Hallo, nach meinem Frust-thread "vbox-Ansagen nur in Muelltonnen-Qualitaet moeglich?" nun ein Gegen-thread: ja, Ansagen mit guter Qualität sind erzeugbar. Im foldenden eine Anleitung dazu. Sie ist das Ergebnis einer längeren Diskussion mit Karsten Keil und überwiegend sein verdienst. Darüber hinaus ist ein supergutes beep im vbox-Format "msg" abgefallen: beep.msg . Es enthält so gut wie kein Rauschen mehr und hängt dieser Mail an (mit bzip2 komprimiert nur noch 510 Bytes, dekomprimiert ca. 3K) Noch irgendwelche Anregungen? Nur zu ... Ekkard ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Erzeugung guter Ansagen: ======================== 1. .. durch durch Aufsprechen auf eigenen AB ============================================= Durch Aufsprechen auf den eigenen AB kann die erhaltene Antwortdatei als standard.msg (o.Ä.) als Ansage verwendet werden. Um gute Qualität zu erhalten sollte: * von einem guten ISDN-Telefon mit nicht vibrierendem Telefonhörer aus gesprochen werden. (Gute analoge Telefone erzielen auch gute Ergebnisse ) * in /etc/vbox/vboxgetty.conf die Kompression von compression adpcm-4 nach compression ulaw ausgeschaltet werden, zumindest immer für die Ansagen. Die AnsageDateien sind dann zwar 3 Mal so groß, dafür aber auch in der Qualität wesentlich besser. (nicht vergessen nach einer Änderung von vboxgetty.conf ttyI<x> neu zu starten, damit diese neu eingelesen wird.) 2. .. durch Aufahme mit sound-tools und Konvertierung ins msg-Format ====================================================== Grundsätzlich: ISDN sampelt mit 8000 Hz und überträgt 8 Bit (8x8000=64kBit). Daher sollten die Aufnahmen idealerweise schon mit einer sample-rate von 8000 und 8 Bit aufgenommen werden - und natürlich mono d.h. 1 Kanal. Das Mikrofon sollte nicht voll ausgesteuert sein ("Input Gain" oder "Ge"..) weil es sonst schnell zu Übersteuerungen kommt und diese werden später zu Rauschen konvertiert. Übrigens: die Lautstärke wird (aus was für einem Grund auch immer) bei der Konvertierung ins au-Format (siehe unten) normiert. Es nützt also nichts laut gesprochene Aufnahmen zu machen, um später einen lauten Ansagetext erzeugen zu wollen. Tools für Aufnahme zunächst ins wav-Format: * rec (gehört zu sox) * snd (gnome-Projekt) * gramofile * kwav * ... Bei einigen Tools lassen sich 8000/ 8Bit einstellen, bzw beim Abspeichern angeben, bei anderen nicht. Konvertiert wird zunächst ins au-Format, z.B. mit sox: * bei 8000 / 8Bit Aufnahme: sox test.wav test.au * sonst (z.B. 44100 / 16 Bit) sox test.wav -r 8000 test.au rate stat * sonst (z.B. 44100 / 16 Bit / 2 Kanal) z.B. gramofile sox test.wav -c 1 -r 8000 test.au rate stat Das Ergebnis kann mit play test.au angehört werden. Es soll unverändert der aufgesprochene Text herauskommen. Danach wird mit autovbox -u < test.au > test.msg nach vbox ins msg-Format konvertiert. Das Ergebnis kann mit vboxplay test.msg angehört werden. Fertig. ----------- Anmerkungen zu Methode 2: A. die Abspiellautstärke von vboxplay ist per default auf 5 gesetzt. Sie kann mit vboxplay test.msg 1.0 oder 2.0 , ... variiert werden. B. Es kann im letzten Schritt auch ohne "-u" konvertiert werden. Dann wird ins ADPCM-4 komprimiert und nicht in ulaw übernommen und die Ansage ist dann qualitativ schlechter (siehe Methode 1) C. Knacksen zwischen der Ansage und dem beep: wenn das Auftritt und der eingesetze Linux-Kernel ist 2.4.4 oder älter, dann kann ein Patch von isdn_audio.c und isdn_tty.c helfen. Liegt dieser Mail bei. Dafür muessen Kernel bzw. die Module neu kompiliert und installiert werden. D. Die aufgenommenen audio-Dateien können z.B. mit snd, sox -e trim geschnitten werden. ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^