Hallo, 12.06.2008 12:45, Uwe Lienig wrote:
Arno Lehmann schrieb:
Eine kleine Bemerkung vorneweg: Mit dem Hinweis darauf, dass es mit einfachen Mitteln und vorhandener Hardware sein soll und dass ich eine Diskussion um Backupstrategien verhindern möchte, habe ich gehofft, dass jemand sagt: ich habe den und den P-ATA-Raid-Hostadapter im Betrieb und damit funktioniert, was man zu Raid braucht (Hot-Swap, Konfigurations-Tools unter Linux usw. usf).
Ich will aber dennoch auf die Antwort eingehen.
Hallo,
11.06.2008 08:27, Uwe Lienig wrote:
Hallo,
ich muss mit relativ einfachen Mitteln einen Backup-Server aufbauen. Da sehe ich schon ein Paradoxon - ein Backup-Server sollte so ziemlich das zuverlässigste Gerät im Netz sein. Ich betreibe ein Raid-5-Array. Zum Backup setze ich Tivoli ein. Deswegen ist dieser Backup-Server eben nur als Backup vom Backup gedacht. Z.B. Zwischenspeichern von Datenmengen.
Also eher kurzfristige benutzter und nicht kritischer Speicher.
Geeignete Grundsysteme sind zwar vorhanden, und ich verfüge auch über eine größere Anzahl von P-ATA-Festplatten. Das klingt nach Altteilen. Würde ich nicht machen. Alt heisst nicht schlecht!
Nee, aber alt heisst eben auch "unbekannte Zuverlässigkeit".
Es sind unbenutzte Festplatten, die als Hardwareersatz angeschafft wurden (wir betreiben einige Motorenprüfstände, die Hardware lebt da normalerweise 10 Jahre und mehr. Da ist Vorsorge wichtig!) ASUS-Boards zählen auch nicht unbedingt zu den Wegwerfteilen (Aber bitte: Keine Diskussion über gute oder schlechte Boards.)
Daher dachte ich, es wäre am günstigsten, ich würde einen Raid-Hostadapter in einen vorhandenen Rechner einbauen und könnte so eine akzeptable Lösung für einen Backup-Server bauen, der bei ausreichender Leistung für diesen Zweck geeignet ist. Was für Backup-Software willst du nutzen? In diesem Fall wird es rsync sein.
Ok... d.h. die Software kann nicht von sich aus mehrere getrennte Volumes verwalten.
Ich möchte an dieser Stelle keine Diskussion darüber entfachen, ob man ev. mit Software-Raid sowas machen kann, welche Backup-Strategien man nehmen sollte usw. usf. Ich möchte eigentlich nur wissen, welche P-ATA-Raid-Hostadapter von unter openSUSE-10.3 gut unterstützt werden und welche Erfahrungen vorliegen bzgl. der Verwaltung eines P-ATA-Raid-Hostadapters (z.B. Hot-Swap, Status des Raid, Konfiguration, etc.). Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, sind wohl die 3Ware oder megaraid2 Raid-Hostadapter recht gut unterstützt. 3Ware klingt nicht schlecht. Aber, wenn das mit eurer Software-Lösung zu machen ist *und geringe Anforderungen an die Sicherheit der Backups bestehen* wäre es auch eine Möglichkeit die Platten mit USB- oder FireWire-Adaptern zu versehen und extern anzuschliessen. Das würde bedeuten, viele USB-Anschlüsse zu haben, um eine größere Kapazität hinzukriegen.
Es gibt USB-Hubs. Und bei einer solchen Installation würden ja nie alle Platten im Betrieb sein müssen.
Vorteil: Du kannst die Platten zumindest vom Server trennen und im Tresor lagern.
Nachteil: Normale Platten sind empfindlich und gehen schon bei kleineren Stößen gerne kaputt.
Persönlich ist mir ein Promise SX4000 in die Hände gefallen. Darüber kann man aber keine guten Nachrichten beim Einsatz unter Linux finden. Hmm... ich kenne 3Ware-Adapter, habe aber keine Erfahrungen mit P-ATA Backplanes und Hot-Swapping.
Für Hinweise und Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar. Wirklich? Dann würde ich den Hinweis geben das ganze etwas anders aufzuziehen ;-) Ich sehe ein, dass ich wohl zu wenige Informationen in diese Mail gepackt habe und nicht so ganz klar war, weshalb ich nach solch einer Lösung suche. Mein Ansatz war, mit einem P-ATA-Raid-Hostadapter eine günstige Lösung für ein hinreichend ausfallsicheres und dennoch einigermaßen leistungsfähiges Backupsystem zu schaffen. Ich brauche es, um unter bestimmten Bedingungen große Datenmengen zwischenzuspeichern.
Also eben nur kurzfristig. Da sollte u.U. tatsächlich - wie Sandy schrieb - auf Hot-Swap und ggf. auch auf Hardware-RAID verzichtet werden können. Je nachdem ob es auf Datendurchsatz ankommt könnte man dafür sogar ein RAID-0 aufsetzen. Über sechs oder acht Platten kriegt man dann sogar mit P-ATA Platten ein LTO-3 Laufwerk zum streamen :-) Arno
Herzliche Grüße Ebenso,
Arno
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