Thomas Schirrmacher Schirrmacher wrote:
mich würde mal interessieren, ob es Anwender gibt, die schon einen Sinn in Nepomuk gefunden haben und diese Entwicklung gut finden und es auch begründen können, für was das eigentlich gut sein soll ausser Resourcen zu fressen.
Ich nutze relativ häufig die Suche. Die Aufarbeitung der Suchergebnisse gefällt mir im Moment noch gar nicht, aber manchmal bin ich wirklich beeindruckt was mir Nepomuk/Strigi alles hervorkramt. In dem Zusammenhang habe ich einige Dateien mit Tags versehen, aber irgendwie ist mir die Arbeit zu schade da ich meinen Arbeitsordner auf zwei Computern abgleiche die Tags jedoch nicht mit übernommen werden. Das Strigi dafür Ressourcen verbraucht stört mich nicht bzw. hat mich in meiner Arbeit noch nie behindert. Inwieweit das bei anderen System gelöst ist kann ich nicht beurteilen. Das Adressbuch unter KDE 4.4 geht mir hingegen manchmal ziemlich auf den Nerv. Manchmal werden Änderungen nicht auf den Server hochgeladen und einen manuellen Abgleich kann ich nicht anstoßen. Das kann aber daran liegen, dass es keine native Akonadi Ressource für Groupdav oder einen Zugriff übers Netz gibt. Hier ist man noch auf die herkömmliche Methode (oder wie die das auch immer nennen angewiesen). Mein lokales Adressbuch, welches die Daten in .local ablegt funktioniert gut. KMail scheint, nachdem ich die Akonadi Ressource in den Systemeinstellungen als KDE-Ressource eingetragen habe, Adressen beim eintippen schneller zu finden.
Aktuell wird Aaron Seigo ja grade auf seinem Blog regelrecht zerissen was sein Nepomuk Projekt betrifft:
Ich lese dort mit Interesse die Kommentare. Vieles trifft den Nagel auf den Kopf, aber trotzdem finde ich das die Kombination Nepomuk/Strigi/Akonadi ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal von KDE ist. Vorrausgesetzt es läuft bis 4.5 zuverlässig. Alle PIM-Daten transparent für alle Anwendungen zur Verfügung zu stellen ist zum Beispiel eine tolle Idee. Ich verstehe nur nicht warum sich die Entwickler nicht darum kümmern, das die auch richtig funktioniert. Es müssen diverse Akonadi-Ressourcen zur Verfügung gestellt werden (SyncML, Groupdav, Groupwise und was es sonst so gibt). Es muss z.B. ein entsprechendes Plugin für Openoffice erstellt werden, damit alle PIM-Daten verwendet werden können. Es wird nicht reichen, dass evtl. KOffice als KDE-Programm davon Verwendung macht (Macht es das? Ich bin kein Fan von KOffice). Alle Mediaplayer könnten auf eine gemeinsame Datenbank zugreifen. Bangarang verwendet soweit ich weiß Nepomuk um seine Datenbank anzulegen. Amarok startet seinen eigenen Mysql- Server. Daran stört sich auch keiner.
Also Leute, raus mit der Sprache: wer nutzt das, wer findet beim Start von Kontact ein aufpoppendes Akonadi Fenster (kress migrator) für sinnvoll?
Sich über das Fenster zu beschweren finde ich etwas übertrieben, aber ja, das gehört weg. :-) Wie gesagt, der Ressourcenhunger stört mich auf meinem Desktop-PC nicht. Meine Datenbank ist 3,5 GB groß bei etwas über 79000 Dateien im Index. Stört mich auch nicht. Ich glaube im Endeffekt freue ich mich mehr über Nepomuk/Strigi/Akonadi als das ich mich ärgere. MfG Marco