On Wednesday 06 October 2004 09:08, Peter Varkoly wrote:
Leider Gottes hat sich die Wahl von phpGroupware nicht als besonders Glüclich erwiesen. Damals als ich mit der Entwicklung des Schulservers anfig gab es allerdings keine wirkliche alternativen in OpenSource Bereich. Nun aber haben sich die Zeiten geändert, und wir können wählen. Deshalb möchte ich die Betroffenen mal fragen, wie soll's weitergehen? Ich bin gerade dabei die Version 2.0 zu entwickeln. Ende des Jahres möchte dieser schon fertig sein. Nun stellt sich die Frage wollen wir phpGroupware uns weiterhin antun oder integrieren wir lieber OX, die Groupware von SLOX die gerade opensource geworden ist? (http://mirror.open-xchange.org/ox/EN/community/)
Man könnte eGroupware auch probieren. Das ginge sogar sehr einfach, da diese praktisch nur eine bessere phpGroupware ist. Angeblich ist es diese sehr gut. (http://www.egroupware.org/)
Bitte um rege Diskussion!
Ich hielte eine Entscheidung zugunsten einer im normalen Office Bereich gebräuchlichen Groupware Umgebung aus mehrerlei Hinsicht für Falsch und für einen eklatanten strategischen Fehler was die Zukunft des SUSE Open School Server angeht. Wenn man einmal die Entwicklungen im Bereich der Groupware und der E-Learning Umgebungen beobachtet ist zum einen zu beobachten dass es eine Anzahl von einfachen E-Learning Umgebungen gibt die aus Groupwarelösungen respektive deren Ansätzen entstanden sind wie z.B. Moodle und dass immer mehr klassische E-Learning Umgebungen um Groupware Funktionalitäten erweitert werden. Und es gibt auch die ersten Lösungen die einem Groupware Ansatz aus der Sicht der administrativen Aufgaben der Pädagogen Rechnung tragen. So ist z.B. Schooltool [1] eine Administrative Umgebung für die Arbeit der Lehrer die Groupware Funktionalitäten mit abdeckt. Die Entwicklung von Schooltool wird von der Shuttleworth Foundation getragen. BTW. Mark Shuttleworth wird, AFAIK, die Keynote auf der LinuxWorld Expo in Frankfurt halten. Und es gibt immer mehr Stimmen und Belege dafür das an deutschen Schulen und Hochschulen wieder ein mal eine Entwicklung verpennt wird die man in anderen Ländern längst sieht und bereits anfängt um zu setzen. [2] So hat bereits 2002 die Regierung Österreichs mit ILIAS [3] eine E-Learning Umgebung für alle Österreichischen Schulen empfohlen. ILIAS ist meines Wissens auch die einzige E-Learning Umgebung für die Materialien aus einer Office Umgebung, OpenOffice.org, heraus exportiert werden kann. Damit ist sie die einzige nur auf Freie Software basierende Lösung überhaupt die solche Funktionen bietet. Fragt man dagegen an deutschen Schulen einen Lehrer einmal was er von E-Learning hält dann ist eine Reaktion ähnlich der des Fürsten der Finsternis auf Weihwasser zu beobachten. Kaum einer dieser 'Fachleute' hat bisher begriffen das E-Learning Umgebungen auch sehr effektive Werkzeuge sind um gemeinsam mit Kollegen Arbeitsunterlagen zu erarbeiten. Und wenn gewünscht kann dies sogar zusammen mit den Schülern geschehen. Welche Perspektiven dies für eine effizientere Erstellung von Lehrmaterialien für die Schulen einer Stadt bedeuten könnte mag sich jeder selbst vorstellen, auch was sie für die Entlastung der Lehrer bedeuten könnte. Ich denke hier ist man gut beraten nicht auf das wenige Wissen der Lehrer über bisherige Groupware Lösungen zu vertrauen sondern man sollte mit einem einen umfangreicheren Ansatz auch zukünftigen Entwicklungen Rechnung tragen. Es gibt Edu Projekte die dies bereits tun. [1] Schooltool: http://www.schooltool.org/ [2] http://www.heise.de/newsticker/meldung/51776 [3] http://www.ilias.uni-koeln.de/ Tschüss, Thomas