Am 25.03.2012 00:24, schrieb Michael Skiba:
Hallo Stephan,
tschuldigung für die Verzögerung, aber Semesteranfang ist immer etwas Durcheinander ;-)
Am Donnerstag, 22. März 2012, 20:54:05 schrieb Stephan Theelke:
Im ersten Beispiel habe ich den Satzbau umgestellt. Kann ich das einfach so machen? Kein Problem.
Gerade weil sich %1 in der Übersetzung in die erste Zeile verschoben hat. Auch weiß ich nicht was %1 bedeutet (Platzhalter?) Auch in diesem Fall kein Problem. %1 ist in der Tat ein Platzhalter, der später durch irgendwas (String/Zahl) ersetzt wird. Im Idealfall, steht im Kommentar* was da später eingesetzt wird, aber eben leider nicht immer. Hier würde ich darauf Tippen das eine Netzwerkadresse angegeben wird (127.0.0.1, localhost, ... ), also nichts ewig langes, das sollte passen.
* Kommentare/Bemerkungen werden in Lokalize links im Fensterchen "Übersetzungs-Metadaten" angezeigt. Dort werden auch die Dateireferenzen angezeigt.
Zu guter Letzt hätte ich gerne eine Einschätung zum Satzbau und Inhalt der Übersetzung. [...] Wollen Sie wirklich für die auf %1 gefundenen\n FCoE VLAN Schnittstellen eine FCoE Netzwerk-\n Schnittstelle erstellen und den FCoE Initiator starten? Ich persönlich würde da noch ein paar Bindestriche unterbringen (FCoE-VLAN- Schnittstelle, FCoE-Netzwerk-Schnittstelle und FCoE-Initiator), aber das ist in meinen Augen Feinschliff. Lesbar ist der Satz auf alle Fälle und die umpositionierung von %1 ist kein Problem (siehe Oben).
Hier ist die Frage nach den definierten Zeilenümbrüchen. [...] In der zweiten Zeile ist am Ende hinter Interfaces ein Leerzeichen, es wird dann in die nächste Zeile umgebochen und in der dritten Zeile steht and\n mit dem Zeilenumbruch. In Vertaal Zeile 517-520 zu finden.
Vermutung: 1. der definierte Zeilenumbruch durch \n ist für die spätere Darstellung in Yast 2. der Zeilenumbruch hinter Interfaces ist dann Programmierungsbedingt?? Also genauso wie der automatische Zeilenumbruch am Rand eines Dokuments Absolut richtig erkannt. Je nachdem aus welchem Programm die .po-Datei stammt wirst du auch auf HTML oder andere Syntax stoßen, nicht wundern.
Ich habe in meiner Übersetzung noch einen weiteren Zeilenumbruch einfügen müssen. Geht das oder muss ich mich hier genau an das Original halten? Ich versuche mich zwar am Original zu orientieren, aber manchmal ist es einfach praktischer noch einen einzufügen. Der Text den du als Beispiel gebracht hast, wird wahrscheinlich in einer Seitenleiste oder Hilfeseite mit Scrollbalken angezeigt, also kein Thema. Schwierig wird es eher bei Buttons, Menüeinträgen oder anderen Elementen wo der Platz begrenzt ist (aber da braucht's in der Regel auch keine Zeilenumbrüche).
Das Einzige was man bei eingefügten Zeilenumbrüchen (und vermutlich auch anderen Steuerzeichen) beachten muss ist das Original und Übersetzung gleich enden. O: "Hello World!\n" Ü: "Hallo Welt!" -> Nicht ok (eines endet auf \n, das andere nicht)
O: "Hello World!\n" Ü: "Hallo\n" "Welt!" -> Nicht ok (eines endet auf \n, das andere nicht)
O: "Hello World!\n" Ü: "Hallo\n" "Welt!\n" -> Ok (Beide enden auf \n)
O: "Hello World!" Ü: "Hallo\n" "Welt!" -> Ok (Beide enden nicht auf \n)
...
[...] Im nächsten Fall sind gar keine definierten Zeilenümbrüche vorhanden und nur am Ende einer Zeile ein Leerzeichen. Das würde doch bedeuten das der Text, wenn er angezeigt wird, nur eine Zeile einnimmt oder wie? In Vertaal Zeile 545-548 Wenn man einen seeehr breiten Monitor hat ja. Aber bei Texten wie diesem ist es in der Regel so, dass sie vom Programm, indem sie angezeigt werden automatisch umgebrochen werden. Aber du hast recht, es gibt keine vorgegebene Formatierung, wenn es reinpassen würde, würde er wahrscheinlich in einer Zeile angezeigt werden.
