Hallo, Am Die, 15 Sep 2009, Florian Gross schrieb:
Am Dienstag 15 September 2009 glaubte Alexander Winzer zu wissen: [..] http://www.linux-magazin.de/NEWS/Ext-4-Anwender-beklagen-Datenverlust
Inzwischen ist das AFAIR behoben, auch im für 11.2 vorgesehenen Kernel. Quelle hab ich jetzt aber keine, es müßte sich aber z.B. was im Kernel-Log auf heise.de finden lassen.
Kubuntu Jaunty wurde schon mit ext4 ausgeliefert. Und es kam zu Datenverlusten...
Über *Ubuntu sag ich jetzt mal nix[0]. SUSE hat glaube ich vom verfrühten Einsatz von reiserfs als default gelernt, damals bei 7.x oder wann das war ;) Generell sollte man bei solchen Sachen wie dem Dateisystem gerade bei den defaults lieber paranoid konservativ sein. Ich selbst verwende ext2 für die '/'-Partition, und ext3 für /home noch nicht lange ... (und ext3 für alles andere)
Milestone 7: ... "Meilenstein: Es ist nur noch die Behebung von Fehlern der Kategorie major/critical/blocker erlaubt."
Ted Tso nutzt ext4 wohl schon seit Juli 2008 auf (s)einem Produktivsystem.
Toll, und das sagt genau was?
Kannst du dir auch mal eben einen Fehler aus dem Source rauswerfen, falls was nicht geht?
Gutes Argument :)
Und vermutlich bin ich auch nicht so schlecht. Das System läuft bei uns nun schon seit 2 Jahren ohne nennenswerte Probleme. Letztere lagen an der Hardware und nicht an mir.
Und vielleicht hattest du auch einfach das Glück, daß du bisher auf keine größeren Probleme gestoßen bist.
Es ist soweit auch nichts dagegen einzuwenden, nur solltest du IMO jemanden im Rücken haben, den du kontaktieren kannst und der sich in der Materie auch richtig auskennt.
ACK.
Ergo: Alle die keinen Kernel selber bauen können: Finger weg von Linux.
Nein: Wer keinen Kernel bauen kann, sollte bitte nicht versuchen, einen Kernel für ein Produktivsystem zu bauen.
ACK. Man sollte das "Kernelbacken" sehr gut kennen, bevor man sowas macht. Als ich neulich wg. Bugs auf 2.4.37.5 aktualisiert habe, bin ich in ein paar Minuten einmal durch die komplette Konfiguration in 'make menuconfig' gegangen, um alles zu kontrollieren und auf evtl. relevante Änderungen zu gucken und habe nebenbei auch noch ein bissl "Feintuning" an den Optionen gemacht (ich verwende ja hier auf dem alten Schatzerl schon seit Jahren nur selbstkompilierte Kernel). # ls /boot/*initrd* ls: /boot/*initrd*: No such file or directory Ich weiß halt, was ich zum booten brauch ;) Da braucht's Routine und gute Kenntnis der eigenen Hardware und Anforderungen. Und auch Routine im Dokumentation lesen (z.B. bei Änderungen). Ansonsten gilt ganz klar die dringende Empfehlung einen Distributionskernel zu verwenden, ggfs. ergänzt um externe Module, für die man eben gerade nicht einen eigenen Kernel kompilieren muß. Auf der Privatkiste daheim kann man natürlich experimentieren, kann sich Eigenkompilate parallel installieren usw. Achso, ein Distri-Kernel soll überall laufen, mein Kernel läuft vermutlich nur bei mir ... Ganz andere Anforderungen eben ...
Ich zitiere mal an dieser Stelle Michael Bonn: "Da ich das Kernel-selber-backen vor einigen Jahren aufgegeben habe, würde ich gerne ein zu meiner Distribution passendes Kernelpaket installieren ..."
Dem kann ich nicht entnehmen, dass es Grundvoraussetzung für das Administrieren eines Systems ist, einen Kernel selber bauen zu können.
Es wäre manchmal kein Fehler. ;-)
Im Ernst: den Kernel mit ext4 selberbauen sollte kein so großes Ding sein.
Jup.
P.S. Um auf den Geschmack von Linux zu kommen, brauchts ein verdammt hartes Fell. Entweder man schmeißt hin, wenn etwas nicht geht. Oder aber man geht das Risiko ein, ständig von den Gurus des hohen Linux-Gottes für seine Unwissenheit - wenn auch vermutlich nicht bewusst - fertig gemacht zu werden.
Ich ein Guru? Gewiss nicht. Wenn du wüßtest, was ich alles nicht oder nur mit langem Gebastel hinbekomme.
Guru? Linus, Tytso, Alan, ... [vielleicht 10-20 andere noch, davon einige von SUSE bezahlte, und selbst die Gurus haben i.d.R. ihre "blinden Flecken"[1].] ;)
Ich bin mir aber meiner Unwissenheit bewußt und lass darum auch die Finger von Produktivsystemen. Nicht, daß ich da nicht schon Anfragen gehabt hätte.
Seine Grenzen zu kennen ist eine Tugend ;)
Ok, ich bin müde und will ins Bett. :-)
dito.
Nochmal: ich wollte dich in keiner Weise angreifen/schlechtmachen /whatever. Ich wollte eher meine Zweifel zum Ausdruck bringen, ob es sinnvoll ist, wenn du am Kernel eines Produktionssystems herumbastelst. Deinen Fragen nach eher nicht, ich kann mich aber irren.
Und ich wünsche dir, daß du das System deines Arbeitgebers auch weiterhin ohne Probleme am Laufen halten kannst. Ehrlich.
dito. -dnh [0] nur soviel: Administration per sudo halte ich für böse. Wie schaut die default /etc/sudoers (ohne Kommentare) der SUSE 11.1 nochmal aus? [1] ich glaube nicht, daß sich z.B. Tytso gut mit den Interna von KDE _und_ Gnome auskennt. Mangels Interesse! ;) -- "Das ist aber nett. Haftcreme mit Chili-Geschmack ..." -- O. Schad -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org