Am Freitag, 22. April 2011, 09:54:37 schrieb Philipp Thomas:
On Thu, 21 Apr 2011 10:55:30 +0200, Sven Burmeister
wrote: Wenn Du also ein GUI der heutigen Zeit und seine Werkzeuge beurteilen möchtest, dann musst Du wohl oder übel auch die Anforderungen an eine solche aus dem Blickwinkel der anderen Benutzer, die solchen wie Dir wahrscheinlich zahlenmäßig weit überlegen sind,
Zahlenmässige Überlegenheit ist genau gar kein Argument.
Stimmt, komische Sache, diese Demokratie und diese ebenfalls sehr komische Sache mit Angebot und Nachfrage, bzw. Interesse an etwas, dass dann wiederum in Beiträgen resultiert. Wobei es durchaus Nischenprodukte und Minderheitenmeinungen gibt, aber die haben eben auch solche Produkte und openSUSE ist keines solches innerhalb der Linux-Welt, genausowenig wie KDE.
Manchmal muss man eben erkennen, dass man selbst nicht das Maß der Dinge ist und sich die Entwicklung an der Mehrheit orientiert, besonders dann, wenn man nicht bereit ist selbst zu dieser beizutragen.
Du hast nicht den Hauch einer Ahnung, was David beigetragen hat! Es hat schon seinen Grund, warum es Windowmaker oder XFCE gibt. Der grosse Vorteil von Linux ist, dass es Dir die Wahl lässt, was Du verwenden möchtest. Nur sollten seine Nutzer auch so tolerant sein, dem anderen seine Wahl zu lassen.
Hast Du das Thema überhaupt gelesen, bevor Du hier Deinen Senf dazu gibst? Wer hat David dazu gezwungen KDE zu installieren (sonst hätte er kein Nepomuk auf der Platte), wer hat ihn dazu gezwungen Nepomuk zu aktivieren? Er hat die Wahl und motzt trotzdem. Soviel zu Deinem Argument. Und ich behaupte in der Tat ohne es zu wissen, dass er zu Nepomuk nichts beigetragen hat. Und genau das macht es so schlimm. Man hat die Wahl etwas nicht zu benutzen, man hat nicht dafür bezahlt, aber man motzt trotzdem darüber und das lässt einfach nur tief blicken. Frei nach dem Motto: Ich nutze es nicht, aber ich motze drüber. Das gleiche gilt für KDE-Nutzer, die sich über Gnome auslassen oder umgekehrt, genauso wie KDE3 Nutzer über KDE4 etc.
Und das bedeutet eben auch, dass man sich ggf. nach einer neuen Distribution umsehen muss, für die man noch Zielgruppe ist.
Definiere Zielgruppe.
Wenn man sich nicht mehr verstanden fühlt und alles neue Sch* findet, dann ist man raus. Die meisten oS-Nutzer, nutzen KDe, also ist KDE schonmal Teil der Zielgruppe, danach wahrscheinlich Gnome usw. Dann gibt es da natürlich die evergreen-Versionen, die eher in Richtung debian gehen und Tumbleweed, das in Richtung rolling release geht.
Oder – noch viel besser. Man ist offen für Neues, flexibel und lernt dazu, um die positiven Dinge an den neuen Möglichkeiten
wahrzunehmen und zu nutzen.
Wahrnehmen ja, aber solange etwas für mich keinen wirklichen Mehrwert hat und es auf der anderen Seite mächtig Speicherplatz verbrät werde ich es nicht nutzen. Und ich nutze KDE! Aber niemand kann bestreiten, dass für einige der KDE-Entwickler Neu und Anders wichtiger ist als nützlich und bedienbar.
Und schon liegst Du falsch. 1,4 MB sind nicht mächtig Speicherplatz und darum ging es hier. Außerdem gibt es nicht "die KDE-Entwickler". Jemand, der an Plasma arbeitet, tut das weil es ihm Spaß macht und gäbe es Plasma nicht, dann würde er vielleicht gar nichts beitragen. Es ist nicht so, dass Entwicklungszeit verloren geht, nur weil jemand etwas Neues oder Anderes beiträgt! Vielmehr wären diese Entwickler einfach nicht da. es ist eben kein gesteuertes Unternehmen, in dem man die Entwickler zuteilen nkann, da diese ein Gehalt bekommen. Die meisten orientieren sich nach ihrem Interesse.
