Hi, 12.06.2009 21:42, Stefan Plenert wrote:
Am Freitag, 12. Juni 2009 09:20:39 schrieb Arno Lehmann:
Hallo,
12.06.2009 08:54, Stefan Plenert wrote: ... Mit Windows 3.1 sind die Kleinrechner vom Markt verschwunden.
Na ja... die Kleinrechner sind nur größer geworden :-) Spielekonsolen (auch portable), Handies, Smartphones, PDAs, e-Book-Reader... und von Netbooks reden wir gar nicht :-) ...
Der Computer hat 2 Speicher. ROM (Leisespeicher, die Daten sind fest eingebrannt) und RAM (Schreiblesespeicher) Hatte ich wohl in Physik, als vieles der Digitaltechnik in den Anfängen steckte. Die Unterschiede der beiden Speichersysteme.
Beim Start wird das BIOS aus dem ROM in den RAM geschrieben.
Hmm... manchmal. Ist aber auch egal.
Der RAM führt jetzt
Nein. RAM führt nie was aus.
die Befehle des ROM aus, das Lesen der andren Hardware, das Lesen des Betriebssystem von der Festplatte. ... Windows 3.x musste ziemlich viele *.tmp anlegen, die oft beim herunterfahren auf der Festplatte liegen blieben.
Das hat mit der Speichergröße erst mal wenig zu tun - auch Vista legt haufenweise temporäre Dateien an. Bzw. die Anwendungsprogramme die man so nutzt.
Jetzt ist der Speicher größer. Beim Runter fahren bleiben die Daten in RAM.
Nein. Wirklich nicht. Nicht anders als "früher".
Beim Warmstart sind noch Daten im RAM
Jein. Es sind immer Daten in RAM, in dem Sinne dass jede Speicherzelle jederzeit ausgelesen werden kann und einen Wert zurückgibt. Auch bleiben Daten im RAM nach Abschalten der Stromzufuhr bzw. Ausbleiben des Refreshs eine Zeit lang unverändert - irgendwo im Bereich von Sekundenbruchteilen bis Minuten (Kältespray -> länger -> forensisch auswertbar). Aber kein Betriebssystem, keine CPU die ich kenne, baut darauf und verzichtet auf das korrekte Initialisieren des Speichers und Laden des Systems. Einen Mechanismus wie du ihn annimmst gibt es nicht.
Wann kann ich vom Kaltstart sprechen. Nach 5 Std. sind die Hälfte der Daten raus. Nach 10-12 Std so gut wie alle. Dann muss alles neu von ROM und der Festplatte in RAM geschrieben werden.
Sorry, aber das ist völliger Unsinn. Ein Kaltstart ist es, wenn der Rechner seine komplette Hardware-initialisierung durchführt. Aus- und Einschalten oder Resetknopf machen das. Dazu reichen im Fall des Resetknopfes normalerweise Zeiten im Bereich von Sekundenbruchteilen. Ein Warmstart ist das was typischerweise dann passiert wenn Du z.B. im Bootmenü Strg-Alt-Entf drückst - hier wird nicht die komplette Initialisierung durchgeführt.
Jetzt wo der PC über 24 Stunden ohne Strom war, hat sich der Speicher entladet und alles ist wieder in Ordnung.
Der Datenmüll ist aus dem Speicher.
Ich fang' an mich zu Wiederholen, aber das Problem dürfte eher in defekter oder schlecht designter anderweitiger Hardware liegen - Grafikkarte die sich nicht korrekt initialisiert, zu schwaches Netzteil, defekter Speicher, ...
memtest, lasttest, mencoder und dd's ? Ja. Erst mal memtest - das läuft ohne Betriebssystem dahinter, also per se als einziges Programm (kann man bei SUSE bei Bedarf per Paket installieren, glaube ich, und wird im grub- oder lilo-Menü ausgewählt).
Wenn das keine Fehler findet, dann normal linux starten und parallel mencoder und ddss laufen lassen.
Von den Test habe ich keine Ahnung.
memtest bzw. memtest86+ kann man mit SUSE-Bordmitteln installieren und dann im Startmenü auswählen. Vermutlich gibt es auch irgendwo eine Dokumentation. mencode ist ein media encoder, sprich hervorragend geeignet um lange hohe CPU-Last zu erzeugen. David Haller hat mehrfach beschrieben wie er das nutzt um Speicherfehler zu finden. dd ist ein Programm das u.a. dazu geeignet ist, Festplatten in Aktion zu halten. Meine Empfehlung ist im einfachsten Fall sowas wie 'dd if=/dev/sdX of=/dev/null bs=16k' auf jede Platte loszulassen. Wer mehr Kopfbewegungen will nimmt statt /dev/sdX /dev/sdaXY, sprich die Partitionen statt der ganzen Platte. Manual-Seiten gibts natürlich auch. Und vorsicht - wer als root mit dd arbeitet und if und of verwechselt lernt den Wert von Backups kennen ;-) Arno -- Arno Lehmann IT-Service Lehmann Sandstr. 6, 49080 Osnabrück www.its-lehmann.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org