On Sun, Apr 21, Thorsten Haude wrote:
Bei der Benutzerverwaltung wurde enttarnt, dass man nicht mehr jedem Benutzer einzeln ein "Verfallsdatum" aufs Auge drücken kann. Da musst Du dann selbst Hand anlegen. Yast konnte das. Wurde/wird von wievielen Benutzern genutzt? Kommt es darauf an? Die Frage war, ob Yast2 ein vollwertiger Ersatz für Yast ist.
Ja, schau Dir alles an, was YaST2 kann und YaST nicht. Und bei mir ist ein YaST2 im ncurses Mode schneller als ein YaST auf einem Pentium 233. Warum? Weil ich bei YaST2 nur das Modul starte, welches ich gerade brauche. Wenn ich NIS konfigurieren möchte, starte ich "yast2 nis" und da wird nur das geladen, was notwendig ist. Nicht wie bei YaST1, wo alles geladen wird, weil es ein einziges, dickes statisches Binary ist.
und solange sich die negativen Nachrichten weiter häufen, wird die nächste Distri, die ich mir kaufe, wohl auch keine SuSE mehr sein. Das steht dir frei, wenn du mit den Alternativen glücklicher wirst. Auch das weicht der eigentlichen Frage aus, nämlich wie es mit der Qualität und den Anwendungsbereichen von SuSE steht. Daß es Alternativen gibt, dürfte uns allen bekannt sein.
Wenn Du diese Liste die letzten 3 Jahre verfolgst, wirst Du immer das gleiche feststellen: Einige Leute haben Probleme. Es gibt immer Leute, die Probleme haben. Beim größten Teil der Leute funktioniert es einfach, die benutzen es einfach und lamentieren hier nicht herum. Bei NVidia Binary-Only-Treibern sind wir machtlos, das wird solange Ärger damit geben, bis die Sourcen frei sind und sich die X11-Entwickler ansehen können, was da falsch läuft. Das einige Leute mit Ihrer Hardware Probleme haben, die vom vanilla Kernel gar nicht unterstützt wird, ist auch ärgerlich. Andererseits haben sie so wenigstens die Chance Ihre Hardware zu benutzen, ansonsten könnten sie es gleich vergessen. Langsam denke ich, das wir experimentelle Treiber für nicht supportete Hardware weglassen sollten. Dann geht es für die Leute gar nicht und sie würden nicht darüber meckern, das es Probleme mit Ihrer Hardware gibt und so der negative Eindruck über die Qualität erst gar nicht aufkommen.
Auf einem Server wird in den allerseltensten Fällen ein X laufen Um so größer ist der Bedarf nach einem vollwertigen Konfigurationswerkzeug für die Konsole.
Also, gerade wenn Du mit Server kommst, kann ich es nicht verstehen, das der alte YaST1 gefordert wird. YaST1 hatte fast gar keine Server-Funktionalität, das ist alles nur für den YaST2 entwickelt worden. Und YaST2 mit Short-Cuts mag zwar am Anfang ungewohnt sein für die Leute, die nur Cursor-Tasten bedienen können. Aber für 10-Finger Vielschreiber geht das sehr viel schneller. Thorsten -- Thorsten Kukuk http://www.suse.de/~kukuk/ kukuk@suse.de SuSE Linux AG Deutschherrnstr. 15-19 D-90429 Nuernberg -------------------------------------------------------------------- Key fingerprint = A368 676B 5E1B 3E46 CFCE 2D97 F8FD 4E23 56C6 FB4B