das thema ist uralt und auch sehr problematisch. kanalbuendelung
einseitig durch nur den benutzer wird nur zu einem loadbalancing
fuehren, da du tcp/ip pakete eben mit einer ip adresse bestuecken
musst, und du kannst nur eine ip adresse ins paket hineinschreiben,
sprich es wird nur einer der beiden versch leitungen benutzt.
ergibt ergo z.b. einen ftp zugriff auf der einen ip und einen http
zugriff auf der anderen usw.
das thema ist komplexer als hier kurz abhandelbar.
wenn die leitungen mehr als nur zwei nebeneinander voneinander
unabhaengige leitungen sein sollen, muss die gegenseite, sprich dein
provider mitspielen.
z.b. mittels ppp lassen sich multichannel links erzeugen, z.b. damals
schon zu isdn zeiten, nannte sich mlppp multilink-ppp.
provider muss mitspielen, links muessen auch am target eigentlich im
gleichen geraet und halbwegs die gleiche physikal. strecke
terminieren, sprich du kannst nicht leitung1 bei provider1 modem und
leitung2 bei provider2 aber ueber sat sonstwohin fahren.
in deutschland gibt es z.b. auf t-dsl basis mlppp provider, allerdings
keine consumer lowcost preise usw vergleichbar. auch wirst du so kein
z.b. arcor-dsl mit tonline-dsl oder thome-vdsl mit tmobile-lte-umts
oder sowas buendeln koennen.
schlaue buecher ueber netzwerkinfrastrukturen routing etc helfen dir weiter.
ich wuerde da keine all zu grosse gedanken daran verschwenden ausser
du machst es richtig und dein provider kann sowas bzw lieber er stellt
dir die mlppp faehige pakete als auch netzabschlussgeraete aka
mlppp-faehigen router, zwei strecken usw bereit und betreibt das.
alles andere ist sehr gestuemper bzw im eigentlichen sinne keine
buendelung sondern nur parallelbetrieb zweier unabhaengier leitungen
was dir niemand verbietet. du kannst das dann im rudimentaersten fall
eben z.b. auf applikationsebene loadbalancen, sprich z.b. http proxy
auf beide leitungen (ip adressen abgehend) verteilen z.b. mittels
squid, socks usw.
viel illusionen bei dem homebrew verfahren wuerde ich mir nicht machen.
mfg.
2011/3/13 Joachim H.
Hallo,
welchen Aufwand bedeutet es mit einer Opensuse eine DSL Kanalbündelung (reine Softwarelösung) aufzuziehen?
Ist das für einen fortgeschrittenen Netzwerk-Laien wie mich einfach zu bewältigen oder ist das Profisache?
Gibt es ne HowTo?
Ich denke drüber nach, ob das für bestimmte kurzzeitige Notsituationen eine gangbare Lösung wäre.
Zum Hintergrund:
Ich könnte zwei DSL-Kanäle über zwei verschiedene Provider und zwei verschiedene zugrunde liegende Techniken evtl. bündeln wollen.
Also so ähnlich wie einen Kanal über Kabel und einen über Funk/Satellit.
Gruß
Joachim
-- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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