Beispiele: kssh war prima, um eine eingebaute ssh für konsole zu haben -> gestrichen.
Ja und? Es gibt anscheinend keinen, der daran Interesse hat. Siehe oben, Mehrheitsmeinung. Und es gibt auch keinen, der Geld dafür in die Hand nehmen will. Also was erwartest Du? Willst Du, dass jemand, der Spaß an etwas anderem hat sich Deinetwegen dazu zwingt an kssh zu arbeiten? Wo bleibt da die von Dir oben proklamierte Wahl? Jeder darf an kssh arbeiten, aber keiner tut es. Inklusive Dir, denke ich mal. Hat ein Programm ausreichend Nutzer, dann wird darunter auch automatisch einer sein, der entweder die Zeit oder das Geld hat sich um diese zu kümmern. Je größer die Nutzerzahl, desto wahrscheinlicher, einfach Statistik. Wie groß die Nutzerzahl von kssh war/ist, kannst Du Dir dann ausmalen.
Jemand schreibt ein ksshaskpass das aber nicht funktioniert, wenn Du im xinitrc ssh-add aufrufst. Korn in kde3 konnte prima auf lokale Dateien zugreifen und somit Deine Mailbox direkt prüfen. Die KDE4-Variante will direkt auf den Server zugreifen, um das Vorhandensein von Mail dort zu prüfen. Lokale Dateien sind, soweit ich sehen kann, völlig out.
Siehe oben. Wer etwas beiträgt, bestimmt die Richtung. Beiträge können in Form von Zeit oder "Kopfgeld" für bestimmte Funktionen erfolgen. Leider kann man auch nicht tauschen, d.h. wenn man an Stelle x etwas beiträgt hat man an Stelle y kein Recht, dass jemand anderes die eigenen Wünsche umsetzt.
Oder nimm die Amarok-Entwickler, die es bisher gut geschafft haben, ihr Programm immer unbenutzbarer zu machen und die eine Mysql-Datenbank brauchen um eine größere Anzahl von Dateien verwalten zu können.
Wenn das stimmt, stirbt das Projekt. Wenn es nicht stirbt und ggf. noch an Nutzern/Entwicklern zulegt, dann hattest Du unrecht. Und amarok ist ein gutes Beispiel für die Wahl, die man hat, denn es gibt einen amarok1 "Fork", eben weil es Menschen gab, die nicht nur motzen, sondern die Sache selber in die Hand nehmen. Vor so etwas habe ich großen Respekt. Motzen kann jeder und sich und seine Bedürfnisse für richtig und wichtig halten auch. Mich inklusive. Nur spare ich es mir eben mich über Dinge aufzuregen, die ich eh nicht benutze, nicht gekauft habe und auch nichts beigetragen habe.
Wenn andere neue Werkzeuge und Möglichkeiten annehmen und nutzen können statt immer "früher war alles besser" zu schreien, warum Du nicht? Wenn andere sich verändern können, warum Du nicht? …
Kleine Bitte: könntest Du deinen missionarischen Trieb in Sachen KDE zumindest hier ein klein wenig bremsen?
Du scheinst mir etwas zu stark etwas sehen zu wollen. Bitte lies bevor Du schreibst. Und schlag "missionieren" nach. Ich versuche niemanden von etwas zu überzeugen. Ich habe kein einziges Mal in diesem Thread jemandem empfohlen KDe zu nutzen. Etwas richtig zu stellen und andere auf ihre sinnlosen Argumente "bugfreie Software" etc. hinzuweisen hat nichts mit missionieren zu tun. Ich habe ja noch nichtmal gesagt, dass KDE besser als xy ist, im Gegensatz zu anderen hier. Also bitte erst bei denen vorstellig werden bevor man von sich auf andere schließt. Sven -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org