Am Dienstag, 29. November 2011, 22:13:18 schrieb Peter Huyoff:
Alles klar, nur wozu brauche ich das auf einer Workstation? Auf dem Smartphone ist das wegen des begrenzten Platzes auf dem Schirm und der völlig anderen Aufgabenstellung des Gerätes zweckmäßig, da braucht man im Gegenzug keine Desktop-Metapher.
Computer und ihre Bedienung entwickeln sich weiter. Wozu brauchst Du eine GUI, DOS tat es doch auch.
Es ist nicht die Aufgabe der Entwickler jemandem, der sich so über ihre Arbeit äußert dann auch noch zu erklären warum sie was machen.
Ach, das erlärt sich von selbst? Ja dann ist ja alles OK.
Wer hat Dir Computer/KDE3 erklärt? Die Entwickler? Oder hast Du es gelernt und gelesen? Nur weil Dein Anfang vor x Jahren war, heißt das nicht, dass es so bleibt und Benutzer, die heute anfangen können ggf. mit dem was Du "normal" und sinnvoll findest nichts mehr anfangen bzw. finden es unpraktisch und veraltet.
Ja, nur _die Idee_ die hinter der Oberfläche liegt (früher: ein virtueller Desktop) vermittelt sich mir nicht. Es sieht mir halt nach einer Riesenmüllhalde aus, auf die man, damit nicht zuviele Alt-Anwender abspringen (denen man ja eh' nichts schuldet) schnell nachträglich noch einen Desktop gestellt hat.
Es gibt keine virtuellen Desktops mehr in KDE4 oder warum sind die "früher"?
Äpfel mit Birnen, was haben die sieben Unterversionen mit einem Rewrite von Kmail zu tun?
KMail war mal fester Bestandteil des K-Desktop-Environments. Eine der Stärken von KDE war mal, daß die Umgebung die wichtigsten Komponenten für die tägliche "Arbeit" schon enthielt. Wenn das nicht mehr so sein soll, ziehe ich das Argument selbstverständlich zurück.
Kannst Du Dir selber nicht mehr folgen? Kmail2 kam nach KDE 4.0 und hat daher keine sieben Unterversionen hinter sich, sondern, wenn überhaupt 0.3. Daher Äpfel KDE 4.0 bis .7 und Birnen Kmail 1 und 2.
Bei Plasma kannst Du das Argument gerne bringen. Wobei meistens noch nicht einmal KMail, sondern das Migrations-Werkzeug kaputt ist. Lässt man es weg und Legt die Ressourcen manuell an, treten kaum Probleme auf.
Klar, wenn man das weiterspinnt, braucht man KDE nur nicht zu starten und man hat die Probleme damit nicht. Man schuldet dem User ohnehin nichts, und der kann ja gehen, wenn er die Genialität hinter dem Gesamtkunstwerk nicht mehr versteht. ;^)
Polemik bringt Dich im Leben auch nicht weiter und zeigt nur, dass Dir echte Argumente fehlen.
Verwechselst Du da gerade ein Migrationswerkzeug und KMail?
Nein, ich meine ein (IMHO selbstverständlich) blödsinniges Konzept, einen klassischen Mailclient mit einer Datenbank so zu verbinden, daß man im Idealfall nach einigen weiteren Entwicklungsstufen die gleiche Funktionalität des Vorgängers mit (gefühlt) dem zehnfachen Ressourcenverbrauch bereitstellt. KDE4 scheint es sowieso sehr mit Datenbanken für alles mögliche zu haben. Ich warte jetzt auf eine zentrale KDE-Registry, das wäre nur folgerichtig.
Was geht denn an KMail2 nicht? Die Datenbankverbindung (die nur ein Cache für die normalen Ablageorte ist) funktioniert doch. Was hat dieses Konzept also mit dem Versagen des Migrationswerkzeugs zu tun? Bitte nicht aus Unwissenheit einfach mal alles über einen Kamm scheren.
Außerdem vergisst Du, dass sowohl im Code von Qt 3, KDE3 als auch in allen KDE3 Programmen, also nicht nur KDE3 an sich, genauso wie in jeder anderen Software, Sicherheitslöcher und andere Fehler stecken.
Nein, das vergesse ich nicht.
Der einzige Unterschied zwischen heute und damals ist, dass damals hunderte von Entwicklern, z.T. professionell (im Sinne von bezahlt), mit dem Code gearbeitet haben, d.h. a) schon rein statistisch gesehen eine höhere Wahrscheinlichkeit bestand, dass Sicherheitslöcher gefunden und damit bekannt wurden und b) es dann auch jemanden gab, der sich mit dem Code auskannte, um ihn sinnvoll zu reparieren, z.B. bei Trolltech oder eben den Autor bzw. Maintainer des entsprechenden Bereichs. Und mit Maintainer meine ich keinen, der nur Pakete schnürt, sondern jemanden, der den entsprechenden Code kennt und versteht.
Das ist völlig klar. KDE ist ein Riesenprojekt, bisher dachte ich eigentlich, daß es nach wie vor einen von IT-Firmen bezahlten Kern von Entwicklern samt Projektverwaltung hat. Oder meinst Du jetzt Trinity?
Wenn ich am Anfang des Absatzes Qt3 und KDE3 schreibe, dann meine ich wohl nicht KDE4. KDE3 ist "beendet" und damit sind die Ressourcen auch weitergezogen.
Die Mathematik überlasse ich Dir, was das für das Entdecken von Schwachstellen und deren Behebung bedeutet. Und bitte nicht versuchen irgendeine Software, egal ob KDE4, KDE3 oder sonstwas als bug-frei darzustellen, dass wäre schlicht naiv.
Ich sag' ja, FUD. "Laßt es bleiben, ihr Luschen, ihr seid zuwenig und wir werden Euch nicht unterstützen!" Kommt jedenfalls so rüber für mich.
Ist das Dein Gegenargument? Oder glaubst Du mit dem FUD-Geschrei um ebensolche herum zu kommen? <snip> Kein einziges Gegenargument – wer hätte das gedacht.
PS: Bevor Du jetzt abermals zur Schnappatmung übergehst: Ich habe das Hilfsmittel der Übertreibung zur Verdeutlichung meiner Meinung eingesetzt! KDE4 ist selbstverständlich nach wie vor die Desktop-Umgebung meiner Wahl. !Peace!
Damit bleibt FUD-Geschrei und "schreibe ich absichtlich so übertrieben" anstatt Gegenargumente zu liefern, die die Problematik rund um Qt3, KDE3 und dazugehörige Programme widerlegen. Über Meinungen kann man lange streiten, allerdings ist die Zeit dafür hier zu schade. Also bitte Argumente liefern, die die Sicherheitsbedenken bei Qt3, KDE3 und Co. widerlegen, dann lohnt sich das wenigstens. Sven -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org