Hi Kilian, hi Liste, Kilian Kluge wrote:
Ich hätte da noch ein Punkte, der mich am Anfang etwas verwirrt hat...
..und immer noch verwirrt.
11) Es gibt für Linux mehrere grafische Oberflächen,
welche? Spontan fällt mir nur X ein.
also Programme, die Fenster auf deinen Bildschirm bringen.
OK, auch noch ncurses.
Die bekanntesten sind KDE und GNOME, zwei sehr ausgereifte Windowmanager,
Falsch, KDE und Gnome sind Desktop-Umgebungen, keine Windowmanager. Windowmanager, sind nur für die Darstellung der Fenster inclusive derer Dekoration zuständig. Desktop-Umgebungen, ermöglichen eine einfachere Komunikation der Programme, die für diese Umgebung geschrieben worden sind. Wichtige Beispiele sid Datenaustausch durch Drag&Drop, Zwischenablage etc. Während KDE einen eigenen Windowsmanager (kwin) und nur mit diesem zu benutzen ist, hat Gnome gar keinen (keinen festen), sondern man kann aus mehreren auswählen bekannt sind z.B. enlightmen, metacity etc.
wie man diese Programme nennt. Diese zwei setzen auf dem sog. X-Server
Wieso sogenennt? X hat eine Server/Client-Struktur, somit ist der X-Server ein Server, und wird nicht nur so genannt. Der X-Server macht nichts anderes als die graphische Fläche zur Ausgabe für seien Clients zur Verfügung zu Stellen. Die Clients, sind Programme, die ihre Ausgabe an einen ihnen bekanntgegebenen X-Server weitergeben. Dabei spielt es keine Rolle ob der X-Server auf demselben Computer läuft oder nicht, sonder sie müssen ihn nur erreichen können, und das Recht haben, ihn benutzten zu dürfen. Die Schnittstelle ist in den Libs implementiert.
auf, der grundlegende Funktionen der grafischen Bildschirmausgabe bietet.
MNicht nur der graphischen Bildschirmausgabe, sondern auch schon eine Zwischenablage, und Eingabefunktionen (Maus, Tastur).
Manche Programme laufen nur unter bestimmten Windowmanagern,
Falsch, sie brauchen nur bestimmte Libs, um ausgeführt werden zu können.
meistens kannst du die Zugehörigkeit an dem Anfangsbuchstaben erkennen: Programme mit K am Anfang, z.B. KMail, gehören meist zu KDE,
Jupp, aber das heißt nur, das sie auf bestimmte Libs aufbauen, in diesem Fall den kdelibs, und dadurch die Möglichkeit haben, mit anderen KDE-Programmen einfacher zu Komunizieren.
mit G zu GNOME
hier wirds schon schwieriger, liegt in der Geschichte: die ersten G-Programme stellten mit dem 'G' klar, das sie auf den gtk-Libs aufbauten (bekantestet Beipiel: Gimp, für das die gtk-libs geschrieben worden sind). Später entwickelte sich Gnome, welches auch die gtk-Libs verwendet, und auch eigen Libs bereitstelt. Leider ist auch hier der erste Buchstabe ein 'G'. Was am Anfang eine Honoration an die gtk-Libs sein sollte, sorgt jetzt für Verwirrung: ich habe ein G-Programm reicht es wenn ich die gtk-Libs installiere, oder braucht es auch die gnome-Libs. Bei K-Programmen ist dieses Problem nicht so, die Libs auf die die kde-Libs aufbeuen heißen QT-Libs. Das ist auch der Grund warum es Q-Programme gibt, sie benutztn nur die QT-Libs.
und mit X zum X-Server,
Richtig, das X sagt nur aus, das die X-Libs für die Bildschirmausgabe verwendet wird, anstat der Konsole. Beispiel: rpm -> xrpm, tar -> xtar, etc. Daneben gibt es natürlich auch Programme die nur für X geschrieben wurden (xeyes etc), weil eine Textausgabe schwierig ist. ncurses stellt eine Besonderheit unter den Windows-Libs dar: Da hier nur Blockgrapfiken benutzt werden, können sie auch auf der Text-Konsole angezeigt werden, mit ein Grund, warum sie nie einen eigenen Buchstaben bekamen. Das heißt: Alle Programme
laufen also eigentlich unter allen Windowmanagern, wenn die entsprechenden Libs installiert sind.
hth cu Gerald PS: Ich wiß es gibt noch mehr Libs, aber für alle die auf den X-Libs aufsetzen, gilt obengesagtes entsprechend, für alle, die nicht auf den X-Libs aufsetzen, z. B.: vesa, handelt es sich um Libs wo man die Punkte einzel programmiert ;-).