Hallo, Am Mittwoch, 17. März 2010 schrieb Dieter Kluenter:
Am Wed, 17 Mar 2010 18:58:21 +0100
schrieb Thomas Michalka
: Hallo Dieter,
Dieter Kluenter schrieb:
Thomas Michalka
writes: Hallo allerseits,
innerhalb weniger Tage hatte ich auf verschiedenen Systemen Ärger mit den genannten Dateisystemen, nur in einem Fall nach einem kurzen Stromausfall, letzteres trotz Journalling. Alle aber waren mehrere Monate am Laufen. Die Reparaturen hatten jeweils sehr vielen Dateien und Verzeichnisse in lost+found zur Folge
Dateien in lost+found deuten auf einen Plattendefekt hin. Einspruch... dort finden sich doch wohl eher Daten, die aufgrund einer defekten Dateisystemstruktur nicht mehr zugeordnet werden können. Das kann auch theoretisch durch Plattendefekte verursacht werden, muß aber nicht.
...
Eigentlich ist es umgekehrt, häufiges Reboot führt zu Inkonsitenzen und Plattendefekten, daher sind lange uptime Perioden wünschenswert,
Dem widersprechen leider meine Erfahrungen ganz eindeutig. Anders herum wär's mir auch lieber ...
Jeder Bootprozess verkürzt die Lebensdauer einer Platte. wieso sollte das so sein? Siehe unten...
Ist es sinnvoll, regelmäßig mit init 1 in den Single-User-Mode zu gehen und nach dem Unmounten aller Dateisysteme ausser / diese mit 'e2fsck [-p|-y|-n] /dev/sd<x>' bzw. den entsprechenden Reiser-Tools zu prüfen und ggf. zu reparieren? Auch das Root-FS kann man meines Wissens prüfen, wenn es vorher mit mount -o remount,ro neu gemountet wurde.
Nein, bitte nicht.
Warum nicht?
Weil dadurch den Lebenszyklus der Platte erheblich verkürzt wird. Wenn ich das richtig sehe, geht es um SATA-Platten. Die sollten von der Auslegung sowieso eher für einen typischen Bürobetrieb gut sein, also einige Stunden Laufzeit und zwischendurch ausgeschaltet (bei echten Serverplatten stimme ich Dir zu, dass ein Ausschalten der Platten sehr an der Lebensdauer zehrt). Aber mit einem init 1 wird die Platte ja gar nicht ausgeschaltet. Und die zusätzlichen Kopfbewegungen für die normalen Prüfen mit efsck sollten bei solchen Systemen nicht so extrem sein, dass man es an der Lebensdauer wirklich merkt. Es sei denn, dass es sich um eine Systemplatte handelt, die keine temporären Daten speichert und aufgrund eines großzügigen RAM-Ausbaus
... praktisch nie angesprochen würde - dann wäre ein solcher Test natürlich vergleichsweise die absolute Beanspruchung ;-) Was ich Thomas allerdings raten würde, wäre mal ein smart-Test in der Einstellung long - dann wird die Platte wirklich mal geprüft. Wenn auch das ohne weitere Fehlermeldungen abgeht, würde ich mir doch mal die Verkabelung ansehen, vielleicht mal die SATA-Kabel gegen neue tauschen. Obwohl: auch das würde ja normalerweise im smart-log auftauchen. Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org