontrollierte Qualität.
Was man durchaus als Aufgabe des Staates ansehen könnte.
Außerdem denke ich nicht, daß Du Deine Sicht der Dinge von anderen abverlangen kannst. Nur weil _Du_ Dich nicht für harte Drogen interessierst, wird es immer noch genug (oder vielleicht zuviel) geben, denen nicht mal Koks den richtigen Kick gibt.
Ist ja nicht mein Problem.
Böses Foul. In so einer Diskussion sollten Dich die Interessen Deiner Mitmenschen schon tangieren. Man kann schlecht konkret-individuelle Regelungen treffen. Wenn Du nur Dich betrachtest, dann könntest Du auch Mord legalisieren, wenn Du dich von dieser Tat ausnehmen kannst. Beschränken wir die komplette Lagalisierung doch einfach auf THC. Das andere Modell fällt mE nicht unter den Oberbegriff der Lagalisierung, sondern eher unter Rechtfertigungsgründe bzw. Schuldausschließungsgründe der betreffenden Straftaten.
Das mit der Opfertheorie halte ich auch für bedenklich: Wenn eine alte Omi z.B. im Straßenverkehr jemand fahrlässig tötet, dann könnte man auch sagen, daß sie eine Art Opfer unserer Gesellschaft ist. Wo ziehen wir also die Grenzen, wenn wir die einen Opfer nicht bestrafen wollen, andere aber bestraft werden.
Huh? Warum ist die Omi ein Opfer?
Weil man sie mit dem Straßenverkehr einerseits überrumpelt, andererseits ihre Existenz stark mit der Nutzung des Autos verknüpft ist. Versuch es mal so zu sehen, es muß nicht Deine Meinung sein. Meine ist es auch nicht. Ebenso kann man auch annehmen, die Drogenopfer können ihren Drogenkonsum einstellen und sich einer Therapie unterziehen. Du hast aber sicherlich Recht, wenn Du einwendest, daß sich das leicht redet, wenn man nicht betroffen ist.
Ich behaupte nicht, daß man schuldlos wie ein Engelchen in die Drogensucht rutscht (das gibt es höchstens in Einzelfällen), aber das macht einen noch nicht kriminell.
Nein, macht es nicht. Wer jemanden fahlässig tötet, muß (im moralischen Sinne) auch nicht kriminell sein. Dies kann völlig ohne kriminelle Energie geschehen. Juristisch gesehen ist man es aber eben. Das sollte aber auch nicht das Problem sein. Das ist Definitionssache.
Wenn Dir dieser Vergleich zu sehr hinkt, dann denk Dir etwas anderes aus. Im Grunde sieht unser Strafsystem nicht den Täter an, sondern die Tat. Das es für vorliegende subjektive Tätermerkmale Strafmilderungen gibt, ist nichts neues.
Nach meinem Rechtsempfinden ist an Drogenkonsum nichts, was eine Strafe fordern würde. Die negativen Folgen sind praktisch nur Folge der Illegalität.
Abschreckung. Bei Dir wirkt es doch, oder habe ich das falsch aufgefaßt. Man kann sich streiten, ob das der richtige Weg ist. Bei vielen Straftaten hilft es aber ungemein.
Ganz im Gegensatz zu Alkohol, wo der Konsum aus manchen Leuten Straftäter macht.
Ja. Ebenso wie das Autofahren oder der Umgang mit radioaktiven Material. Das sind sog. erlaubte Risiken. Sogar der Besitz eines Messers kann aus Menschen Tötschläger machen. Hilft es aber wirklich, alles diese Risiken zu verbieten?
Unterschriften Sammeln. In der Kommunalpolitik mitwirken. Demonstrieren. Sag nur, das kennst Du alles nicht, sondern Du kennst nur den Weg des Terrors?
Das fällt für mich alles unter Reden. Es kommt halt auf das richtige Publikum an.
Terror ist aber auch nur eine bestimmte Art der Kommunikation. Radikal, aber keine Taten, die unmittelbar ein Ziel fördern.
Du kannst mir allerdings glauben, daß ich *viel* rede, auch in politischen Gremien.
Die da wären? Würde mich echt interessieren.
Eine Partei hier, ein Mandat habe ich nicht.
Dann wirst Du wissen, daß man ab und an mal auch etwas von "unten" anstoßen kann, was bis in die höheren Gefilde einer Partei vorstoßen kann. Und darin lag auch meine Aussage. Ich versuchte klarzustellen, daß ein solches Gesetz in Deutschland keine Existenzberechtigung habe darf. Und ich würde mich nur ungern und mit _guten_ Argumenten umstimmen lassen. Ich denke schon, daß dies nicht ein naives Verhalten in der Hoffnung auf einen guten Ausgang ist, sondern vielmehr eine (noch) ungefestigte Meinung zu diesem Thema ist.
Vertraue ich darauf?
Habe ich das behauptet?
Hatte ich mit Deiner Aussage auf das naive Verhalten zu einem unangebrachten Vertrauen schon so aufgefaßt. Ich mag mich irren.
Daß meine Sig auch Zufall ist. Diese Sig ist auch Zufall. Und das schreibe ich, wo ich sie selbst noch nicht einmal gelesen hab.
Wenn ich Dir jetzt vorwerfe, daß Du meine Mails lesen solltest, bevor Du sie beantwortest, wirst Du wieder sauer. In diesem Fall widersprichst Du Dir aber deutlich, lies es also nochmal.
Worin widerspreche ich mich? Ich habe auch Zufallssignaturen. Muß damit eine Aussage verknüpft sein? Ich gebe zu, es _kann_. Beste Grüße Alex --
ficken? Wär nicht schlecht. das heisst in Ösiland auch so? Ja Wahnsinn, ich spreche Östereichisch! [Michael und Adalbert in suse-talk]