Hallo, On Wed, 06 Jun 2001 at 21:32 +0200, Fabian Huesser wrote:
Was ich auf keinen Fall wollte, ist ein direkter Vergleich mit Windows oder Mac machen. Weil ich aber diese beiden OS erwähnt habe, habe ich das gewissermassen doch gemacht.
Mit was willst Du sonst vergleichen. Wenn man von Vor- oder Nachteilen von Betriebssystemen redet, kommt *immer* ein solcher Vergleich. Warum auch nicht.
Eines habe in meinem Frust vergessen, dass nicht jeder ein X drauf hat. Wobei ich eigentlich von Desktop-Linuxen redetete und wenn da jemand ohne X arbeitet, dann Hut ab. Aber da bin ich der Meinung, dass der dann nicht jammern sollte, dass seine Installationsart nicht mehr unterstüzt wird.
Käse. Wenn ein Programm unter X läuft, dann braucht er sowieso X und kann die Installation auch unter X vornehmen. Wenn das betreffende Programm nicht unter X läuft wird wohl kaum ein Programmierer auf die Idee kommen, ausgerechnet das Installationsprogramm dafür unter X zu schreiben. Und Programme zum Pakete einspielen wird es wohl immer sowohl für X als auch für die Konsole geben. Bei Spielen finde ich eine grafische Installation durchaus OK. Insofern besteht das Problem nicht. Eigentlich geht es nicht darum, ob was unter X läuft oder nicht. Das hat mit Benutzerfreundlichkeit überhaupt nichts zu tun. Es gibt genügend Konsolenprogramme (nehmen wir mal YaST) die benutzerfreundlicher sind als X-Programme (z. B. finde ich diese alten X-Programme (Athena-Widgets), wo man für das Menü ständig auf der Maustaste bleiben muss (z. B. xfontsel) schrecklich zum Bedienen).
Aber da muss ich mir wohl gleich wieder widersprechen. Dann wären ja "Kommandozeileninstallation" auf Servern ohne X auch wieder nicht möglich.
ACK.
Es wurde einige Male das DLL-Problem unter Windows angesprochen. Ich hasste das genau so wie ihr und erst diese verdammten Bluescreens. Aber inzwischen ist auch das wesentlich besser geworden. ACHTUNG: Ich habe auf Linux gewechselt, weil ich es a) interessant finde und B) weil mich Windows mit seinem ganzen drum und dran ankotz... und bin eigentlich super zufrieden damit !
Aber darf man nicht (zumindest nur die Frage dazu stellen) daran denken, die guten Dinge von einem anderen OS zu nehmen ? Auch wenn das OS sonst nicht so doll findet ? M$ macht das ja nur so, nur können sie es nicht so gut umsetzen... Dafür gut verkaufen...
Doch schon. Aber das DLL-Problem kann nur auf zwei Arten gelöst werden: a) Jedes Programm bringt von Haus aus einen Satz Librarys mit und installiert es ungefragt auf dem System. b) Das Programm (bzw. der Installer) sagt: Bitte installiere LibXY ab Version XZ. a) ist Windows, b) ist Linux. Jeder kann es sich aussuchen. (Auf dem Mac gibt es AFAIK keine shared-librarys. Jedes Programm lässt sich durch Kopieren des Verzeichnisses installieren und deinstallieren und bringt seine eigenen Libs mit. Habe ich mal gelesen, keine Garantie auf Richtigkeit. Wird auch nur für das klassische MacOS gelten, das X ist ja ein BSD.)
Ich sehe aber z.T jetzt auch klarer, dass es halt Probleme gibt, mit den diversen unterschiedlichen Systemen. Wusste ich zwar vorher, aber es war mir halt nicht so wichtig (weiss nicht, wie ich das ausdrucken soll).
Dass jetzt über Linzezierungen gesprochen wird, damit habe ich eigentlich nicht gerechnet, ebenfalls nicht welches OS ist besser ist. Diese Diskussionen habe ich satt. Das war wie damals Atari vs. Amiga (Atari war überigens besser ;-)) . Das soll jeder selbst entscheiden. Und ich habe das bereits getan. Trotzdem setze ich auch Mac und Windows ein. Und wenn ich dann in einer Windows-Gruppe irgend ne Frage stelle und es kommt einer daher und sagt ich soll Kmail verwenden - dann kocht es. Anderen sein OS aufzuschwatzen ist kindisch und stumpfsinnig. (Atari war trotzdem besser (Big-Smile)
ACK. Machen wir das hier? Ich bestimmt nicht.
Grundsätzlich bin ich immer noch der Meinung, dass da einiges einfacher gemacht werden kann, habe aber begriffen, warum es nicht schneller geht und wo das die Probleme liegen. Und ich glaube auch akzeptiert. Was ich nicht akzeptiere sind Meinungen wie: Es sei einacher ein ./configure und make --irgendwas blah blah zu machen,
als auf ein setup.exe oder setup_installer zu klicken.
Da fragt sich dann aber, was besser ist. Da bin ich wieder einverstanden.
Beides ist Äpfel- und Birnen vergleich. Unter Windows wird kein Programm standardmäßig in seinen Quellen ausgeliefert, es gibt keine freien Compiler (von MS) und keine freien Bibliotheken. Insofern steht ./configure ohne Vergleich dar. Was man vergleichen kann ist DEB/RPM vs. install.exe. Und das nur bedingt. Und das Ganze zeigt: Man kann eine solche Diskussion durchaus sachlich führen, wenn beide Seiten (./configure und setup.exe um es mal extrem zu sagen) dazu bereit sind. Beide! Und ich finde es unabhängig vom Inhalt wichtig, dass jeder einigermaßen sachlich bleibt und v. a. keinen beleidigt (DAU etc.). Gruß, Bernhard -- Bitte die Etikette der Liste beachten. Diese enthält nützliche Regeln für" den Umgang mit der Liste." http://home.t-online.de/~f.walle/etikette.html