Hi, Am Freitag, 17. Januar 2003 10:15 schrieb Michael Meyer:
Christoph Maurer wrote:
* Am Don, 16 Jan 2003 schrieb Michael Meyer:
Christoph Maurer wrote:
* Am Don, 16 Jan 2003 schrieb Thomas Hertweck:
Michael Meyer wrote:
Natürlich komme ich mit Linux ohne Yast klar, aber die Administration eines SuSE-Systems ist doch sehr auf Yast abgestimmt
die administration meines SuSE-systems ist da eher auf mich abgestimmt.
-> warum sollte ich mir ein solches System zulegen, wenn ich ein Kernfeature explizit nicht benutzen will?
weil das kernfeature, als das ich yast nie empfunden habe, nicht interessiert.
was spricht dann noch für Suse? Die besonders stabilen Kernel, die mit den Distris ausgeliefert wurden?
- SuSE wendet sich eindeutig immer mehr an Linux-Neueinsteiger bzw. gezielt an Windows-Umsteiger.
auch hier wieder: ich installiere das _linux_, das mir ein distributor zusammengestellt hat. nett ist es wenn auch einsteiger dieses relativ problemlos installiert bekommen. nur, nach der installation geht es weiter. wer dann nicht anfängt aus dem _linux_ des distributors _sein_ linux zu machen hat selber schuld. egal welche distribution er/sie benutzt, entweder bleibt es _immer_ $distributions-linux oder es _wird_ irgendwann _mein_ linux. dazu brauche ich es aber auch mal >6-12 monate auf meinem rechner.
mag für den Privatgebrauch richtig sein; in der Firma möchte ich aber nicht so lange warten...:)) Klar, dass man seine System anpasst. Eben, weil es so ist, bin ich persönlich mit Debian oder FreeBSD mehr zufrieden, vernünftiges, ausgewogenes Maß an Vorkonfiguration. Alles wichtige muß von Hand angelegt werden (liegt bei mir auf ein Image, vo sämtliche Konfigurationen drauf sind).
Bevor ich vor ca. 3 Monaten auf Debian Woody umgestiegen bin, hatte ich als SuSE-Version ne 7.0 auf dem Rechner. Ich steige also nicht alle 3 Monate auf ne neue Distri um, gerade weil mir das zu viel Aufwand wäre, mein sorgfältig konfiguriertes System ständig neu zu machen. Aber wenn dann eine neue Version ansteht, dann überlege ich mir doch, was ist der beste Ausgangspunkt, um (in Deinen Worten) "mein Linux" daraus zu machen. Und das ist für mich nicht mehr SuSE gewesen.
Bin auch immer treuer Suse-Kunde gewesen: erst privat, dann habe ich auch in der Firma Linux durchgesetzt. Was hat man genommen: SuSE. Im Zuge der Aktualisierung von Hardware, habe ich mich halt jetzt (eigentlich schon mit dem Erscheinen der 8ter-Serie) für Debian und FreeBSD entschieden. Auf die neuen Server sind halt keine Susis mehr gekommen. Ich weiss; ist halt meine höchst persönliche Entscheidung, Auf den älteren Kisten läuft aber auch noch Suse (und zwar sehr zuvelässig).
ja, und das ist doch auch ok. _deine_ entscheidung. ich plädiere hier ja _nicht_ dafür gefälligst SuSE zu benutzen, oder behaupte hier das SuSE _das_ linux ist. es ging mir nur um diese 'mein dvd läuft nicht unter SuSE ich wechsel zu $wasauchimmer weil SuSE so scheisse ist'-mentalität. das kann ich einfach nicht begreifen. bei dieser mentalität ist dann jedes linux scheisse.
Davon war doch gar nicht die Rede. Aber es gibt halt so etwas wie persönliche Enttäuschung über die ein oder andere Version, über die Stabilität. Ist aber vielleicht auch ne Frage, in wie kurzen Abständen immer neuere Hardware auf den Markt kommt, an dem man sich anpassen muß. Früher (vielleicht bis zur 7ner-Serie) waren eventuell die Produktzyklen länger und somit die Kernel stabiler.
wenn du auf automatismen angewiesen bist und dir die der $distribution nicht zusagen, benutze andere oder schaffe dir deine eigenen. irgendwelche ecken und kanten hat jede distribution. einfach aufzugeben und zur nächsten distribution zu rennen ist da IMHO der weg des geringsten wiederstandes. dieses kann unter linux nur hinderlich sein.
.....
und noch ein paar persönliche Argumente:
- Je mehr ich mich mit Linux beschäftige und für Probleme wie DMCA, TCPA etc. sensibilisiert werde, um so wichtiger erscheint mir der Einsatz freier Software und da bietet mir Debian mehr.
sehe ich auch so.
du nennst mir jetzt bestimmt auch noch die software die unter Debian läuft, nicht aber unter SuSE, oder?
Es geht mehr um die Philosophie, Debian ist die Distribution, die sich am konsequentesten zu freier Software bekennt. Und die Diskussion "Suse" <-> "Freiheit der Software" ist Dir sicherlich bekannt und muss hier nun wirklich nicht aufgerollt werden.
so isses.
nein, das ist ein punkt der definitiv auch mich an SuSE stört. das ist ein _großer_ vorteil von debian und anderen distributionen.
wie gesagt, welche distribution man auch immer zur installation nutzen möchte, muss jeder/jede für sich selbst entscheiden. wichtiger finde ich was man schlussendlich daraus macht.
Sicher, aber man kann sich viel Arbeit sparen, wenn man den Ausgangspunkt seiner Arbeit am System richtig wählt.
ach ... das bischen ... ;)
mir wird hier einfach zuviel an den distributionen festgemacht. es ist doch, egal woher es kommt, es ist immer noch ein _linux_.
Ja, und mit endlichem Aufwand kannst Du aus SuSE ein Debian machen oder ein RedHat oder was weiß ich, natürlich.
eben.
warum bist du dann noch nicht bei Gentoo gelandet?
Aber es gibt andererseits Distributionen nicht zuletzt deshalb, damit man sich die für seine Bedürfnisse maßgeschneiderte auswählen kann.
wobei im zweifel der beste 'schneider' man selbst ist.
Gentoo....
Das tue ich. Und SuSE empfinde ich im Moment eher als Stangenware :-)
was mich schon stört: wenn ich bei Suse Minimalinstallation für einen Server auswähle, muss ich hinterher in der Paketauswahl über 50% rauswerfen. Warum bietet Suse z.B. nicht ne vernünftige Minimalauswahl für Server an. Es ist doch -schon auf Grund der Abhängigkeiten- sinnvoller minimal auch minimal zu halten, und lieber noch benötigte Pakete nachträglich zu installieren. Da lob ich mir debian und Freebsd.
das finde ich nicht grundsätzlich negativ. eigentlich ist die 'idee' ein linux zusammenzustellen, das nach möglichkeit auch einsteigern ermöglicht es zu nutzen, ziemlich gut. und ich behaupte das auch andere distributionen diesen weg gehen.
sehe ich auch so: dann vielleicht aber so, dass die Professionell (wie der Name schon sagt) eher den professionellen user auch bei der Installation berücksichtigt. Und dann vielleicht noch ne home-edition. Aber, kommt ja jetzt. Desktop-Linux. Möchte wetten, es wird windows immer ähnlicher. ciao dieter -- registered linuxuser 199810 it's time to close windows....