Hallo, Am Sam, 23 Okt 2010, Peter Steffinger schrieb:
Am Samstag, 23. Oktober 2010, 16:41:50 schrieb Thomas Hertweck:
Über Fedora habe ich gehört das es sehr stabil sein soll, obwohl die Entwickler den anderen Linuxen immer etwas vorraus sind.
Kann ich definitiv nicht bestaetigen. Bei uns wird Fedora u.a. auf Desktop Systemen in der Firma eingesetzt (weil Server eben unter RHEL laufen) und bis das ohne Probleme laeuft sind stets etliche Hacks noetig. Und wir reden hier nicht mal von der allerneusten Version, momentan nutzen wir F12. Fedora ist mehr oder weniger bleeding edge, das ist schon per Definition nicht wirklich stabil. Ich habe bis dato aber vergeblich gekaempft, auf dem Desktop ein anderes OS einzusetzen.
Sind wir bald nur noch von Schrott umgeben? Es kann doch nicht sein, das man sich auf garkeine Distri mehr richtig verlassen kann. Wenn nicht openSUSE oder Fedora, was dann???
Debian stable, evtl. auch gentoo. Aber auch da gibt's Probleme. Letztlich ist es immer ein Kompromiß und bei _JEDER_ Distribution gibt es "zwischendurch" immer mal wieder Probleme, meist bedingt durch "große" Umstellungen im Hintergrund (Stichworte z.B. devfs, hal, udev, gstreamer, pulseaudio usw.), oder deutlich öfter, durch "große" Umstellungen der GUI (v.a. bei KDE, bei Gnome geht das eher in Trippelschritten ;). Das war übrigens schon immer so. Mag sein, daß du bisher eben von solch größeren Umbauten verschont geblieben bist. Aber was meinst du, was es anfangs z.B. bei der Einführung XFree86 4.x, Kernel 2.6 an Problemen gab. Oder devfs. Oder Hal. Oder oder, oder ... Bei allen Distributionen. Als WindowMaker-User bin ich z.B. ganz entspannt und guck dem KDE Chaos, über das hier und z.B. auch bei Debian gejammert wird, mit nem Eimer Popcorn im Schoß zu ... Von anderen Dingen bin ich allerdings auch betroffen (udev z.B.). Und auf der ollen Kiste, meinem Hauptrechner, läuft mein "Hallerlix" das anfangs, vor gut 11 Jahren, mal eine SUSE 6.2 war ;) Das läuft richtig rund -- allerdings hatte ich's auch mal fast kaputt! Das Problem der Distris gibt's also sogar beim "Eigenbau". $ rpm -q --queryformat '%{installtime:date}\n' -f `which wmaker` Mon 11 Feb 2002 06:25:58 PM CET Auf meiner neuen Kiste (~3.5 Jahre alt) hab ich so bisher SuSE 10.2, 11.1 (jew. 32bit) gefahren und aktuell läuft 11.2 (64bit, Upgrade von der 11.1/32bit). Und der WindowMaker auf der neuen Kiste ist AFAIR immer noch die gleiche Version (0.90.2 oder so, jew. "aktuell" aus dem openSUSE oss-Repo) wie bei der Erst-Installation von 10.2 vor 3.5 Jahren. Meine Empfehlung: nimm die Distri, bei der du dich generell wohl fühlst (Yast kann da ein Kriterium sein ;), lese hier mit (oder z.B. debian-user-german), was bei ner neuen Version an Problemen auftaucht (mind. 2 Monate) und entscheide dann, ob du aktualisierst oder nicht bzw. parallel testhalber installierst. KMS ist auch so ein "Umbau" mit dem alle Distris und GraKa-Treiber Probleme haben, nVidia meist noch am wenigsten, aber eben grad mal wieder aktuell mit dem 260er (IIRC). Da bleibt man dann eben noch ne Weile beim 195 oder 256er oder so ;) BTW: bei Windows sieht's auch nicht anders aus, nur hast du da weniger Umgehungs- und Wahlmöglichkeiten. Und bei Mac klappt's auch nur besser, weil da HW und SW sehr beschränkt aus einer Hand kommen. BTW2: AHS, ASS. ("All Hardware Sucks, All Software Sucks"). -dnh -- / "Just say no to unnecessary complexity that just \ \ doesn't buy you anything." -- Linus Torvalds / -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org