Am Sonntag, 25. Januar 2004 17:13 schrieb Peter Geerds:
Das Interessante dabei aber ist, dass sich solche Leute bei den Geschäftsführungen immer wieder behaupten können.
Woran liegt's deiner Meinung nach?
Es sind vermutlich keine rationalen Gründe. Nichteinmal die _konkreten_ Kosten sind Grund genug. Ich kenne einen (und ähnliche) Fall, wo ein Linux-Fileserver entfernt wurde, obwohl er nach der Installation ein ganzes Jahr _keine_ Kosten verursachte und problemlos lief. Die Pflege der Win-Rechner kostete eine 2stellige Summe und die Mitarbeiter jammerten dauert, dass irgendetwas nicht funktioniert. Ein GF, der von EDV keine Ahnung hat und entscheiden muß, reagiert IMO emotional und auf externe Einflüsse. Entscheidungen, die hier für die meisten ganz eindeutig wären, sind für ihn eine "Glaubensfrage" und da entscheidet man sich dann im Zweifelsfall für eine Lösung, die man bei Problemen leichter vertreten kann, sowohl gegenüber den Mitarbeitern als auch gegenüber den Eigentümern. Wenn es unter MS nicht läuft, dann ist das "normal". Bei Problemen mit einem anderen OS, kommt dann immer sofort das Argument, dass man sich bei "exotischen" Betriebssystemen nicht zu wundern braucht. Ich beziehe mich da nicht nur auf Linux, sondern auch auf MacOS. Wenn ich an pauschale Argumente von manchen teuer bezahlten Unternehmensberatern denke, dann fällt mir auch nur dazu ein, die Entscheidungen sind nicht rational begründet. Ich höre da im Bekanntenkreis immer wieder skurile Geschichten von Steuerberatern, Rechtsanwälten, etc. bei denen ich aber auch ratlos bin, denn die verlangen konkrete Lösungen, die _erarbeitet_ werden müssen und aus ganzheitlicher Sicht kann man ohne Analyse nicht grundsätzlich für das eine oder andere OS sein. Al