Hier habe ich ein Frage zu einer bestehenden Übersetzung: Das Kaufmanns-Und ist in der bestehenden Übersetzung in das Wort eingebettet. Hat das Gründe oder ist das ein Fehler? Es gibt noch andere ähnliche Beispiele
Change&Settings
Ein&stellungen ändern Sehr gute Frage, habe wohl vergessen das zu erwähnen. Bei& handelt es sich um "Abkürzungen". Vielleicht sind dir in einigen Programmen schonmal die Unterstriche unter bestimmten Buchstaben in den Menüs oder bei Schaltflächen aufgefallen. Diese kannst du ohne Maus aufrufen indem du ALT+<den unterstrichenen Buchstaben> drückst. Und genau diese unterstrichenen Buchstaben werden hier mit dem Kaufmanns-Und definiert (nagel mich bitte nicht fest, aber ich glaube in openSUSE wird einheitlich das& verwendet, es gibt aber auch andere Projekte, wo dies z.B. durch einen _ vor dem entsprechenden Buchstaben ausgedrückt wird).
Das spannende an der Sache ist immer zu versuchen jeden Buchstaben nur einmal zu belegen, das ist beim programmieren schon interessant genug, aber beim Übersetzen gibt es zusätzlich das Problem, dass man in aller Regel nicht weiß welche Fenster/Schaltflächen zusammen angezeigt werden. Deshalb versuche ich immer möglichst den selben Buchstaben wie im Original zu verwenden (wenn der aber in der Übersetzung nicht vorkommt, muss man halt einen beliebigen anderen auswählen, auch nicht schlimm).
[...] Wenn es noch andere Informationsquellen dazu gibt (z.B. eine Zeichenerklärung für %1, du hast in deiner Mail ja was von Syntaxzeichen geschrieben. Ich habe als Erklärung nur gefunden, dass es sich um einen Zeilenumbruch handelt...???) wäre das auch super!
Hm.. andere Informationsquellen speziell zu openSUSE fallen mir ehrlich gesagt nicht ein. Aber stell ruhig weiter Fragen, dass können wir dann irgendwann vielleicht in einen Wiki-Artikel packen :-)
Einheitliche Zeichenerklärung gibt es leider nicht, die %-Zeichen (%1, %d, %s, ... ) sind, sofern sie nicht einzelnd stehen (dann handelt es sich um einen Fehler im Original oder eben einfach nur um ein Prozentzeichen), Platzhalter für irgendwas. Die meisten Entwickler geben bei neuen Strings auch einen Hinweis zum Inhalt im Bemerkungsfeld, bei älteren fehlen diese aber oft, da braucht es ein bisschen Bauchgefühl. Oft handelt es sich dabei um Fehlermeldungen von einem Programm, URLs, Statuscodes, Zahlenwerte, Namen oder andere Adressen (ich kann bei Bedarf mal ein paar Beispiele raussuchen). Das mit den Shortcuts weißt du ja jetzt und die Syntaxzeichen hängen immer so ein bisschen daran wo der Text später angezeigt wird. \n (newline -> Zeilenumbruch) und \t (tabulator -> Zeilenvorschub), dann gibt es aber auch HTML-Syntax wie du schon gesehen hast (da wird dann u.U.<br /> für einen Zeilenumbruch verwendet, etc.).
Ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen, schönes Wochenende noch, Michael
Hi Michael, nee dafür musst du dich nicht entschuldidgen, das geht doch voll in Ordnung. Also wiedermal sehr gut erklärt. Das hilft mir auf jeden Fall weiter. Ich werde dann mal den Freeze abwarten (obs dann wirklich der 5.4 ist werden wir ja dann sehen) und dann die Datei hochladen, so wie du ja sagtest. Nach dem Freeze werde ich mir bestimmt noch die ein oder andere Datei zusätzlich ansehen und dann betreuen. Na aber erst mal den Freeze abwarten, wer dann noch so mitmacht. Bis dahin Stephan -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-translation-de+unsubscribe@opensuse.org To contact the owner, e-mail: opensuse-translation-de+owner@opensuse.org