* Joerg Rossdeutscher schrieb am 10.Okt.2002:
[ Bernd Brodesser
- 07.10.2002 08:50:30 ]: Moin, Joerg Rossdeutscher:
Die derzeitige Strategie, das freie RAM als Plattencache (Mehr als man braucht) zu verballen ist an einem "normalen" Desktop-Rechner nicht geeignet, um die Performance zu steigern. Und anscheinend kann ich alles RAM der Welt in meine Kiste stecken, Konqueror braucht 5 Sekunden zum Laden. Und ich frage mich, wo da der Flaschenhals noch sein soll auf einem System, wo der ganze Krempel (Mit großen K :-) ) locker ins RAM passen würde.
5 Sekunden für Konqueror starten, und dafür swappt die Kiste den ganzen Tag nicht einmal - also, ich denke, da läuft was falsch.
Bernd
Du vergießt, daß Linux ein echtes Multiuser-System ist. Kein Mensch hindert Dich daran, mehere X-Terminals an Deinem Rechner anzuschließen. Was ist, wenn da fünf oder mehr X-Terminals dranhängen und auf jedem ein anderer User sein KDE laufen hat?
Ne, vergesse ich nicht, siehe oben: "... für einen DESKTOP-RECHNER nicht geeignet...". Und vergessen wir nicht: Es geht nicht um gottgegebene Automatismen - ich bin der Admin meines Systems, ich würde das dann schon einrichten.
Im Kern geht es um was ganz simples: 1. Applikationen wie Mozilla sollten sich nicht beenden, nur weil man das letzte Fenster schliesst. 2. Applikationen wie Mozilla sollten es ermöglichen, sie zu starten, ohne daß sie ein Fenster öffnen.
Das wäre es schon, was die Applikationen angeht.
Genau, Du schreibst es. Es geht den Applikationen an, nicht Linux. Was mich an Mozilla und Co stöhrt ist, daß darauf geachtet wird, daß Mozilla unter Linux so funktioniert wie unter Windows. Nichts dagegen einzuwenden. Aber auf die Besonderheiten von Linux wird imho zu wenig eingegangen.
3. Konqueror&Co. sollten aufhören, alle möglichen und unmöglichen Funktionen zu implementieren. Beispiel: Bildbrowser. Nix gegen Multimediapreviews, aber im Dateibrowser sind sie Overhead. Ebenso: Ein "Filemanager" ist kein "Browser" und umgekehrt. Wenn mein Browser auch Ordnerinhalte anzeigt - gut. In meinem Filemanager hat eine HTML-Anzeige und JavaScript und... nix verloren.
Ich habe noch nicht verstanden, wofür man einen Filemanager braucht. Komm mit ls und cp usw. besser zurecht.
4. "Deaktivieren" contra "rausschmeissen": Ich habe die ganzen beknackten Goodies (oder Badies?) deaktiviert: Halbtransparente Menüs, die unter Lichtreflexen drahtlos aus dem Nebel auftauchen und dabei den Walkürenritt von Wagner abspielen. Natürlich bringt mir das keinen Performancegewinn - mein moderner Rechner hat genug Bumms, solche Funktionen auszuführen, das Problem ist, daß es den ganzen Kram, ob aktiv oder inaktiv, mit einem fetten Programm erstmal laden muß. Die Funktionen sind ja im Programm drin.
Ja. Ich habe KDE kommplett entsorgt. Ist mir einfach zu fett.
Leider hat man ja nur begrenzte Wahlfreiheit.
ACK. Besonders bei Browser. Stört mich auch. Noch nicht mal lynx und Konsorten bringen die.
Klar kann ich z.B. xfce statt Konqueror benutzen. Das bringt
xfce ist ein Windowmanager und keine Konkurenz zu einem Browser.
zweierlei Probleme mit sich: KDE weiss davon nix und öffnet beim Klick auf das "Zuhause"-Icon wieder Konqueror. Und: Was nützt es, wenn man den schmalen xfce einsetzt, wenn beim Klick auf das nächste Programm, das mit K anfängt, doch wieder die gleichen Libs in den Speicher geladen werden.
Ich lasse die Finger von allen KDE-Programmen.
Mag sein, daß meine Kritik technisch nicht fundiert ist - ich geb's gern zu. Aber es kann einfach nicht sein, daß das Anzeigen eines (normalen) Ordnerinhaltes noch mit signifikanten Verzögerungen verbunden ist, bei, ich wiederhole mich: knapp 400 MB Ram, Ultra-DMA-Festplatte (DMA ist auch nachgemessenerweise aktiv) und 1000MHz-Prozessor. Ich würde zu gern Wissen, _welche_ Ressource hier eigentlich knapp sein soll. Unter "top" erhalte ich beim erstmaligen klicken auf mein HOME-Icon eine Load von 0.4, und geswappt wird auch nicht, und hdparm -t /dev/hde3 pendelt sich bei 21.5 MB/sec ein.
Nö, KDE ist einfach zu fett.
ACK. ls macht übrigens keinerlei Probleme. ;)
Ich habe heute Suse 8.1 geordert, Neuinstallation ist eh fällig, da werde ich KDE installieren, um den ganzen K-rempel benutzen zu können, aber KDE wird nicht als Desktop gestartet. Schaun wir mal.
Ich habe mich auch davon getrennt und festgestellt, daß ich das alles gar nicht brauche. Was bringt denn KDE, was nicht auch ein schlanker Windowmanager wie xfce bringt? Bernd -- Was ist quoten? Quoten ist das Zitieren aus einer mail, der man antwortet. Und wie macht man es richtig? Zitate werden mit "> " gekennzeichnet. Nicht mehr als nötig zitieren. Vor den Abschnitten das Zitat, auf das man sich bezieht, mit einer Zeile Abstand oben und unten. |Zufallssignatur 12