Achim von Windheim schrieb:
Situation: Linux SuSE 7.0, Fritzcard PCI, 2 Linux-Maschinen (1 Router, 1 Fileserver), 3 Windoof 95/98 Rechner für die User, TCP/IP-LAN, Proxy SQUID2; alles das funktioniert ;=))
Ich habe den ISDN-Anschluss mit yast1 und meiner Anschlussnummer (12stellig) + Mitbenutzernummer (#0001) installiert.
Mein Problem: ich möchte erreichen, dass 2 Mitbenutzer (#0002 und #0003) ihre emails bei t-online abholen können. Zur Zeit erreicht man nur mein (#0001) Konto, auch wenn man sich unter dem eigenen Netscape Profil (entspr. #0002 od. #0003) anmeldet. Dies liegt sicher an der o.g. Installierung, nur wie kann ich diese passend ergänzen oder ändern. Ich habe schon in /etc/ppp/pap-secrets die beiden anderen User ergänzt aber nichts damit erreicht.
Die diversen man-pages habe ich schon rauf und runter gelesen, aber nichts über dieses Problem gefunden (oder die falschen gelesen 8=( ).
Hat jemand dieses Problem schon gelöst und kann mir Tips geben oder werden noch weitere Infos zur Konfiguration gebraucht?
Hallo Achim, wie die beiden anderen Antworter auch schon geschrieben haben, kann man ein t-online-Postfach nur auslesen, wenn man auch über die Benutzerkennung des Fachinhabers ins Internet eingeloggt ist. t-online beachtet den dem POP-Server übergebenen Benutzernamen und das Passwort _überhaupt_ _nicht_. Man kann hier also auch 'WillyPuvogel' und 'egal' angeben. Das ist dann ein besonders 'schönes' Sicherheitsloch für WGs oder Familien, die über den Account eines Mitgliedes surfen. _Jeder_ der über so eine Verbindung 'sein' Postfach bei t-online abfragen will, erhält den Inhalt des Faches des Zugangseigners!!! Aus diesem Dilemma gibt es nur zwei Auswege: - Für das Abholen der Post jedes Mitgliedes wird ein eigener Internet-Zugang eingerichtet (ippp0 - ipppn). Es erfolgt reihum eine Einwahl unter jeder dieser Kennungen mit anschließender Postfach-Abholung und Trennung der Internetverbindung. Danach wird für's Surfen wieder auf einen Account (Mitbenutzer) umgeschaltet, der kein benutztes Postfach hat. Der zugehörige Steuermechanismus ist zwar für einen UNIX-Netzwerk-Freak in ein bis vier Tagen erstellbar, aber wohl eher als Wahnsinn zu bezeichnen und nicht besonders benutzerfreundlich: Wenn Klein-Fritzchen länger mit einem Freund über Netz ein Ballerspiel spielt oder Töchterchen mal wieder stundenlang chattet, kommt Papi nicht an seine Post ran. - Alle haben ihre Post bei beliebigen anderen Postfach-Anbietern (Freemailern) nur nicht bei t-online. Die Post wird in beliebigen Abständen oder auf Kommando per fetchmail für alle abgeholt und alle sind glücklich. Dann kommt man nämlich auch von jedem Internetzugang der Welt an seine Post ran. Meine Freundin und ich leben jedenfalls schon lange problemlos mit der zweiten Lösung. Das das bei weder bei SuSE noch in den Linux-Beschreibungen besonders erwähnt wird, hat wohl nur einen Grund: Wer ist t-online? Wer hat dort freiwillig sein Postfach? Wer benutzt Mitbenutzer? Antwort: kein gesunder Mensch. mfg Volker PS: Den Zugang über T-DSL-flat finde ich eine feine Sache. Den telefonischen Service mittlerweile meistens auch. Vieles andere (siehe oben) ist aber eher noch aus Kaisers Zeiten. -- Volker Böhm Tel.: 040/25 15 37-118 Alpha Leasing GmbH Fax: 040/25 15 37-190 Grevenweg 72 e-Mail: boehm@alpha-leasing.de 20537 Hamburg volker@vboehm.de