Am Dienstag August 21 2007 schrieb Thomas Hertweck:
Anton Renner wrote:
[...] Ein weiterer Punkt ist, dass nach einem Crash ext3 ein fsck durchführt. Und bei ein paar Hundert GB kann dass schon eine Weile dauern. Schrecke darum ein wenig vom Einsatz von ext3 ab.
Liege ich da falsch?
Ja.
Nach einem Crash wird ext3 keinen vollstaendigen Check des Filesystems durchfuehren, es findet lediglich ein Journal replay statt - das ist ja genau der Sinn eines Journaling Filesystems. Danach ist das Filesystem normalerweise als "clean" markiert und es wird ohne weitere Komplikationen gebootet. Sollte beim Replay etwas schief gehen und/oder es zu einem Fehler kommen, d.h. das Filesystem kann nicht als "clean" markiert werden, dann wird fsck einen vollstaendigen Check des Filesystems vornehmen. Das kann dann natuerlich recht lange dauern. Gleiches kann aber auch bei anderen Journaling Filesystemen wie ReiserFS und XFS passieren, und dann wird dort ebenfalls ein vollstaendiger Check durchgefuehrt. Welches der fsck Tools dann schneller ist, kann ich nicht sagen. In dem Falle ist mir persoenlich die Schnelligkeit auch nicht so wichtig, da bevorzuge ich, nach dem Check zuverlaessig ein konsistentes brauchbares Filesystem zu haben. Nach meinen jahrelangen Erfahrungen ist dabei xfs wesentlich schneller und zuverlässiger als ext2 und ReiserFS. Habe alle schon ausprobiert, auch im mischbetrieb. Viele Grüße, Heinz Dittmar
-- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org